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Thema: Grossbritannien: König Georg V Imperium Druck für das Commonwealth
doktorstamp Am: 17.02.2014 20:02:32 Gelesen: 3780# 1 @  
Das System von "Key and Duty Plate" hatte sich schon ab 1884 bewährt.

Der Grund hierzu war den Kolonien Geld zu sparen, denn viele waren erst recht klein, und das Postaufkommen deckte keineswegs die Beschaffungskosten eigener Marken. Überwiegend waren sie in 120er Bogen gedruckt (2 x 60 mit Zwischensteg. Bei Kolonien, die eine Dezimalwährung hatten gab es die Möglichkeit sie in 100er Bogen zu drucken. In der Regentschaft König Georg V betraf dies aber nur wenige Kolonien.

Es gibt Sammler hierfür im Forum, wenn sie auch nicht allzu groß zu Wort kommen.

Es gab zwei Hauptplatten (Die I) und Die II). Die Unterschiede sind unten in den Bildern verdeutlicht.



Ich halte eine Übersetzung für überflüssig.



Die I



Die II

Diese Bilder habe ich eingebaut, damit der/die Sammler(in) dieser Marken sich bedienen kann, da die Bilder in den Katalogen oft sehr klein sind. Diese sind den Essais entnommen.

Die Verwendung für die eigene Sammlung ist gestattet, sollte wer auf die Gedanken kommen, sie zu veröffentlichen oder an weitere (dritte) zu verkaufen, kann er mit den Folgen rechnen.

Eine Übernahme in andere Foren ist bei mir schriftlich zu fordern, aber verlinken könnt ihr.

mfG

Nigel

Der hierunter und hinzu einiges über diese Ausgabe schreiben werde.
 
asmodeus Am: 17.02.2014 22:32:42 Gelesen: 3747# 2 @  
Nigel,

sehr interessant! Freue mich auf weitere Ausführungen.
 
doktorstamp Am: 20.02.2014 15:45:22 Gelesen: 3680# 3 @  


Der Entwurf für den Kopf des Königs war nach altbewährtem angefertigt. Die Graveure haben ihn dann angepasst.

Es gibt bei deieser Serie nur zwei Wasserzeichen:

MCA (Blockschrift)



MCA (Schreibschrift) Letztere wurde erst ab mitte 1920 eingesetzt.



Mit dem Papier hatte De La Rue auch seine Schwierigkeiten zumal die bevorzugte Firma plötzlich die Türen 1912 dicht machte. Dennoch binnen relativ kurze Zeit haben sie dann das Papier von der Firma Saunders Mill bezogen. Weitere Probleme hat es während des Krieges gegeben. Hier ging es insbesondere um die Färbung des Papiers, da die Farben für diesen Zweck aus Deutschland stammten.

Es gibt hierzu eine ganze Reihe von Briefwechseln zwischen De La Rue und die Crown Agents.

Nur einige Werte waren auf farbigem Papier.

mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 20.02.2014 16:26:02 Gelesen: 3669# 4 @  
Generell in jener Zeit waren folgende Werte auf farbigem Papier gedruckt;

3d. auf gelb
4d. ditto
1/- grün
2/- blau
2/6 blau
5/- gelb
10/- grün
£1 rot

Ein häufig begegneter Fehler ist die Verwechselung zwischen P und d. Das Zeichen für die Landeswährung Großbrittaniens war für pence/penny bis 15 Februar 1971 ein d. (denari). Danach ist ein P erforderlich. Wie oft liest man 1P schwarz, falsch denn die Dezimalwährung war noch nicht mal in den Kinderschuhen. Wer ausstellt und diesen Fehler macht wird Punkte verlieren.

mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 20.02.2014 18:46:09 Gelesen: 3643# 5 @  
Was waren dann die Folgen/Auswirkungen? Im Grunde hatte die Crown Agents mehr für die Herstellung zu bezahlen, denn sie hatten darauf bestanden die Marken müssen wie vorher aussehen. DLR schlug einige Ideen vor und machte Versuche das Papier durch Tränken zu färben. Das Resultat war nicht ganz befriedigend, weitere Versuche wurden gemacht einfach die Bogen mit der passenden Farbe (gelb, grün etc.) zu drucken. Wie auch die Crown Agents drum herum gesprochen haben mußten sie mehr für die Herstellung bezahlen, ob gedruckt oder getränkt.

Anhand einiger Beispiele aus den Kaiman Inseln sieht man die Folgen, die eigentlich für den Philatelisten von Interesse sind, und für DLR und die Crown Agents von keinem Belang.



Die erste Marke ist auf dem original Papier, die anderen sind Folgen des Durchtränkfärbens des Papiers. Zweite und dritte Marke haben das ersetze Duty Plate



Durch das Tränken hat sich das Wasserzeichen aufgequollen und ist kaum ersichtlich.

mfG

Nigel
 
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