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Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
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juni-1848 Am: 14.09.2014 09:27:27 Gelesen: 4056988# 3293 @  
Moin zusammen,

zur Feier das Tages* heute einen Markenlosen aus der PP 19 (1. bis 9.10.1923):



(Datenbank # 6603)

Die Ansichtskarte vom Hauptbahnhof in Köln wurde mit einem roten zweizeiligen Rahmenstempel " Gebühr \ bezahlt" beim Postamt Köln-Nippes am 1.10.23 bar freigemacht für den Postweg nach Brüssel.

Des Postbedienstete notierte mit Kopierstift die Wertangabe 3,600-- und setzte sein Namenskürzel hinzu.

Das Auslandporto für Postkarten betrug 3,6 Millionen Mark Am Tag vorher waren das noch 450.000 Mark - kein Wunder also, dass passende Briefmarken noch nicht ausreichend vorhanden waren.

* Die halbe Stadt tummelt sich heute an der Strecke des Münster-Marathons. Dann werd´ ich auch mal los, und den Darbenden mit einem kühlen Weizen alkohlfrei frische Ausdauer zuprosten,

Werner
 
inflamicha Am: 14.09.2014 21:23:18 Gelesen: 4056788# 3294 @  
Guten Abend,

zur Abwechslung von mir mal wieder ein paar Paketkarten, beginnend mit dieser hier:



Am 4.8.1923 (PP 15) wurde von Bremen ein Paket mit 4 1/2 kg an Herrn Appelhans in Lingen an der Ems geschickt, auf der dazugehörigen Paketkarte sind die dafür fälligen Gebühren in Höhe von 7.200 Mark aus Platzgründen vorder- und rückseitig mit Marken zu 5000, 2mal 1000 und 200 Mark verklebt worden.

Ich wünsche euch eine schöne Woche!

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.09.2014 21:49:55 Gelesen: 4056776# 3295 @  
Mümmel wieder etwas Neues hat, nämlich eine Mehrfachfrankatur der von mir geliebten 313 AP:



Fernpostkarte vom 31.10.23 (Letztdatum der Portoperiode 21, 20.–31.10.1923) von Belzig in der Mark Brandenburg nach Potsdam. Das Porto betrug 4 Millionen Mark und wurde mit den acht Marken der 313 AP tarifrichtig verklebt.

Interessant auch die Mitteilungsseite, wo neben Abfahr- und Ankunftzeit u.A. auch die Besorgung von Hackfleisch für Bouletten und auch das Mitbringen von Kuchen angekündigt wurde.

Guten Appetit wünscht
Harald
 
muemmel Am: 15.09.2014 21:16:31 Gelesen: 4056250# 3296 @  
Guten Abend,

heute ein einfacher Ortsbrief, der in Leipzig unterwegs gewesen ist:



Tarifrichtig mit 800.000 Mark frankiert (2 x MiNr. 297), abgestempelt am Letzttag der Portoperiode 19 (1.–9.10.1923). Da der Maschinenstempel nur die obere Marke getroffen hatte, wurde die untere nachträglich mittels einem speziell dafür vorgesehenen Rechteckstempel entwertet.

Schönen Gruß
Harald
 
juni-1848 Am: 15.09.2014 21:36:36 Gelesen: 4056227# 3297 @  
Moin zusammen,

heute eine seltenere Portostufe aus der PP 21 (20. bis 31.10.1923):



(Datenbank # 6542)

Mit dieser Ortspostkarte (2 Millionen), am 31.10.1923 innerhalb Berlin per Einschreiben (10 Millionen) versendet, teilte die Krankenkasse des Gewerkschaftsbundes der Angestellten (mit Sitz in Leipzig) dem Preussischen Statistischen Landesamt das Ausscheiden eines Ersatzkassen-Mitgliedes mit - wie es gesetzlich zur Erhaltung leistungsfähiger Krankenkassen vorgeschrieben war.

Frankiert wurde mit Mi. 309 AW und 2x Mi. 317 AW (davon 1x teils Scherentrennung).

Sammlergruß,
Werner
 
erron Am: 16.09.2014 12:59:29 Gelesen: 4056071# 3298 @  
Einzelfrankaturen mit einer Nr 239 sind als Ortsbriefe/Ortspostkarten und Drucksachen öfters zu finden.

Als Drucksache war die Verwendungsmöglichkeiten nur die PP 12 von 15.1.23 bis 28.2.23 gegeben.

Nach dem 1.3.23 war eine Verwendung als Einzelfrankatur nicht mehr möglich.



Einzelfrankatur als Drucksache bis 25 Gramm von Bad Salzuflen nach Hameln.

Absender war das Blindenkurheim in Bad Salzuflen. Stempelabschlag vom 20.2.23.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 16.09.2014 21:14:57 Gelesen: 4055907# 3299 @  
Guten Abend,

meine heutige Paketkarte - genau genommen ist es ja nur ein sog. Paketkarten-Stammteil, die Abschnitte links und rechts fehlen üblicherweise, zumindest bei einem Versand innerhalb Deutschlands - war für ein Fünfkilopaket von Schweinfurt nach Nauheim, verschickt wurde es am 4.10.1922 (PP 9).



Die Entfernung betrug mehr als 75 km, für ein Paket bis 5 kg waren hier 80 Mark zu entrichten, die richtig mit 20 Stück der 4 Mark Germania verklebt wurden. Zum Monatsende wurden die Germaniamarken ungültig, Anlass genug um noch so viel wie möglich davon aufzubrauchen.

Gruß Michael
 
erron Am: 17.09.2014 11:16:25 Gelesen: 4055717# 3300 @  
Der Verleger Christian Sauerland brachte 1883 die erste Briefmarkenzeitschrift der Welt heraus. Dieser "Generalanzeiger für Philatelie" existierte bis 1950.



Postkarte aus der PP 12,Porto: 25 Mark und somit portogerecht. Frankiert mit zwei Marken des Posthornmuster, abgestempelt in Ludwigslust am 24.2.1923 nach Lörrach.

Auf der Rückseite der Postkarte bedauert der Verlag die Abbestellung eines Inserates.

Auf http://www.wikipedia.org ist die unten stehende Information über den Verleger Sauerland zu finden.

General-Anzeiger für Philatelie

"Der Hemeraner Christian Sauerland brachte mit dem General-Anzeiger für Philatelie 1883 die erste Briefmarkenzeitschrift der Welt heraus. Durch seine Arbeit in einer Papierfabrik lernte Sauerland Briefmarken als Freizeitgestaltung kennen. Im Alter von 24 Jahren veröffentlichte er die erste Ausgabe des General-Anzeigers, dessen Veröffentlichungs-Rhythmus anfangs einen Monat, später noch 10 Tage betrug. Die Auflage stieg bis auf 30.000 Exemplare, von denen etwa 40 Prozent ins Ausland geliefert wurden. Die Hefte hatten einen Umfang von rund 30 Seiten. Bis 1900 wurde der General-Anzeiger zum offiziellen Verkündungsorgan von Briefmarkenvereinen aus der ganzen Welt, auch die Inserate wurden weltweit geschaltet. Um diese Zeit gab Sauerland seine Anstellung bei der Papierfabrik auf, um sich ganz der Zeitschrift zu widmen. 1908 verlagerte er den Verlag nach Ludwigslust. Die Zeitschrift erschien bis zu Sauerlands Tod 1944 sowie zwischen 1949 und den 1950er-Jahren."

mfg

erron
 
inflamicha Am: 17.09.2014 20:46:24 Gelesen: 4055400# 3301 @  
Guten Abend,

meine heutige Paketkarte ist für ein dringendes R-Paket von Hof nach Leipzig vom 21.August 1923 (PP 15):



Bei der Dienstleistung "Einschreiben" scheint der Absender es sich jedoch anders überlegt zu haben, der entsprechende Vermerk ist leicht weggekratzt worden. Auch der Paketzettel ist in schwarzer Farbe und nicht in rot. Das kommt zwar auch bei tatsächlichen R-Paketkarten hin und wieder vor, aber hier passt es zu den verklebten Marken.

Sehen wir uns die Gebühren an:

Für dringende Pakete war die 3fache Paketgebühr (hier 4.800 Mark) + die Eilbestellgebühr (3.000 Mark) zu bezahlen, macht zusammen 17.400 Mark. Die vorhandenen Marken ergeben genau diese Summe, für Einschreiben wären jedoch zusätzliche 1.000 Mark fällig gewesen. Vielleicht waren diese dem Absender zuviel.

Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 17.09.2014 22:43:59 Gelesen: 4055331# 3302 @  
Moin Zusammen,

heute mal nur ein glasklarer Kleinschrift-Stempel, abgeschlagen in der PP 8 (1.7. bis 30.9.1922):



(Datenbank # 6660) - siehe auch [http://www.philaseiten.de/beitrag/91663].

Ganzsache P 153 I (85 + 40 Pf) mit Mi. 180 (25 Pf Ziffern im Rechteck) vom 23.8.1922 ab Groß Beesten (Kr. Teltow) nach Breslau.

Der Kleinschrift-Stempel " Groß Beesten \ * (Kr Teltow) a" wurde glasklar abgeschlagen..

Die Mitteilung in Bleistift-Handschrift ist insbesondere auf der Rückseite kaum zu entziffern.

Sammlergruß, Werner
 
erron Am: 18.09.2014 15:07:18 Gelesen: 4054988# 3303 @  
Am 18.9.1922, also vor genau 92 Jahren, wurde diese "Scherzkarte" in München abgestempelt.

Wie auf der Kartenrückseite zu lesen ist, verunglückte der Schreiber beim neunten Maß Bier.

Ob er sich dabei auf dem Oktoberfest aufgehalten hat, und sich dort diese 9 Maß Bier genehmigt hat, wird wohl ein Rätsel bleiben.



Ansichtskarte von München nach Altensteig, PP 8 (1.7 - 31.8.22) frankiert mit 3 x Nr 212 als Fernpostkarte.

Das Porto betrug 150 Pfg und somit ist diese Karte portogerecht.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 18.09.2014 16:51:59 Gelesen: 4054910# 3304 @  
@ erron [#3303]

Zum Glück ging die PP 8 bis zum 30.9.1922, sonst wäre die Karte unterfrankiert. ;-)

Gruß Michael
 
erron Am: 18.09.2014 19:34:43 Gelesen: 4054816# 3305 @  
@ inflamicha [#3304]

Hast Recht, das passiert wenn man mehrere Belege vor sich liegen hat, und dabei nicht genau bei den verschiedenen PP nachschaut.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 18.09.2014 20:38:01 Gelesen: 4054797# 3306 @  
Guten Abend!

@ erron [#3305]

Passiert schon mal.

Ich selbst habe gestern auch Unsinn verzapft. Es hat sich zwar noch niemand beschwert, aber rote Paketzettel sind nicht für Einschreibpakete, sondern den Wertpaketen vorbehalten.

So hat meine heutige Paketkarte trotz Einschreiben natürlich auch nur einen schwarzen Zettel verpasst bekommen:



Verschickt wurde das Paket am 12.7.1922 (PP 8) von Leipzig nach Berlin, für die 3 kg waren bei einer Entfernung über 75 km 14 Mark zu entrichten, wozu noch 2 Mark für die Zusatzleistung Einschreiben kamen. Genau diese zusammen 16 Mark sind vorder- und rückseitig mit 4 Marken verklebt worden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 18.09.2014 21:40:40 Gelesen: 4054757# 3307 @  
Guten Abend,

heute eine Ortspostkarte aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923), die sich in München rumgetrieben hatte:



Gelaufen am Ersttag der Portoperiode und tarifrichtig mit zehn Marken der 323 APa frankiert.

Herrn Eckert wurde die Anlieferung von 10 Sack Kartoffeln mitgeteilt und aufgefordert, diese am nächsten Tag abzuholen.

Grüßle
Harald
 
juni-1848 Am: 18.09.2014 22:19:53 Gelesen: 4054745# 3308 @  
Moin zusammen,

ich mach dann mal weiter ohne Marken mit einer Rarität aus der PP 21 (20. bis 31.10.1923):



(Datenbank # 6578)

Zeitungsstreifband der Export-Woche (Zeitschrift für Industrie, Exporthandel und Auslandsinteressen) im August Scherl Verlag (Berlin), aufgeliefert in Leipzig 2, dort freigemacht mit Postfreistempel über 18oooooo Mark (18 Millionen) für eine Auslandsdrucksache der 3. Gewichtsstufe (>100 bis 150g) nach Gothenburg in Schweden. Die Rückseite ist leer.

Diese Wertstufe ist bei Topf (INFLA-Bücherei, Band 14) zwar mit einem Fragezeichen erwähnt, jedoch weder mit Ort noch Verwendung belegt.

Die Lücken der Wertstempel zu höherer Gewichtsstufen schließen sich nach und nach.

Mit inflationären Grüßen,
Werner
 
inflamicha Am: 19.09.2014 20:51:50 Gelesen: 4054398# 3309 @  
Guten Abend,

zur Abwechslung heute mal wieder eine Postanweisung:



9 Mark und 5 Pfennig wurden am 22.12.1916 (PP 2) von Bromberg an den "Posener Beamten Spar- und Hülfs-Verein e.G.m.b.H." in Posen gesandt. Die Gebühr betrug über 5 bis 100 Mark 20 Pfennig, wofür der Wertstempel der Ganzsache ausreichte. Schön sauber abgeschlagen ist neben den beiden Ortsstempeln der Bezirksstempel von "7 Bromberg 1". Die vorgeschriebene Entwertungslochung ist vorhanden, das ebenfalls angeordnete Abschneiden einer Ecke ist hier jedoch unterblieben.

Ich wünsche ein schönes Wochenende!

Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 19.09.2014 22:45:11 Gelesen: 4054348# 3310 @  
Moin zusammen,

zur Einstimmung aufs Wochenende heute weder Marken noch Freistempel.

Aus der PP 1 (1.7.1906 - 31.7.1916) zeige ich zwei Posteinlieferungsscheine, die den Übergang der "Kreisgitterstempel" hin zu den "Kreisbrückenstempel" zeigen:


1. (Datenbank # 6676)........................ 2.(Datenbank # 6675)

zu 1.

Posteinlieferungsschein über die Zahlung von 3 Mark 40 Pf. an die Schaumburg-Lippische Landeszeitung Bückeburg (Empfänger ist vorgedruckt). Die Bestätigung trägt die Nummer im Annahmebuch sowie die Unterschrift des Postbediensteten mit Bleistift.

Der vorgeschriebene Aufgabestempel " OBERNKIRCHEN \ 27.7.16. 10-11V. \ Grfsch. Schaumburg" ist ein Kleinschrift-Stempel (Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten).

Die Rückseite ist leer.

Bei diesem Privatvordruck fehlt sowohl die Angabe des postalischen Formulars "C 62 b" als auch der rückseitige Hinweis "nicht zu Mitteilungen für den Empfänger zu benutzen".

zu 2.

Posteinlieferungsschein über die Zahlung von 11 Mark an einen General Agenten (Versicherung) in Stadthagen.

Die Bestätigung trägt die Nummer im Annahmebuch sowie die Unterschrift des Postbediensteten mit Bleistift.

Der vorgeschriebene Aufgabestempel " OBERNKIRCHEN \ 15.6.16.8-9 V \ a \ Grfsch. Schaumburg" ist ein Kleinschrift-Stempel (Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten).

Rückseitig nur der Hinweis "Posteinlieferungsschein \ (nicht zu Mitteilungen für den Empfänger zu benutzen)".

Die beiden Stempeltypen wurden noch eine Weile parallel benutzt.

Euch allen ein deftiges Wochenende,
Werner

Siehe auch [http://www.philaseiten.de/beitrag/91742]. (Thema: Deutsche Poststempel mit Kleinbuchstaben im Ortsnamen)
 
erron Am: 20.09.2014 19:16:44 Gelesen: 4054003# 3311 @  
Heute mal ein normaler Brief von der Porzellanfabrik Opfinger an die bayerische Vereinsbank ebenda. Diese Porzellanfabrik schloss ihre Pforten im Jahre 1924.



Ortsbrief bis 20 Gramm, frankiert mit einer Nr 327 in Zähnung B zu 5 Milliarden Mark, abgestempelt am letzten Tag der PP 24; 19.11.1923.

mfg

erron
 
chuck193 Am: 20.09.2014 20:50:40 Gelesen: 4053969# 3312 @  
Hallo zusammen,

beim Sortieren kam ich auf diese zwei Karten, die obere vom 19.9.1923, für 30 Tausand Mark, und ein Tag später, am 20.9.1923, das Porto war jetzt 100 Tausend Mark. Toll.

Schöne Grüsse,
Chuck


 
inflamicha Am: 21.09.2014 00:41:00 Gelesen: 4053920# 3313 @  
Guten Morgen,

von mir gibt es heute eine Privatganzsache, initiiert wurde diese Form (Faltbriefe mit durchbalkter Inschrift "Feldpostbrief" und Zudruck div. Infla-Wertstempel) in der Regel vom Berliner Ganzsachen-Sammlerverein. Oft sind diese ohne Text und falsch frankiert. Die folgende Ganzsache hat innen Bedarfstext. Abgesandt am 22.12.1921 (PP 6) von Raguhn nach Berlin-Lichterfelde ist sie mit 60 Pf. portorichtig freigemacht.



Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 21.09.2014 18:04:56 Gelesen: 4053797# 3314 @  
Moin zusammen,

zum Ausklang des Wochenendes noch einen zeitgeschichlichen Beleg aus PP 1 (1.7.1906 - 31.7.1916)



(Datenbank # 6684)

Dieses Firmencouvert von D. Levin, Berlin C., Hausvogtei-Platz 13, wurde per Einschreiben am 10.2.1916 beim Postamt Berlin 17 aufgegeben und an die Gerichtliche Sachwalterschaft des Beitreibungsamtes in Luzern (Briefträgerstempel vom 11.2.16) gesendet.

Frankiert wurde portorichtig mit 2x 20 Pf Germania, beide mit Firmenlochung (Perfin)"DL".

Rückseitig befinden sich zwei undeutliche Stempel: Postüberwachung und Offiziers-Unterschrift.

David Leib Levin (1815-1891) hatte am 1. Juni 1840 den vererbbaren Judenbürgerbrief erhalten. Er zählt zu den prominenten Mitbegründern der sogenannten "Berliner Konfektion". Seine Nachfolger betrieben das Geschäft für Damenkonfektion "D. Levin" bis zur nationalsozialistischen Zwangsliquidation 1937 in Berlin Mitte in bester Lage (Judaika).

Das deutsche Pendant des schweizerischen Beitreibungsamtes ist der Gerichtsvollzieher. Im schweizerischen Recht ist das Organ der Sachwalterschaft für die Durchführung von gerichtlichen Nachlassverfahren, ausseramtlichen Konkursverfahren und aussergerichtlichen Sanierungen (einvernehmliche private Schuldenbereinigung) zuständig. In einigen Kantonen der Schweiz ist für die Ausübung des Sachwalterberufes eine Prüfung notwendig.

Allen einen guten Wochenstart,
Werner

Siehe auch [http://www.philaseiten.de/beitrag/91831] (Thema: Perfins - die Firmenlochungen)
 
erron Am: 21.09.2014 18:27:01 Gelesen: 4053792# 3315 @  
Zum heutigen Sonntag mal ein Beleg, der mit drei Freimarken aus der Abschiedsausgabe von Bayern frankiert ist.

Der Fabrikant Siegfried Bürger aus Bad Aibling offeriert hier seine patentierten Sturmklammern auf Postkartenvordrucke.

Wenn man nun den Beleg mit den drei Marken oberflächlich betrachtet, ist eigentlich nichts besonderes auszumachen.

Beim genaueren hinschauen ist aber bei der 20 Pfg Marke den Plattenfehler XIV; senkrechter weißer Strich vom Ellbogen bis unter "E" von Reich zu sehen.



Auf losen Marken ist dieser Plattenfehler häufig zu finden, auf Belege schon etwas seltener.

Fernpostkarte von Passau nach Bad Aibling; Stempelabschlag 8. Mai 21. Das erforderliche Porto betrug für eine Fernpostkarte in der PP 5 30 Pfg; und somit ist die Karte portogerecht.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 21.09.2014 21:43:04 Gelesen: 4053757# 3316 @  
Guten Abend,

@ erron [#3315]

Dass der Plattenfehler auf losen Marken häufig zu finden ist wage ich zu bezweifeln. Ich musste jedenfalls lange nach einem Exemplar suchen.

In einer anderen Kombination als heute morgen, aber ebenfalls für 60 Pf. Porto ging diese Privatganzsache als Fernbrief von Charlottenburg nach Arendsee am 21.7.1921 (ebenfalls PP 6) auf die Reise, wie die erste mit viel Bedarfstext innenseitig:



Gruß Michael
 
muemmel Am: 21.09.2014 22:42:21 Gelesen: 4053743# 3317 @  
Grüezi mitanand,

da unser Forumler baerandre selbstständig ist und daher selber ständig arbeiten muss, hat er keine Zeit, auch noch Belege ins Forum zu stellen. Daher hatte er mich gebeten, dies für ihn zu tun. Hier nun der erste Beleg aus seiner Sammlung:



Ein eingeschriebener Brief der Dresdner Bank in Köln vom 8.10.23 nach Frankfurt am Main. Porto 2 Millionen Mark und für die Einschreibgebühr war nochmals der gleiche Betrag fällig. Frankiert mit 2 x 309 APa.

Einen hübschen Start in die neue Woche
Harald
 

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