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Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Das Thema hat 1407 Beiträge:
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Sachsendreier53 Am: 12.09.2014 12:14:23 Gelesen: 2137982# 883 @  


Ein Beleg der Morgenpost Briefservice GmbH vom 3.9.2014 mit P2 Verbund - 033.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Stefan Am: 16.09.2014 21:45:01 Gelesen: 2136137# 884 @  
Hinweise von vier verschiedenen Briefdienstleistern auf einem Beleg sind relativ selten. Wer mag im nachfolgenden Fall trotz fehlender Postleitzahl des Empfängers den Laufweg der Sendung von 2010 entschlüsseln? :-)



Eine derartige Kombination der Briefdienste wie in diesem Beispiel war m.E. nur wenige Monate möglich.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 17.09.2014 18:36:16 Gelesen: 2135909# 885 @  
@ DL8AAM [#695][#663]

GMD - German Mail-Discount GmbH

Viel Post sieht man von dem Privatpostdienstleister GMD ja nicht gerade und wenn, dann sind es meist Kataloge [#695] und Werbe- bzw. Kundenmagazine [#663]. Nun trudelte hier erstmals ein echter Brief, besser ein Äquivalent zu einer Infopost-Sendung, ein:



"Info" Sendung des Absenders "Bühler Werbemittel GmbH & Co. KG" aus Stuttgart vom 05.09.2014 (laut Anschreiben), in das deutsche Privatpostnetz von GMD eingeschleust und zugestellt über die CITIPOST Göttingen (siehe deren, für einfache Info-Sendungen übliche, Label ohne Datumsangabe) am 12.09.2014.

Der Verweis zu GMD findet sich ausschließlich im Fenster bzw. im Adressfeld des Anschreibens, hier wurde auch bereits der Leithinweis zur zustellenden "CP Göttingen" eingedruckt. Im linearen Barcode ist der Wert "9209470003482" kodiert (siehe auch die textliche Angabe "GMD/20947-0003482/..." über der Adresse), vermutlich Sendungs- und/oder Auftragsnummer bzw. Kundennummer des Einlieferers/Absenders. Die ebenfalls im Fenster angegebenen P- und B-Kennungen scheinen typisch für GMD-Sendungen zu sein. Sie finden sich in allen hier bisher vorliegenden Belegen und dienen möglicherweise Steuerungs-, Sortier- bzw. Leitfunktionen (innerhalb des GMD-Systems?)?

Gruß
Thomas

Nachsatz: Kaum beschwert man sich und schon kommt was passendes:



Analog zu [#695] hier nun ein aktueller Katalog (unter Folie) dieses Absenders ("münz GmbH" aus 56410 Montabaur) vom 15.09.2014 (laut Anschreiben), Zustellung über die CITIPOST Göttingen am 18.09.2014. Als P-Kennung erscheint hier "PCP", CP könnte eventuell für die CITIPOST (Zentrale in Hannover?) stehen, d.h. also möglicherweise für den "Übergabepunkt" in das Privatpostnetz dieser Charge ("B00038": Bund-Nummer?)?


 
Stefan Am: 02.10.2014 17:49:00 Gelesen: 2130136# 886 @  
Nachfolgend ein vom Verwendungszweck bei Postmitbewerbern eher selten vorkommenden Handstempel:

und

Was war geschehen? Aufgrund der vorliegenden Datumsangaben ist anzunehmen, dass der Absender der Sendung sich vertan und den für den Versand via PostModern vorfrankierten Brief in einen Briefkasten der Deutschen Post AG anstelle von PostModern Dresden eingeworfen hat. PostModern Dresden dürfte den Brief im Briefzentrum 01 der DPAG (in Ottendorf-Okrilla) abgeholt und die Sendung mit dem Handstempel "In den Arbeitskreislauf der Deutschen Post AG gelangt" und der Datumsangabe vom 23.04.2014 versehen haben, um möglichen unerklärlichen Laufzeitreklamationen entgegenzuwirken. Die Briefmarke von PostModern zu 50 Cent wurde in Dresden maschinell entwertet (23.04.2014).

In einem früheren Beitrag (1) wurde eine seit Jahresanfang 2014 regulär ersichtliche Besonderheit von PostModern Dresden erwähnt. Sendungen, welche für Partner der Mail Alliance bestimmt sind, werden maschinell vom Konsolidierer Freesort (m.E. Niederlassung Leipzig) maschinell sortiert und mit Vermerken entsprechend gekennzeichnet. In diesem konkreten Fall wurde die Sendung "von Ma0111" (PostModern Dresden) dem Zustellpartner "MA-4131" (Postcon in Neuss, früher TNT Post) zugeordnet. Am darauffolgenden tag (24.04.2014) durchlief dieser C6-Brief in Neuss eine Briefsortiermaschine und wurde maschinell sortiert.

Gruß
Pete

(1) http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=85846#M308
 
Stefan Am: 04.10.2014 10:31:44 Gelesen: 2129426# 887 @  
@ Pete [#886]

Als Ergänzung zur zweiten Texthälfte in Beitrag [#886] nachfolgend ein weiteres gelaufenes Exemplar aus Dresden:



C5-Sendung der Media Logistik GmbH vom 16.09.2014 von ma0111 via Freesort (Leipzig?) nach ma4722

PostModern selbst verschickte eine Sendung aus Dresden nach 47669 Issum. Vermutlich enthielt die Sendung bestellte Briefmarken bzw. Belege von PostModern zu Sammlerzwecken. Der Brief wurde am Dienstag, den 16.09.2014 im Briefzentrum von PostModern frankiert und bei Freesort dem Zustellpartner ma4722 zugewiesen. Hierbei handelt es sich um den Briefdienstleister KDW Post-Service GmbH aus 47533 Kleve [1] nahe der niederländischen Grenze.

Der Konsolidierer Fressort druckt seit einigen Jahren (zwischenzeitlich) rückseitig viereckige Matrixcodes auf die betroffene Sendung, überlicherweise ein Matrixcode pro Sendung. In diesem konkreten Fall wurden gleich vier Matrixcodes aufgesprüht:



Gruß
Pete

[1] http://www.kdw-postservice.de/
 
DL8AAM Am: 06.10.2014 21:33:56 Gelesen: 2128525# 888 @  
@ EdgarR [#758]
@ Pete [#759]

Der Absenderfreistempel H500392 weist (wieder) den alten Werbeeinsatz (Firmenlogo) auf.

Nun wird im Kundenklischee des genannten Geräts H500392 nur noch der aktuelle Markenname CITYPOST TORGAU im Kundenklischee geführt, der Zusatz bzw. ein Verweis auf KVT (Kraftverkehr Torgau) fehlt nun vollkommen:



Sendung aus 04880 Roitzsch nach 37073 Göttingen, frankiert mit einer 50 Cent-Briefmarke der Citypost Torgau [1]. Leider verklebte der Absender die Marke nicht privatpostkonform an der falschen Stelle, so dass die Citypost diese weiß überlabeln "musste". Eine weitere Entwertung der Briefmarke fand deshalb wohl nicht mehr statt. Schade, schade.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.citypost-torgau.de/index.php/shop-citypost/briefmarken/10er-block-citypost-torgau-detail
 
EdgarR Am: 07.10.2014 17:23:36 Gelesen: 2128215# 889 @  
Katzen eingegangen?

Angeregt durch den Themenstrang "Motiv: Katzen" erinnerte ich mich gerade an die "Postkatzen" alias mailcats aus bzw. in Erfurt --- und mir gelingt es nicht, irgendeine Seite (im Netz werden noch notiert http://www.mailcats.net aber auch http://www.mailcats.de - aber auch Umwege wie "Jobangebote Fahrradkurier Erfurt" führen ins Leere) zu denen aufzurufen.

Weiß jemand genaueres ? Sind die Postkätzchen gar verendet?

In Sorge
EdgarR
 
Stefan Am: 07.10.2014 21:34:08 Gelesen: 2128141# 890 @  
@ EdgarR [#889]

Weiß jemand genaueres ? Sind die Postkätzchen gar verendet?

Laut Google Cache war die Internetseite von mailcats (http://www.mailcats.de ) am 06.10.2014 um 0:25 Uhr noch online:

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:QFLKB4galjYJ:http://www.mailcats.de/+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de

Vielleicht liegt auch einfach nur ein technisches Problem an der Internetseite von Mailcats vor.

Gruß
Pete
 
Ostbrandenburger Am: 08.10.2014 11:38:37 Gelesen: 2127882# 891 @  
@ EdgarR [#889]

Hallo Edgar,

ich habe heute früh einen Mailcats-Fahrradkurier gesehen und blieb dann schon ganz ruhig. Dann bin ich mal den "Katzen" einen Besuch abstatten gewesen und es ist tatsächlich noch alles wie letzte Woche: Alle Katzen sind da, keine Katerstimmung - nur Probleme mit der Webseite.

Ich ging dann beruhigt zur Arbeit rüber. Erfreut war ich aber über diese kurze Nachricht von Dir, zeigt es doch, wie schnell Sammler so reagieren können.

Grüße aus Erfurt an alle Leser dieses Forums von
Detlef
 
EdgarR Am: 10.10.2014 10:40:41 Gelesen: 2127059# 892 @  
@ EdgarR [#782]

Die Monopolpost macht es mit "Ergänzungsmarken" zu 2 und 3 Cent

Für eine Privatpost, die um 2 Größenklassen kleiner ist, lohnt sich der Aufwand nicht - vermutlich wäre es per Saldo sogar teurer, als den Aufbrauch altverkaufter Marken augenzwinkernd (?) zu tolerieren.

Wie ich ja in dem oben zitierten Beitrag meldete, sind seit Anfang diesen bei BriefLogistik Oberfranken GmbH neue Portostufen gültig.

Standardbrief zuvor: 0,50 € im BriefLogistik-Zustellbereich, 0,55 € deutschlandweit (dargestellt mit 0,05 € Zusatz-Bäpperle)

Standardbrief seit 2.1.2014: 0,57 € deutschlandweit (kein ermäßigtes Porto mehr im eig. Zustellbereich)

Nun kam diese Woche folgender Brief:



Also unbeanstandet zur seit 9 Monaten entfallenen Portostufe.

Phile Grüße
EdgarR
 
EdgarR Am: 13.10.2014 14:42:08 Gelesen: 2125973# 893 @  
@ EdgarR [#889], [#890], [#891]

Mietzi lebt!

Habe heute mit Erleichterung festgestellt: Mietzi lebt und ihr geht's gut - obwohl sie 20 Jahre alt ist. Das war übrigens wohl der Grund, dass der Internet-Auftritt 2, 3 Tage "weg" war: Man hat in Erfurt eine längliche Firmenchronik und diverse Hinweise auf Mietzis beachtliches Alter eingepflegt. Und das dauert halt was länger auf einer Robotron K1520. ;-)
 
DL8AAM Am: 14.10.2014 19:00:17 Gelesen: 2125283# 894 @  
@ EdgarR [#892]

Also unbeanstandet zur seit 9 Monaten entfallenen Portostufe.

Edgar, da bin ich mir nicht ganz sicher.

Der Preis für "M" hat sich zwar erhöht, die Sendungsart "M" blieb aber bestehen, d.h. sollten Kunden noch alte M-Labels besitzen, können diese zum neuen, aktuellen Preis weiter verwendet werden. Nach meinem Verständnis handelt es sich bei Deinem Label um ein "StandardLabel" für Geschäftskunden und nicht um eine vorbezahlte Briefmarke ("PrivatLabel"). Das wären dann lediglich vorbereitete Datenerfassungsmarken (Sendungserfassungslabels), die erst nach Verwendung bzw. Einlesen der Sendung, mit Bestimmung des Gewichts und der Destination (M geht auch ins Ausland zu 71 Cent bzw. 142 Cent netto, je nach Gewicht), durch BriefLogistik Oberfranken abgerechnet werden. Ganz im Gegensatz zu den vorbezahlten "PrivatLabels" [1].

Zitat von deren Webseite: ... und bestellen Sie gleich Ihre ersten Labels. Diese erhalten Sie innerhalb weniger Tage zugeschickt. Bezahlen müssen Sie aber erst, wenn Sie auch tatsächlich Briefe verschickt haben, denn die Abrechnung erfolgt zum Ende des Monats, ganz bequem per Rechnung." [2] und bei den individualisierten "MainLabels" (für Geschäftskunden) findet sich " ... Sie erhalten Ihre MainLabels für einen geringen Aufpreis von 0,04 €/Stück und einer einmaligen Einrichtungsgebühr von 19,00 € ... als Vorauskasse. Das Sendungsentgelt für die jeweilige Produktart wird nach Verbrauch im Nachhinein verrechnet. [3]

Siehe auch unter Privatkunden/Philatelie [4], dort heisst es "StandardLabels - die Labels für unsere Geschäftskunden". Gezeigt (und an Sammler vertrieben) wird Dein gezeigtes Label (Zusatz "UPOC") beim von dort verlinkten Selex-Versand [5]. Stolze Preise, ein "Satz zu 8 Werten (S, M, XL, XXL, Info 25, Info 50, Info 100, Info 200), postfrisch" von 19,90 € für reine 'Nichtbriefmarken-Sendungs(nummern)erfassungslabels', oder? ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1]: http://www.brieflogistik.de/privatkunden/privatlabels/art1074,11188
[2]: http://www.brieflogistik.de/geschaeftskunden/standardsendung/art1061,11173
[3]: http://www.brieflogistik.de/geschaeftskunden/mainlabels/art1064,11184
[4]: http://www.brieflogistik.de/privatkunden/philatelie/art1098,11190
[5]: http://www.privatepost-aktuell.de/BriefLogistik-Oberfranken-Bamberg-StandardLabel-Paket-Satz-8-Werte-postfrisch_1
 
EdgarR Am: 14.10.2014 19:51:10 Gelesen: 2125259# 895 @  
@ DL8AAM [#894]

Edgar, da bin ich mir nicht ganz sicher.

Eija, Thomas, aber ich bin mir da völlig sicher und kann es dir gerne erklären:

Das Bäpperle mit dem "M" und dem bräunlichen Briefumschlag ist die alte Version von "Standardbrief-Bäpperle", die bis in den vergangenen Dezember hinein an den bekannten Verkaufsstellen zum Preise von 0,50 € erhältlich war.

Seit soundsovielten Dezember gibt es neue, grafisch anders (nämlich vergleichbar wie die Postkartenporto-Stufe in [#850] gestaltete (manche sagen: schönere) "M"-Bäpperle zum neuen Preis von 0,57 € das Stück in eben diesen Verkaufsstellen. "Alt" und "neu" sind aus 2 m Entfernung nicht miteinander zu verwechseln.

Wie ich schon schrieb war die Auskunft im vergangenen Dezember - also vor der Preiserhöhung - dass ein Aufbrauch der alten Bäpperle möglich sei. Aber dass das immerhin bis in den Oktober hinein so gilt das fand ich denn doch sowohl bemerkenswert als auch sehr kulant.

Private Grüße
Edgar
 
DL8AAM Am: 14.10.2014 20:54:14 Gelesen: 2125221# 896 @  
@ EdgarR [#895]

Interessant, dann sollten die vielleicht mal ihre Webseite korrigieren. Nach deren Information ist das ein "StandardLabel", diese gibt es nur Vertrags- bzw. Geschäftskunden und werden grundsätzlich im Nachherein abrechnet. Für Privatkunden gibt es die vorbezahlten, sogenannten "PrivatLabel" zum Kauf und späteren Verwendung. Wie unterscheiden sich die Privatkunden- vom Geschäftskunden-"StandardLabel" (ohne bräunlichen Umschlag) und wie die Geschäftskunden-M-"StandardLabel" (ohne bräunlichen Umschlag) hinsichtlich der vier unterschiedlichen M- Produkte (Inland und Ausland, zu je Standard- und dem teuere Kompaktbrief)? Auf dem "StandardLabel" (ohne bräunlichen Umschlag) steht ja nur M und nichts weiter drauf.

Das Bäpperle mit dem "M" und dem bräunlichen Briefumschlag ist die alte Version von "Standardbrief-Bäpperle"

Wo ist eigentlich dieser bräunliche Briefumschlag auf Deinem Label aus [#892] zu sehen? Ich sehe dort nur ein, das auch auf der Seite vom Selex-Versand gezeigte, reine "Text"-Label mit UPOC-Zusatz ohne Umschlag, siehe:

und Deines:

Ich finde bei Selex [1] nur ein (das?) alte Standardbrief-"PrivatLabel" mit bräunlichem Briefumschlag zu 50 Cent, dass aber anders als Dein in [#892] gezeigtes aussieht.



Für mich hier aus der Ferne, im ganz hohen Norden, sieht Deines aus [#892] mehr nach einem Geschäftskunden-"StandardLabel" (Selex-Beispiel oben) aus, im Gegensatz zu dem "PrivatLabel" für Standardbriefe mit dem bräunlichen Briefumschlag (Selex-Beispiel unten) aus, ggf. wurde hier nur etwas auf die Schnelle verwechselt?

Beste Grüße aus Niedersachsen "kurz vor der Küste" ;-)
Thomas

[1]: http://www.privatepost-aktuell.de/BriefLogistik-Oberfranken-Bamberg-PrivatLabel-Paket-Satz-6-Werte-postfrisch
 
EdgarR Am: 14.10.2014 21:09:56 Gelesen: 2125212# 897 @  
@ DL8AAM [#896]

Au Mann - Du hast ja vollkommen recht!

Tomaten auf den Augen? *zerknirschtguck*

Edgar
 
EdgarR Am: 21.10.2014 18:13:12 Gelesen: 2120247# 898 @  
in memoriam Nordbayernpost:



Eine zwar nicht besonders große, aber schwere Sendung (Portostufe Großbrief, damals 1,35 €), die von NBP an die TNTPOST weitergeleitet und von jener ausgeliefert wurde.
 
DL8AAM Am: 21.10.2014 22:11:55 Gelesen: 2120026# 899 @  
@ DL8AAM [#885]

Als P-Kennung erscheint hier "PCP", CP könnte eventuell für die CITIPOST (Zentrale in Hannover?) stehen, d.h. also möglicherweise für den "Übergabepunkt" in das Privatpostnetz dieser Charge ("B00038": Bund-Nummer?)?

Ich tippe langsam darauf, dass diese P- und B-Kennung für die "Palette" und die "Bund" (Nummer) steht. P+B Kennzeichnungen sind nicht nur typisch für GMD. Die Tage kam hier eine wirklich interessante Sendung, die wohl einen vollkommen anderen Weg genommen hat...



Katalog bzw. Werbemagazin "MCL Comuter News", Ausgabe September 2014 (unter Folie), vom Absender MCL Computer & Zubehör GmbH aus 71034 Böblingen nach 37073 Göttingen - Zustellung als INFO Sendung über die CITIPOST Göttingen.

Das Interessante erschließt sich aber erst, wenn man sich das Adressfeld anschaut bzw. die Kennungen über der Empfängeradresse:



Ich muss gestehen, der genaue Weg ist mir noch etwas unklar, aber fangen wir mal stückenweise an:

Bei der 16stellige Zahl " 010226..." handelt es sich um eine UPOC-Sendungsnummer (ohne Barcode!), die Mandantenkennung 0226 steht für " mailworXs - Sendungsmanager" (Berner Strasse 2, 97084 Würzburg) [1]. Laut Wikipedia ist das nichts anders als ein Aliasname für die Mail Alliance, Zitat " Mailworxs, auch Mail Alliance (Eigenschreibweise: mailworXs bzw. mail alliance) ist ein Verbund regionaler privater deutscher Postunternehmen ..." [2], ich vermute aber eher, das das zwei verschiedene Geschäftsfelder des selben Hauses sind, keine 1:1-Alias.

Die beiden folgenden Zahlen " 7031 3772" sollten der Leithinweis sein, "von ma7031 an ma3772", d.h. Sendung von der BWPOST Stuttgart ( ma7031) zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen ( ma3772).

Nun meine Unklarheiten: Wo bzw. über welche Privatpost ist die Sendung eingeliefert worden?

Die Sendungsnummer stammt von der mailworXs (Würzburg), der ebenfalls eingedruckte Leithinweis beginnt bei der BWPost in Stuttgart (es gibt übrigens sogar eine BWPost "Verbundstochter" am Sitz des Absenders in Böblingen, die ehemalige "Quick Logistic" Post). Eine Idee wäre, dass die BWPost Stuttgart selbst keine UPOC-Sendungsnummern aktiv nutzt und man deshalb im Rahmen eines vortourisierten Versandes [3] innerhalb des Mail Alliance-Netzes eine mailworXs UPOC-Sendungsnummer hat erzeugen und (vom Lettershop) eindrucken lassen "damit es auch mit den Nachbarn klappt"? Mir liegt leider auch nur ein älterer Beleg der BWPost Stuttgart aus 2012 vor [4], der keinen standartisierten UPOC-(Mandanten)Code ("0117288...") zeigt, welcher aber trotzdem so von der CITIPOST Göttingen seinerzeit als UPOC-Sendungsnummer für eigene Zwecke übernommen wurde...

Das hiesse Einlieferung über die BWPost Stuttgart (ggf. 'palettenweise' über BWPost Böblingen), bei gleichzeitiger Nutzung einer Mail Alliance-konformen UPOC-Sendungsnummer, idealerweise nimmt man dafür eine der Mail Alliance/mailworXs "Zentrale" selbst. Klingt für mich auch sehr plausibel, insbesondere da in der codX-Mandantenliste zu 0226 der Zusatz "Sendungsmanager" genannt wird. Der Sendungsmanager [5] ist eine spezielle Software von mailworXs, Zitat " ... Sendungsmanager ist eine professionelle Software zur Vortourisierung und strukturierten Auflieferung von großen Sendungsmengen. Er wurde eigens für die mail alliance entwickelt und berücksichtigt explizit die ... Einspeisung ... in das Netz der mail alliance" [3]. Vielleicht nimmt man bei einem bundesweiten Massenversand idealerweise eine zentrale Mail Alliance UPOC-Sendungsnummer, anstatt eine der annehmenden kleinen Privatpost vor Ort, bei der ggf. die Nummerneinspeisung ins bundesweite Mail Alliance-Datennetz mal nicht sauber funktionieren kann? Wenn ich es aber richtig interpretiere ist die hier genutze Vortourisierung vollkommen unvollständig bzw. nur sehr bedingt brauchbar (keine weiteren Brevierdaten) und im Prinzip weder automatisiert einles- noch steuerbar (kein Barcode), ein Software- oder Datenverarbeitungsfehler?

Pete, was sagtst Du dazu?

Die obere Zeile ist mir auch etwas unklar "522684 Hamburg B 511 PL 5". "PL 5" könnte die Palette 5 sein, "B 511" der darauf befindliche "Bund 511" in dem diese Sendung letztlich steckte. Möglicherweise lief die Palette von Stuttgart über einen Logistik-Umschlagsknoten in Hamburg (dann Weiterleitung über die CITIPOST Verbundsnetzzentrale in Hannover zur CITIPOST Göttingen). Gibt es sowas von Mail Alliance (oder einem deren Partner) in Hamburg? Hmmmm....

Wer hat Ideen oder weiss weiter?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.mailworxs.de
[2]: http://de.wikipedia.org/wiki/Mailworxs
[3]: http://www.mailworxs.de/werbepost-versenden-nuernberg/index.html
[4]: http://www.philaseiten.de/beitrag/56649
[5]: http://www.sendungsmanager.de/software-fuer-portooptimierung/portosparen-briefe.html
 
Stefan Am: 21.10.2014 22:45:46 Gelesen: 2119989# 900 @  
@ DL8AAM [#899]

Ein interessanter Ansatz, den du da beschreibst. Die Vermutung bezüglich der Kürzel für "Bund" und "Palette" erscheinen plausibel. Finden sich vergleichbare Angaben auch auf "Einkauf Aktuell" von der DPAG? Die Details zu deiner These sind sicherlich von weiteren Belegfunden abhängig bzw. ist dein gezeigter Beleg keine Standardware, welche von Empfängern aufgehoben wird (sondern eher (un)gelesen in das Altpapier wandert). Ein Partner der Mail Allaince stellt Teile von Hamburg zu und ist namentlich hier im Forum verbuddelt (Beitrag [#878]).

Bei großen Sendungsmengen ist es durchaus üblich, dass die Sendungen palettenweise angeliefert werden, teils in Kartons verpackt. TNT Post hatte für derartige Sendungen spezielle Kartons (ähnlich Schuhkartons in Länge und Höhe, nur etwas breiter) mit abnehmbarem Deckel und dem Logo von TNT Post in Gebrauch gehabt, welche kistenweise den Zustellpartnern zur weiteren Bearbeitung übergeben wurden. Ich schließe nicht aus, dass eine Abbildung dieser Kartons bereits hier irgendwo im Forum gezeigt wurde (nur wo?). Bei einer Anlieferung einer Massensendung ist es sinnvoll, sich diese nach Postleitzahlen (bzw. Zustellpartnern) sortiert anliefern zu lassen. Ansonsten kann es personell und zeitlich recht umfangreich werden, Sendungen wie im Beispiel aus Beitrag [#899] bei einer fiktiven Größenordnung von 100.000 Stück per Hand oder maschinell zu sortieren. Dann wäre das Porto für eine Infopostsendung kaum noch preislich zu rechtfertigen.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 22.10.2014 18:27:32 Gelesen: 2119219# 901 @  
@ Pete [#900]

Das Mail Alliance-Mitglied BWPost Stuttgart (ma7031) wird auf der Webseite der P2 als eines von fünf überregionalen Hubs des P2-Netzwerkes angegeben [1]. Weitere sind Darmstadt (Süd-Hessen Post), Chemnitz (VDL Sachsen), Potsdam (MAZ Mail) und Hamburg, hier agiert die "CEM Courier-, Express-, Mail-, Logistics GmbH" (22145 Hamburg) [2] als Umschlagspartner von P2. Die CITIPOST Hannover (Mail Alliance "ma3011") wird in der Übersicht auch als direkter "vor Ort" P2-Partner genannt.

Also gut möglich, dass die Sendung eher diesen P2-, als den Mail Alliance-Weg (trotz des "7031 3772"-Vermerks), lief? Nun müsste man Belege aus dieser bestimmten Mailingaktion sehen, die in den Raum Rhein-Main, Berlin/Potsdam oder Chemnitz etc. gingen, wenn dort z.B. Darmstadt statt Hamburg stehen würde, wäre die Lage schon klarer.

Es scheint sich aber wieder zu zeigen, dass die (Sendungs-) Übergänge zwischen dem P2- und dem Mail Alliance-Netz wohl inzwischen fliessend und in jede Richtung offen sind. Theoretisch könnte ich doch nun von jeder kleinen, 'reinen' P2-Mitgliedspost, jedes kleine, 'reine' Mail Alliance-Postunternehmen (wie in diesem Fall die CITIPOST Göttingen "ma3772") erreichen können. Trotzdem wird noch recht viel über die DPAG abgeleitet, (wohl) um die Laufzeiten nicht zu überstrapazieren. Deshalb ist es eigentlich doppelt wichtig, eben solche - eher laufzeitunwichtigeren (aber auch für den Sammler unauffälligen und eher optisch unschönereren) - INFO Sendungen, genauer anzuschauen. Die langweilige Massensendung, das Altpapier, machts. ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://www.die-zweite-post.de/cms/zustellgebiet.php
[2]: http://cem-translog.com
 
Stefan Am: 23.10.2014 00:34:56 Gelesen: 2119037# 902 @  
@ DL8AAM [#901]

Die CITIPOST Hannover (Mail Alliance "ma3011") wird in der Übersicht auch als direkter "vor Ort" P2-Partner genannt.

Oh, die Citipost aus Hannover ist wieder (!) P2-Partner, m.E. ein Novum. Die Citipost in Hannover ist ca. 2010 aus dem P2-Verbund ausgeschieden.

Also gut möglich, dass die Sendung eher diesen P2-, als den Mail Alliance-Weg (trotz des "7031 3772"-Vermerks), lief? Nun müsste man Belege aus dieser bestimmten Mailingaktion sehen, die in den Raum Rhein-Main, Berlin/Potsdam oder Chemnitz etc. gingen, wenn dort z.B. Darmstadt statt Hamburg stehen würde, wäre die Lage schon klarer.

Solange nichts Gegenteiliges auftaucht, nehme ich an, dass wo "ma" (oder "P2") daraufsteht, die betroffene Sendung auch darüber befördert wurde. Bei identischen Zustellpartnern von P2 bzw. Mail Alliance für ein Zustellgebiet wäre es für den zustellenden Briefdienstleister vermutlich eher zweitrangig, über welches Netzwerk die Infopostsendungen angeliefert werden. Aus Sicht des einspeisenden Briefdienstleisters wäre m.E. der Kostenpunkt (P2 und die Mail Alliance arbeiten nicht unentgeltlich) ein ausschlaggebender Faktor. Ohne Preisunterlagen dürfte es schwierig werden, näheres einzugrenzen.

Deshalb ist es eigentlich doppelt wichtig, eben solche - eher laufzeitunwichtigeren (aber auch für den Sammler unauffälligen und eher optisch unschönereren) - INFO Sendungen, genauer anzuschauen. Die langweilige Massensendung, das Altpapier, machts. ;-)


"... zeigt her eure Papierkörbe..." (die Füße bzw. Schuhe könnt ihr behalten) *schmunzel*.

Du hast Recht. :-)

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 27.10.2014 16:48:00 Gelesen: 2116567# 903 @  
Mittlerweile ist das dritte Briefsortiermaschinenmodell "Apache One" des Herstellers Compador (1) bei Mitbewerbern der Deutschen Post AG im Einsatz befindlich. Erste Belege zu diesem Briefsortiermaschinenmodell wurden in diesem Thema im Beitrag [#631], [#647] und [#795] vorgestellt. Nachfolgend eine Übersicht der bisher in Gebrauch befindlichen Geräte:

1. Briefdienstleister Mazmail aus 14473 Potsdam (http://www.mazmail.de/ )



2. Briefdienstleister Nordbrief (Standort 24145 Kiel, https://www.nordbrief.de/kiel/start.html )



3. Briefdienstleister Südwest Mail aus 89079 Ulm (http://www.suedwest-mail.de/ )



Der Aufbau der Frankierungsbestandteile (Matrixcode, Sendungsnummer, Zustellbezirksangabe, Feld für weitere Bilddateien wie das P2-Logo, usw...) scheinen recht ähnlich gehalten zu sein. Allerdings fällt bei vorliegenden Belegen anhand der Sendungsnummer auf, dass diese für jeden Briefdienstleister abweichend zu beginnen scheinen:

- Mazmail beginnend mit 13... seit ca. Dezember 2012 im Einsatz befindlich
- Nordbrief beginnend mit 15... seit Anfang März 2014 im Einsatz befindlich
- Südwest Mail beginnend mit 16... spätestens ab Mitte Juni 2014 im Einsatz befindlich

Diese Art der Nummierung lässt den Rückschluss zu, dass seitens des Herstellers Compador weitere Briefsortiermaschinen gebaut wurden und sich in Betrieb befinden. Diese Briefsortiermaschinen müssten, sofern diese zeitgleich auch frankieren, Sendungsnummern mit 11...; 12... und 14... aufweisen. Sind weitere Briefdienstleister bekannt, welche die Briefsortiertechnik vom Compador nutzen? Da die Deutschen Post AG an Compador-Unternehmen beteiligt ist, schließe ich eine (zukünftige) Verwendung von Compador-Briefsortieranlagen in Briefzentren der DPAG ebenfalls nicht aus (2).

Gruß
Pete

(1) http://www.compador.de/sortiermaschinen/
(2) http://www.compador.de/unternehmen/beteiligungsstruktur/
 
Stefan Am: 28.10.2014 18:08:54 Gelesen: 2115984# 904 @  
Als Nachtrag zum Beitrag [#903]:

Sendungen, welche über das Modell "Apache One" von Compador als außerhalb des relevanten Zustellgebietes gelegen maschinell erkannt werden, erhalten - abhängig von den Vorgaben des jeweiligen Briefdienstleisters - das nachfolgende Aussehen:

1. Briefdienstleister Mazmail aus 14473 Potsdam, beginnend mit 13...



2. Briefdienstleister Nordbrief (Standort 24145 Kiel), beginnend mit 15...



3. Briefdienstleister Südwest Mail aus 89079 Ulm, beginnend mit 16... (zusätzlich konsolidiert K4031 Postcon)



In allen drei Fällen ist neben dem Matrixcode auch die Sendungsnummer vorhanden; Angaben wie "DPAG" und "C14" erscheinen augenscheinlich lediglich als Beiwerk.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 28.10.2014 20:57:12 Gelesen: 2115905# 905 @  
@ Pete [#904]

Super Pete,

hast damit gleich auch ein paar meiner Unklarheiten aus einem anderem Thread ("Nordbrief") beantwortet, da hatte ich kürzlich einen ähnlichen Beleg gezeigt. ;-)

http://www.philaseiten.de/beitrag/91896



Thomas
 
EdgarR Am: 31.10.2014 17:51:13 Gelesen: 2114194# 906 @  
Hier mal wieder ein netter, "rassereiner" Privatpost-Brief:



Von Oberfranken nach Plattdeutschland (Bremen oder um zu).

EdgarR
 
DL8AAM Am: 05.11.2014 21:24:08 Gelesen: 2111186# 907 @  
@ Concordia CA [#105]

Von der Firma Der Lünebote Kurierdienst GmbH, 21335 Lüneburg stammen diese 3 Beispiele. Sie sind im Jahr 2007 gelaufen.

Nach knapp 7 Jahren kann man mal ruhig wieder einen Beleg vom LÜNEBOTE (Der Lünebote Kurierdienst GmbH) aus 21335 Lüneburg (Wandfärberstraße 14) zeigen, oder? ;-)



Ausschnitt aus einem C4-Umschlag (auch so geht es, keiner überlabelt irgendetwas. Vorbildlich!):

Sendung aus Göttingen in die Region Lüneburg, eingeliefert über die CITIPOST Göttingen, frankiert per Briefmarke zu 1,34 € (Motiv "Deutsches Theater, Göttingen"), per Handstempel am 15.09.2014 entwertet, zusätzliches Erfassungslabel (Barcode mit UPOC-Sendungsnummer, codX-Mandantenkennung "0046") vom 15.09.2014 - mit Leithinweis "2121-V07" (=Mail Alliance-Kenner ma 2121, möglicherweise steht " V07" hier für die Kennung vom LÜNEBOTE im CITIPOST-Verbundnetz "CPV"?). Label ("Jetzt für Sie überarbeitet LUENEBOTE.DE") von LÜNEBOTE mit neuer eigener UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandatenkennung "0048") vom 16.09.2015 mit Zustellangaben "16 B 05".



Gruß
Thomas
 

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