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Thema: Schweiz Dauerserie Kreuz/Wertziffer
Das Thema hat 308 Beiträge:
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B-reeze Am: 12.10.2014 10:05:24 Gelesen: 229063# 209 @  
Danke Andy für die schnelle Antwort.

Thomas
 
dittrich Am: 12.10.2014 15:09:29 Gelesen: 229043# 210 @  
Hallo, ich würde zu diesem Thema auch einen kleinen Beitrag leisten wollen.



15 Rappen in gelb Kz. I auf Faserpapier, die linke Marke wurde vom Vorbesitzer auf 55a definiert. Rechts ebenfals auf Faserpapier, vom Stempeldatum kann es auch nur Kz. I sein.

Nachtrag: Bei der rechten Marke bin ich mir jetzt immer mehr unsicherer, kommt hier ein ?? Mi: 56Xa-c? (zumindest am Rahmen)? So ein richtiges Gelb ist das ja nun auch nicht mehr, wenn ich mir Vergleichsbilder ansehe. Kann mich aber durchaus auch täuschen, keine Frage.




Links 3 Rappen (Kz. I oder II), mitte Wz. Kreuz und rechts 12 Rappen auf weißen Papier (ohne Faser) also Mi. 48.



Grüsse der Dittrich
 
ziffer-freak Am: 13.10.2014 02:10:09 Gelesen: 228970# 211 @  
@ B-reeze [#203][#209]

Gern geschehen Thomas!

In Bezug auf meine Antwort [#204] wäre es noch interessant, auch die Rückseite deines Briefes zu sehen. Sind da Stempel vorhanden?

Gruss Andy
 
Gernesammler Am: 13.10.2014 14:17:38 Gelesen: 228932# 212 @  
Hallo zusammen,

war gestern mal kurz auf der IBB in Berlin, dort habe ich dann diesen Brief bekommen, dieser wurde von Lugano im Kanton Tessin nach Mesocco im Kanton Graubünden verschickt. Verklebt wurde hier eine Zumstein 61 B, eigentlich nichts besonderes. Gefallen hat mir eigentlich mehr die Rückseite mit der Vignette von "Cacao Du Leman Geneve". Sollte eigentlich prima in jede Genfer Sammlung passen.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 13.10.2014 20:12:45 Gelesen: 228899# 213 @  
Hallo zusammen,

hier noch ein Brief aus Zürich nach Berlin in der doppelten Gewichtsstufe, frankiert mit 50 Rappen die sich zusammensetzen aus Marken Kreuz und Wertziffer mit Wasserzeichen 1x 5 Rappen Zumstein Nr.82, 2x 10 Rappen Zumstein Nr.83 und 1x 25 Rappen stehende Helvetia weisses Papier, Zumstein Nr.93 A.

Rückseitig ist der Ankunftsstempel von Berlin W 8 abgeschlagen und ein Flaggenstempel des Hotels "BAUR au LAC" in Zürich.

Kann jemand mehr zu der Berliner Adresse sagen, würde mich freuen.

Gruß Rainer


 
dittrich Am: 13.10.2014 20:38:11 Gelesen: 228896# 214 @  
@ ziffer-freak [#191]

Hallo Andy,

dein Betrag zur 5 Rappen finde ich interessant, aber lohnt es sich das durch einen Prüfer zu attestieren?

Meine Marke ist ungestempelt und ohne Gummierung. Auch hier habe ich kein Kontrollzeichen (im Wasserbad) nachweisen können.



Außerdem habe ich noch weitere 4 Marken die ich ungewöhnlich finde.



Qualität der Marken ja, ich kann leider nicht mit den hier gezeigten mithalten und möchte auch nicht den Anspruch erheben. Kann mir einer zu den Aufdrucken bzw. Perfin etwas sagen. Rosa Papier auf der rechten Marke wurde verwendet oder nachträglich eingefärbt?

Grüsse der Dittrich
 
briefmarkenwirbler24 Am: 13.10.2014 21:31:25 Gelesen: 228882# 215 @  
@ dittrich [#214]

Hallo Dittrich,

zu den unten gezeigten Marken, von links nach rechts:

Die linke Marke trägt einen Stabstempel in lateinischer Schrift mit Einfassung, die nächste Marke trägt einen normalen Fahrpoststempel, von Lochungen habe ich noch nicht so viel Ahnung, aber da kann dir bestimmt Rainer weiterhelfen, und die rechte Marke ist m.E. nachträglich verfärbt worden, ob unbeabsichtigt oder nicht steht ja nicht zur Debatte. ;)

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

MfG

Kevin
 
jahlert Am: 13.10.2014 22:31:40 Gelesen: 228874# 216 @  
@ Gernesammler [#213]

Bei der Suche nach dem Adressaten lande ich im Bundesarchiv, Rainer.

Gruß nach Berlin
Jürgen
 
ziffer-freak Am: 14.10.2014 02:08:03 Gelesen: 228853# 217 @  
@ dittrich [#214]

Hallo Dittrich,

klar lohnt es sich, eine solche (recht seltene) Abart zu attestieren. Bei deinem 5er allerdings lässt sich auf der Abbildung der Rückseite recht deutlich das KZI erkennen.

Zu den anderen 4 Marken:

1. Eingefasster Schreibschrift-Stempel (sehr selten auf dieser Ausgabe!)
2. 3-zeiliger Fahrpoststempel von ROMANSHORN
3. Perfin S.C. der Firma "Schweizer & Co, Export von Schweizer Seide und Stickereien, Luzern", Nr. S 25 des Perfin-Handbuches
4. Marke mit KZI, gedruckt mit wasserlöslicher Farbe (Nuance c oder d), Verfärbung wahrscheinlich beim Ablösen im Wasserbad entstanden

Für mich interessanter - und auch besser zum aktuellen Thema "Abarten" passend - sind die kleinen Plattenfehler auf der 3. und 4. Marke, jeweils oben, links des F von Franco. Beides sind welche, die ich brauchen könnte, da sie in meiner Spezial-Sammlung noch nicht belegt sind (und die umfasst immerhin bereits 500 verschiedene Plattenfehler!). ;-)

Lieber Gruss
Andy
 
zonen-andy Am: 14.10.2014 08:11:24 Gelesen: 228830# 218 @  
Hallo Experten,

kann man hier von einer Ausbleichung ausgehen oder nicht? Für eine Beurteilung wäre ich dankbar.



Mit freundlichen Grüßen
Andreas
 
dittrich Am: 14.10.2014 11:30:57 Gelesen: 228811# 219 @  
@ ziffer-freak [#217]

Vielen Dank Andy. Ja, jetzt sehe ich das Kontrollzeichen bei der 5er. Ich brauche eine Brille oder das Display auf mein Laptop, ist zu klein.

1. Eingefasster Schreibschrift-Stempel (sehr selten auf dieser Ausgabe!)

Ja, ich fand diesen Stempel auch ungewöhnlich. Kann man den "Wert" der Marke beziffern oder was für Liebhaber? Es geht mir nicht ums verkaufen, nur als Anhaltspunkt.

3. Perfin S.C. der Firma "Schweizer & Co, Export von Schweizer Seide und Stickereien, Luzern", Nr. S 25 des Perfin-Handbuches

Wie vieles, das Handbuch habe ich auch nicht. Weitere Perfin hab ich auf zwei weiteren Marken (Stehend Helvetia und ?) gesehen. Es scheint zumindest auch selten auf schweizer Marken zu sein. Gibts das Handbuch als pdf?

4. Marke mit KZI, gedruckt mit wasserlöslicher Farbe (Nuance c oder d), Verfärbung wahrscheinlich beim Ablösen im Wasserbad entstanden

Hier hab ich noch 2 oder 3 weitere Marken, da dachte ich, es wäre kein Zufall der Verfärbung.

Beides sind welche, die ich brauchen könnteJa, denke das man sich im Tausch einigen kann. Mit welchen "Wert" würdest du die beiden beziffern?

500 verschiedene Plattenfehler

Super, bei mir mangelt es schon an dem Schweizer Spezialkatalog (der std Zumstein bringt eher wenig). Eine ältere Ausgabe würde mir auch schon reichen, um meine Briefmarken besser einordnen zu können.

Grüsse der Dittrich
 
wuerttemberger Am: 14.10.2014 18:35:09 Gelesen: 228762# 220 @  
@ dittrich [#214]

Der "Ortsname" auf dem eingefassten Schreibschriftstempel lautet "Schiffsbrief". Es handelt sich dabei um einen Landungsstempel von Lindau i.B., der auf eingehender Post angebracht wurde. Laut Literatur: H.U. Frey und B. Weiner, Die Schiffspost auf dem Bodensee; wertet dieser Abschlag auf Karte € 10.-.

Gruß

wuerttemberger
 
ziffer-freak Am: 14.10.2014 22:06:30 Gelesen: 228736# 221 @  
@ dittrich [#219]

Hallo Dittrich,

betreffs Plattenfehler:

In diesem Fall wäre dir auch der "Zumstein Spezial" keine grosse Hilfe. Diese kleinen Fehler listet dieser nämlich bei den "immer wiederkehrenden Abarten" unter der Bezeichnung "1.01 unterbrochene Linien, farbige oder farblose Stellen (kleine Klischeedefekte)". Zumstein wertet hier nur nach Auffälligkeit, und nicht nach Seltenheit. Er nennt dafür einen Wert von CHF "-.50 bis 10.-". Dagegen auffälligere Plattenfehler (eigentlich Klischee-Fehler) werden nämlich jeweils bei den entsprechenden Marken separat ab 2.01 etc. aufgeführt. Hier ist Zumstein sehr inkonsequent, und widerspricht sich dadurch sogar selbst.

Einzig eine Studie von R. Roux, die mal über mehrere Ausgaben der SBZ (Schweizer Briefmarken-Zeitung) ab 1985 veröffentlicht wurde, behandelt dieses Thema ziemlich ausführlich. Er beschreibt darin über 830 verschiedene Plattenfehler! Diese Studie ist aber mittlerweile auch schon rund 30 Jahre alt - und nicht nur ich, sondern auch andere Sammler-Kollegen haben in der Zwischenzeit auch schon einige (noch) nicht registrierte Fehler entdecken können. Es gibt noch viel zu erforschen.

Gruss Andy
 
dittrich Am: 14.10.2014 22:21:30 Gelesen: 228733# 222 @  
@ wuerttemberger [#220]

Vielen Dank wuerttemberger, wird der Stempel auf Karte mit 10 € bewertet, heißt selbst auf Briefmarke allein?

@ ziffer-freak [#221]

Na super, sehe Briefmarken ist immer ein bissen wie suchen im Heuhaufen. Da habe ich zu wenig Erfahrung und ordne einfach, was mir gefällt (lach).

Mal schauen, ob ich weitere Beiträge reinsetze, wo erfahrene Sammler mehr den Kopf schütteln.

Vielen Dank euch beiden.

Grüsse der Dittrich
 
ziffer-freak Am: 14.10.2014 23:00:28 Gelesen: 228728# 223 @  
@ dittrich [#222]

Ja Dittrich,

aber genau diese Suche - und vor allem die Funde - im Heuhaufen sind doch das, was uns immer wieder beflügelt und anspornt immer weiter zu forschen! Die Erfahrung kommt mit der Zeit von alleine, wenn man sich lange und intensiv genug mit einem Thema auseinandersetzt.

Voraussetzung dafür ist natürlich entsprechend viiiel Material. Mein Freund und ich besitzen nur schon z.B. je über 100'000 Stk. der grünen 5er mit KZII (das entspricht fast 1/1000 der gesamten Auflage). Solche Mengen zu sichten ist natürlich enorm aufwändig. Aber wir lieben unsere "Heuhaufen", da es darin immer wieder vieles zu entdecken gibt. ;-)

Gruss Andy
 
ziffer-freak Am: 15.10.2014 22:43:40 Gelesen: 228672# 224 @  
Eine der meist falsch interpretierten "immer wiederkehrenden" Abarten ist die 1.02: doppelte oder verdickte Randlinien! Hier eine Zst. 63A (Mi.56X) die deutlich diesem Kriterium entspricht:



Sie zeigt links eine deutlich verdickte (verdoppelte) Randlinie.

Nicht als solche gelten allerdings die farbigen Linien ausserhalb des Markenbildes, obwohl sie oft von Sammlern so klassifiziert werden:



Diese Zst. 53 (Mi. 45) weist diese Linien gleich auf zwei Seiten (oben und links) auf. Sie entstanden dadurch, dass - während der Belastung durch den Druck - zwischen den Klischees eingelegte Papier- oder Karton-Stücke, die zur Ausrichtung der Klischees dienten, nach oben rutschten, und einen Abdruck auf dem Bogen hinterliessen. Dies gilt allerdings nicht als Abart.
 
Heinz 7 Am: 15.10.2014 23:33:19 Gelesen: 228668# 225 @  
@ ziffer-freak [#71]

Eine schöne Verwendung der 60 A zeige ich Euch anbei.

Anhand dieses Beleges zeige ich, wie zwei Orte, die beide so klein sind/waren, dass sie keine eigene Poststellen haben/hatten, trotzdem miteinander in Verbindung treten konnten.

Fromoos ist ein kleiner "Weiler an einem Bergabhange in der Pfr. Hedingen und dem zürch. Bez. Affoltern" (Abkürzungen = Pfarrei/zürcherisch/Bezirk) gemäss meinem alten "Neues Vollständiges Ortslexikon der Schweiz. Herausgegeben von Fink & Comp." (Zürich 1862). Hedingen liegt weniger als 1 Kilometer weiter westlich und hatte eine Poststelle, wo die Postkarte, die am 26. Januar 1890 geschrieben war, am 27. I. 90 gestempelt wurde. Die Karte hatte eine lange Reise vor sich, 310 Kilometer (gemäss Michelin-Routenplaner von heute (ob vor 124 Jahren andere Strassen/Verkehrswege benutzt wurden, weiss ich nicht, aber ungefähr stimmt es sicher überein)). Die Postkarte sollte an einen "wohlgeborenen Herrn Baron..." in Siebeneich geschickt werden. Siebeneich ist ein Dorf, westlich von Bozen, Südtirol (heute: Italien, damals Österreich). Weil Ausland, musste die 5 Rappen-Postkarte (GS 18 T III-?) auffrankiert werden: eben mit einer Briefmarke zu 5 Rappen (= Zumstein Nr. 60 A). Diese wurde glasklar gestempelt "HEDINGEN".



Einen Tag später scheint die Karte ihren Bestimmungsort bereits erreicht zu haben. Siebeneich hatte keine Poststelle, worauf der Absender seinerzeit sogar hinwies: "Post Gries bei Bozen (Tyrol)". Und so war es denn auch: die Postkarte erhielt einen Ankunftsstempel "GRIES BEI BOZEN 28 (... unleserlich, muss aber Januar sein) 90" Zu Gries lese ich, dass dies (heute) ein Stadtviertel von Bozen sei. Auf der Karte liegt alles ganz nahe beieinander und ergibt also ein logisches Gesamtbild.

Ich finde das faszinierend, wie anhand eines Poststückes 5 Orte identifiziert und in Zusammenhang gebracht werden können!

Freundliche Grüsse
Heinz
 
ziffer-freak Am: 16.10.2014 23:28:51 Gelesen: 228612# 226 @  
Eine etwas ungewöhnliche "Abart" ist auch diese, obwohl sie so nicht registriert ist:



Der - auf den ersten Blick - rote Strich im rechten unteren Marken-Bereich ist nämlich in Wahrheit ein Faserbündel. Der Papiermasse wurden bei der Herstellung im "Egoutteur" (Mischmaschine) rote und blaue Wollfasern beigemischt, die sich folglich ziemlich gleichmässig im ganzen Papier verteilten. Dass darin gleich ein ganzer Wollfaden dieser Grösse erhalten blieb, war nahezu ausgeschlossen.
 
B-reeze Am: 19.10.2014 12:57:31 Gelesen: 228471# 227 @  
@ ziffer-freak [#211]

Hallo Andy,

auf der Rückseite des Briefes ist ein Ankunftsstempel des Ortes Teplitz-Schönau vom 17.6.04.

Schönen Sonntag
Thomas
 
ziffer-freak Am: 20.10.2014 00:00:32 Gelesen: 228428# 228 @  
@ B-reeze [#227]

Vielen Dank Thomas!

Das ist durchaus aussergewöhnlich, da - wie innerhalb der Schweiz selbst - auch an den meisten Orten im Ausland keine Ankunftsstempel auf Drucksachen angebracht wurden.

Gruss Andy
 
ziffer-freak Am: 20.10.2014 21:52:26 Gelesen: 228372# 229 @  
Ebenfalls eine etwas häufigere Abart, die auf allen Werten und Ausgaben zu finden ist, sind die Verzähnungen:







Allerdings gelten sie nur als solche, wenn mindestens ein Teil einer Nachbarmarke sichtbar ist.

Alles andere gilt lediglich als schlechte Zentrierung! Und um genau diese zu erleichtern, druckte man sogenannte Repair-Punkte mit auf die Bogenränder:



Hauptsächlich findet man sie deshalb in ungebrauchter Erhaltung. Nur sehr selten sind sie - wie hier - gestempelt, oder gar auf Beleg zu finden.
 
ziffer-freak Am: 22.10.2014 22:34:46 Gelesen: 228086# 230 @  
Auch Farbflecken sind keine seltene Abart. Meist erscheinen sie vereinzelt als kleine Flecken irgendwo im Markenbild. Etwas seltener sind da schon markante Flecken:

Im Rahmen in der oberen rechten Ecke, oder im Rahmen rechts oben:



Im Schriftzug zwischen V E T, mitten im Kreuz, oder neben der Ziffer 5:





Quasi das "Non plus ultra" ist, wenn dann mehrere solcher markanten Flecken gleich an mehreren Stellen im Markenbild sind. Im Schriftband, dem Kreuz und neben der Ziffer:


 
ziffer-freak Am: 01.11.2014 01:50:13 Gelesen: 227814# 231 @  
Nun, nach einer etwas längeren Pause, möchte ich auch noch etwas auf die Plattenfehler der Ausgabe Kreuz/Wertziffer eingehen. Da diese allerdings mit Druckstöcken, bestehend aus je 100 Einzelklischees, und nie mit Druckplatten gedruckt wurden, wäre die eigentlich richtige Bezeichnung Klischeefehler. Der Einfachheit halber, dem allgemeinen Sprachgebrauch und der Katalog-Bezeichnung folgend, bleibe ich jedoch bei der Bezeichnung "Plattenfehler".

Auch im "Zumstein Spezial" sind meist nur die auffälligsten Plattenfehler katalogisiert. Bewertet werden sie dort allerdings nicht nach ihrer tatsächlichen Seltenheit, sondern nach Auffälligkeit. Die kleineren sind sogar - fälschlicherweise - als Abart unter den "immer wiederkehrenden Abarten" zusammengefasst.

Der wohl grösste und auffälligste Plattenfehler - dem zugleich auch seine "Katalog-Bewertung" niemals gerecht wird - findet sich auf der gelben 15er. Es ist der grosse Bruch unter der Wertziffer, quer über die gesamte Markenbreite:



Tatsächlich ist er - obwohl seit jeher enorm begehrt - fast kaum zu finden. Eine "Basler Taube" ist im Vergleich dazu direkt schon "Massenware".

Über 100 Jahre lang galt er übrigens als einzig bekannter Plattenfehler auf dieser Marke - bis 2009 ein befreundeter Sammler, dank seiner und anderer Sammler geleisteter intensiver Forschungs-Arbeit, noch 5 (!) weitere, neu entdeckte Fehler in der SBZ (Schweizer Briefmarkenzeitung) veröffentlichen konnte.
 
Gernesammler Am: 08.11.2014 17:10:09 Gelesen: 227582# 232 @  
Hallo zusammen,

habe diesen netten Brief bekommen, versendet von Genf nach Göttingen an einen Dr. Hermann Hobein. Als Auslandsbrief in der 2. Gewichtstufe mit 50 Rappen freigemacht, verklebt wurden hier 2 x Zumstein Nr.60 B (5 Rappen) 2 x 61B (10 Rappen) Kreuz und Wertziffer und 1 x 66D stehende Helvetia. Gestempelt wurde der Brief mit Geneve Plainpalais, Plainpalais war eine Gemeinde im Kanton Genf in der Schweiz, die 1930 in die Stadt Genf eingemeindet wurde.

mit besten Grüßen aus Berlin
Rainer


 
ziffer-freak Am: 11.11.2014 21:13:55 Gelesen: 227470# 233 @  
@ ziffer-freak [#142]

Ein schöner Zufall ergab sich neulich hier im Forum: Am 08.10.14 stellte ich die hier vorgestellte Karte wegen des Stempels von STE. CROIX auch im Thread "Rasierklingenstempel" vor. Aufgrund der Reaktion von unserem Mitglied "Gernesammler" betreffs der Verwendungs-Daten, fielen mir sofort ein paar Ungereimtheiten auf.

Auf meinen Aufruf reagierte dann "arge-schweiz", und er konsultierte daraufhin noch 2 weitere Kollegen. Er, die beiden Kollegen und noch ein weiterer Sammler sind nämlich zufällig die kompetentesten Experten auf dem Gebiet dieser Rasierklingenstempel.

Das Ergebnis überraschte dafür umso mehr: Meine Karte hat nämlich neben der bereits schon hier erwähnten Spezialitäten noch eine viel bedeutendere Besonderheit aufzuweisen! Es handelt sich nämlich hierbei um ein neues Frühdatum für diesen Stempel von STE. CROIX. Dieses lag bisher beim 19.VII.1905, der Abschlag auf meiner Karte datiert allerdings vom 03.VI.1905, also sogar über einen Monat früher. Eine sensationelle Entdeckung!

So zeigt sich, dass es sich manchmal sogar auch lohnen kann, bereits x-mal gewendete "Heuhaufen" nochmals genauer durchzusehen. Auch hier sind immer noch interessante Funde möglich.

Liebe Grüsse
Andy
 

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