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Thema: Deutsches Reich: Ganzsachen bestimmen
Das Thema hat 76 Beiträge:
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Jürgen Witkowski Am: 26.06.2011 23:31:39 Gelesen: 44672# 2 @  
@ Andy2009 [#15]

Es handelt sich um einen Ganzsachenausschnitt der Postkarte Deutsches Reich MiNr. 125 oder der Postkarte mit Antwortteil MiNr. 127.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Dieter Am: 03.08.2012 09:34:38 Gelesen: 43921# 3 @  
Hallo!

Ich habe auch wieder etwas gefunden, das ich im normalen bzw. Spezial Katalog nicht finde. Das ist doch bestimmt ein Ganzsachen Abschnitt. Meine Frage, was für eine Michel Nr., was ist so etwas "Wert" und kann man das eintauschen ?

Vielen Dank Dieter


 
Lars Boettger Am: 03.08.2012 11:18:25 Gelesen: 43902# 4 @  
@ Dieter [#48]

Hallo Dieter,

der Handels- und Tauschwert für diesen Ganzsachenausschnitt liegt bei -0-. Selbst ein Stempelsammler wird zögern, Dir etwas dafür zu geben, da der Stempel nicht vollständig abgeschlagen ist bzw. beschnitten wurde.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Postgeschichte Am: 03.08.2012 12:01:29 Gelesen: 43894# 5 @  
@ Dieter [#48]

Hallo Dieter,

der Ausschnitt zeigt den Wertstempel aus der Sonderpostkarte für das Winterhilfswerk 1940 (Mi. P291). Was den Wert angeht, hat Dir Lars schon die Zahl genannt. Dieser wird auch nach Kenntnis über die Michel-Nr. nicht höher.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Dieter Am: 03.08.2012 12:20:27 Gelesen: 43890# 6 @  
@ Postgeschichte [#32]

Hallo Lars und Manfred!

Vielen Dank für die Aufklärung, nun weiß ich doch wo das hingehört (trotzdem nicht in die Tonne). Es wird abgelegt.

Viele Grüße Dieter
 
rostigeschiene (RIP) Am: 28.09.2012 20:27:35 Gelesen: 43672# 7 @  
Heute eine Frage an die Ganzsachenspezialisten.

Bei der Durchsicht meiner Ganzsachen ist mir diese Karte in die Hände gekommen, meiner Meinung nach handelt es sich hier um die im Ganzsachen-Katalog beschriebene P10.



Bei der Katalogbeschreibung steht eine Fußnote das für diese Karte eine frühere Verwendung als 1880 möglich wäre, diese frühe Verwendung aber noch nicht vorgelegen hätte.

Da mir der zur Verfügung stehende Katalog aus dem Jahr 2003 stammt, stelle ich einmal die Frage ob mittlerweile eine frühere Verwendung als 1880 nachgewiesen ist, oder habe ich, so es eine P10 ist, hier etwas Besonderes?

Viele Grüße

Werner
 
muemmel Am: 28.09.2012 21:15:51 Gelesen: 43665# 8 @  
@ rostigeschiene

Hallo Werner,

unabhängig davon, ob in einem neueren Ganzsachenkatalog eine Verwendung der P 10 erwähnt ist oder nicht, dürftest Du nach meiner Meinung hier ein echtes Schmankerl ausgegraben haben. Herzlichen Glühstrumpf und danke fürs zeigen.

Grüssle
Harald
 
lonerayder Am: 28.09.2012 21:46:26 Gelesen: 43656# 9 @  
@ rostigeschiene

Hallo Werner,

Glückwunsch zu dieser Ganzsache.

Andreas
 
volkimal Am: 29.09.2012 08:55:38 Gelesen: 43613# 10 @  
@ rostigeschiene

Hallo Werner,

ein wichtiges Merkmal zur Beantwortung Deiner Frage ist bei dem Scan leider nicht zu erkennen. Heißt es bei der eingedruckten Briefmarke "5 PFENNIGE" oder ist es "5 PFENNIG 5" ? Ich habe beide Beispiele mit den Merkmalen (Pfeile) einmal dargestellt.

Bei beiden Karten sind die Erkennungsmerkmale:

1) Wenn eine Punktlücke vorhanden ist, so muss sie in der vierten Zeile sein. Es gibt aber auch Karten ohne Punktlücke. Die zweite Punktlücke bei der Karte von 1881 kann darauf zurückzuführen sein, dass die Karte genau dort geknickt ist.
2) Kein Druckdatum unten rechts
3) Wertangabe "5 PFENNIG 5" (Michel Nr. 10) oder "5 PFENNIGE" (Michel Nr. 5)

Michel-Nr. 10 von 1880:



Michel-Nr. 5 von 1875:




Die Karte mit dem Bahnpoststempel gefällt mir übrigens besonders gut. Was sollten die Vermerke "p. Eilboten zu bestellen" (Bleistift oben links) und "75 Pf Botenlohn (in rot unten auf der Rückseite). Nach meinen Informationen lag die Gebühr für eine Eilzustellung bei 25 Pf.

Diese Fragen konnte erst Dieter Sejak von der ArGe Krone Adler beantworten: Es handelt sich bei der Karte um eine Eilsendung im Landzustellbereich mit dem korrekten (und seltenen) 80 Pfennig-Porto. Wenn die Bestellung im Landbestellbezirk der Bestimmungs-Postanstalt erfolgt, so beträgt das Porto für jeden Kilometer 15 Pfennig, im ganzen jedoch nicht unter 75 Pfennig. Dieses Porto galt vom 01.01.1876 bis zum 28.02.1882.

Die Karte ist in Hameln aufgegeben worden (handschriftliche blaue Ortsangabe). Der Bahnpoststempel vom 07.07.1879 weist die Streckenangabe "Vienenburg - Halle" auf. Vienenburg gibt es nur einmal, es liegt im Norden des Harzes. Im Atlas fand ich ein Halle im Kreis Holzminden (ca. 30 km südöstlich von Hameln). Eventuell ist dieses Halle gemeint. Vielleicht war es eine Bahnstrecke im Bau, die schon bis Hameln (oder weiter) geführt hat, ohne dass ein neuer Stempel vorhanden war.

Wenn im Stempel Halle an der Saale gemeint ist, so liegt Hameln ca. 100 km westlich der Strecke. Wie kann die Karte dort aufgegeben worden sein?

Wer kann den Bahnpoststempel erklären?

Viele Grüße
Volkmar
 
ganzsachenphilatelie Am: 29.09.2012 17:14:21 Gelesen: 43580# 11 @  
@ volkimal [#10]

Hallo Volkmar,

die Erklärung des Bahnpoststempels findest Du hier unter dem Punkt "Geschichte"

de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Hildesheim–Goslar

Beste Grüße

Hans-Dieter Friedrich
 
volkimal Am: 29.09.2012 18:18:09 Gelesen: 43570# 12 @  
@ ganzsachenphilatelie [#11]

Hallo Hans-Dieter,

erstmal herzlichen Dank für den Link. Demnach dürfte es sich um Halle an der Saale handeln. Auf der Seite heißt es: "Die Strecke wurde bald Teil einer Fernverbindung aus den Niederlanden und dem nördlichen Westfalen über Löhne, Hildesheim und Halberstadt nach Halle und Leipzig, zum Teil auch weiter nach Polen und in das heutige Tschechien. Der Güterverkehr nahm die Direktverbindung von Grauhof nach Vienenburg, der etwas schwächere Personenverkehr lief über Goslar dorthin."

Ich gehe davon aus, dass die Strecke von Löhne über Hameln nach Hildesheim führte. Dennoch bleibt eine Frage übrig: Gab es auf dem Teil der Gesamtstrecke von Löhne nach Vienenburg keinen Bahnpoststempel? Hameln liegt ja beim besten Willen nicht zwischen Vienenburg und Halle. Oder gibt es sonst einen Grund weshalb gerade dieser Streckenstempel benutzt wurde?

Viele Grüße
Volkmar
 
ganzsachenphilatelie Am: 29.09.2012 18:26:01 Gelesen: 43568# 13 @  
@ volkimal [#12]

Hallo Volkmar,

es wird so gewesen sein, wie Du selbst geschrieben hast.

"Vielleicht war es eine Bahnstrecke im Bau, die schon bis Hameln (oder weiter) geführt hat, ohne dass ein neuer Stempel vorhanden war."

Beste Grüße

Hans-Dieter Friedrich
 
volkimal Am: 10.10.2012 10:43:22 Gelesen: 43407# 14 @  
Hallo zusammen,

von der ArGe Bahnpost erhielt ich die folgende Erklärung zur Karte mit dem Bahnpoststempel Vienenburg - Halle [#10]:

Für mich stellt sich die Geschichte so dar:

Aufgabe am 7.7. vormittags in Hameln - daher der handschriftliche Aufgabevermerk - die Ganzsache blieb unentwertet - Fehler des Postlers
dann weiter und in der Bahnpost VIENENBURG - HALLE (an der auch Wasserleben liegt) nachträglich entwertet - der entsprechende Vermerk fehlt allerdings (die hatten damals sicher auch reichlich zu tun).

Am Empfangsort der Vermerk auf der Rückseite über Porto für Eilzustellung.

Anders würde keinen Sinn ergeben.


Viele Grüße
Volkmar
 
Linde Am: 27.10.2012 01:57:46 Gelesen: 43391# 15 @  
Europäischer Postkongress Wien 1942

Hallo Phila-Freunde,

mir fällt soeben ein Geschenkheft des Reichspostministers für den Europäischen Postkongress Wien 1942 in die Hände. Das Heft ist außen leider unter einem Weihnachtsbaum gelandet, denn hier sind Kerzenwachsflecken drauf. Die beiden Sätze 820-822 & 823-825 mit ESSt dürften relativ uninteressant sein, aber was ist mit den beiden Ganzsachen zu je 6+4 Pf. mit ESSt. Ich habe da keine Ahnung, da ich Ganzsachen überhaupt nicht sammele. Da sind Spezialisten wie "Ganzsachenphilatelist" gefragt, oder gibt mir sonst jemand eine Erklärung?

Grüße Manfred (Linde)


 
mausbach1 (RIP) Am: 27.10.2012 08:17:07 Gelesen: 43379# 16 @  
@ Linde [#15]

Es handelt sich um die MiNr. P 295 (entweder a = Kartonfarbe rahmfarben oder b = sämisch), Katalognotierung mit dem Sonderstempel 3,50 M€ nach Katalog von 2002.

Schönes Wochenende
 
T1000er Am: 27.10.2012 09:41:04 Gelesen: 43367# 17 @  
Besteht das Gedenkheft nur aus diesem schmucklosen "Deckel" oder befindet sich in der Innenseite vielleicht noch ein Text mit Autograph des damaligen Reichspostminister Wilhelm Ohnesorge ?

Gruß,
T1000er
 
Linde Am: 27.10.2012 13:48:42 Gelesen: 43338# 18 @  
Danke mausbach1.

Innen ist nur noch auf der ersten Seite ein Bild vom Rathaus Wien. Auf jeder weiteren Seite je die beiden Sätze und die beiden Karten.

Grüße Manfred
 
Kirsten Mohi Am: 19.11.2012 12:30:46 Gelesen: 43304# 19 @  
Ganzsache 5 Pfennig Reichspost mit 2 x 2 Lücken ?

Hallo,

ich habe diese Karte bei mir gefunden. Eine Ganzache mit 2 Lücken in erster und zweiter Zeile. Könnt ihr mir etwas zu dieser Karte sagen? Im Katalog wird das nicht erwähnt.

Die Karte ist mit Wasserzeichen 2.

Danke
Kirsten




 
Cantus Am: 19.11.2012 13:12:00 Gelesen: 43293# 20 @  
@ Kirsten Mohi [#19]

Hallo Kirsten,

im Ascher-Katalog ist das P 36a. Die beiden Varianten a und b werden nur unterschieden als Postkarte mit oder ohne Punktlücken, nähere Beschreibungen dazu fehlen. Allerdings findet sich im Text die Anmerkung, dass diese Punktlücken öfters unregelmäßig gestaltet sind.

Bei Michel ist das P 36 I, 5 Pf. grün mit Punktlücke. Im Michel gibt es zusätzlich eine Übersicht zu allerlei Punktlückenvarianten bei den Postkarten der damaligen Zeit. So ist u.a. auch eine P 36 I erwähnt, bei der in der ersten und zweiten Punktzeile Lücken vorhanden sind, noch weitergehende Differenzierungen fehlen aber. Möglicherweise gibt es dazu noch weitergehende Spezialliteratur, die ist mir aber nicht bekannt.

Viele Grüße
Ingo
 
ginonadgolm Am: 19.11.2012 14:03:33 Gelesen: 43281# 21 @  
@ Cantus [#20]
@ Kirsten Mohi [#19]

Hallo Ingo, hallo Kirsten,

im Michel sind eine Unzahl von möglichen Punktlücken aufgeführt. Entscheidend ist das Wasserzeichen (Jahreszahl und Buchstabe). Die Bezeichnung für die Punklücken ist dann l20+25, d.h. links an Stelle 20 und 25.

Hinweis: Aktueller MICHEL Ganzsachen Deutschland 2011/2012, Seite 121.

Beste Grüße und viel Spaß beim Lücken suchen

Ingo aus dem Norden
 
Kirsten Mohi Am: 19.11.2012 15:36:53 Gelesen: 43259# 22 @  
@ ginonadgolm [#21]

Ich bedanke mich sehr bei Euch beiden.

Schöne Grüße
Kirsten
 
DocP Am: 27.12.2012 14:07:11 Gelesen: 43109# 23 @  
Hier eine schöne Ganzsache aus dem Elsaß.

Kann mir jemand die Michel-Nr. der Karte sagen ? Ist das ein "Vorläufer" aus dem 1. Weltkrieg ?



Beste Grüße und Wünsche für's neue Jahr !

Peter
 
lonerayder Am: 27.12.2012 14:18:10 Gelesen: 43102# 24 @  
@ DocP [#23]

Hallo Peter,

es handelt sich hierbei um die GA "P 50 I" (mit Punktlücken in der 1. und 2. Punktzeile) aus dem Jahre 1900.

Wie kommst Du auf "Deutsche Besetzung" ? Von 1871 bis 1918 gehörten Teile von Elsaß und Lothringen zum Deutschen Reich.

Gruß
Andreas
 
DocP Am: 27.12.2012 21:54:22 Gelesen: 43048# 25 @  
Danke für die schnelle Auskunft.

Gruß
 
Pepe Am: 16.03.2013 23:48:05 Gelesen: 42589# 26 @  
Hallo an die GA Freunde,

aus dem Deutschen Reich liegt mir diese Karte vor und mit der Bestimmung habe ich Probleme. Aber auch der Text würde mich sehr interessieren. Wer kann mir freundlicherweise helfen? Die Karte hat kein Wasserzeichen.



Nette Grüße
Pepe
 

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