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Thema: (?) (30) Ganzsachen: Postkarten mit anhängenden Antwortkarten
Das Thema hat 33 Beiträge:
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Martinus Am: 30.05.2011 22:39:14 Gelesen: 35930# 9 @  
@ heide1 [#8]

Also habe ich doch alles richtig gemacht. Ich hab die eine Karte genommen, weil da das Agfa R Scheinchen drauf ist und die andere weil der Stempel mit dem Bebel zusammen paßt.

Danke nochmals lg Martinus
 
Richard Am: 13.07.2011 08:11:22 Gelesen: 35706# 10 @  
@ Martinus [#9]

Hallo Michael,

sehr schöne Stücke hast du da vorgestellt !

Solche Antwortkarten im Sinne der nachfolgenden Ausführungen und natürlich der von Uli Möller (danke dafür !) wurden bisher in einer Reihe von Ganzsachen Themen hier im Forum vorgestellt.

Besonders interessant wäre, wenn jemand eine gelaufene Antwortpostkarte mit noch anhängender Postkarte vorstellen könnte. Diese waren nicht zugelassen, sind aber irrtümlicher weise vorgekommen (siehe letzter Absatz in den nachfolgenden Ausführungen).

Schöne Grüsse, Richard

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Antwortkarte

Am 1. Januar 1872 kamen Antwortkarten im Gebiet der Deutschen Reichspost, Bayern und Württemberg auf den Markt.[55] Zunächst kosteten sie mehr als die aufgedruckten Wertzeichenpreise, aber bald wurden sie zum aufgedruckten Postwertzeichenpreis verkauft. Erst durch den Postkongress in Wien im Jahr 1891 wurde die Antwortkarte in allen Postvereinsländern verpflichtend eingeführt.[56] Das Porto wurde vorab vom ersten Absender für Hin- und Rückweg vorausbezahlt. Sie waren zusammengeklappte zweiteilige Karten, bestehend aus zusammenhängenden Frage- und Antwortkartenteil. Die beiden Teile hingen oben an den langen Seiten zusammen. Frage- und Antwortteil waren auseinander geklappt doppelt so groß wie eine gewöhnliche Postkarte und die Anschriftseite der Antwortkarte befand sich innerhalb der zusammengeklappten Karte.

Zunächst beschreibt der ursprüngliche Absender den Frageteil und versendet die doppelteilige, zusammengeklappte Antwortkarte an den Empfängeradressat. Der Empfänger trennt den Frageteil ab und sendete die nun separaten Antwortkartenteil zurück. Sowohl Frage- als auch Antwortteil hatten einen entsprechenden Wertzeicheneindruck.

Im Jahre 1992 wurde durch die Generaldirektion der Deutschen Bundespost Postdienst die Beendigung der Aufträge für Antwortkarten angewiesen. Die restlichen Vorräte wurden noch verbraucht. Noch nicht abgetrennte Antwortkarten zur Rückantwort war nicht vorgesehen bzw. genehmigt, kamen irrtümlicherweise dennoch teilweise vor. In der Schweiz gab es Antwortkarten national ab 1874 und für das Ausland ab 1879, dort wurde der Verkauf von Antwortkarten in den 1970er Jahren eingestellt.[57] Durch einen Beschluss des Weltpostvereins wurden diese Karten, im internationalen Postverkehr, seit dem 1. Juli 1971 nicht mehr zugelassen.

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Postkarte#Antwortkarte )
 
Cantus Am: 13.12.2012 00:02:45 Gelesen: 33240# 11 @  
@ Richard [#10]

Hallo Richard,

ich habe dieses Thema und deine Bitte gerade erst entdeckt. Natürlich zeige ich gerne eine entsprechende Doppelkarte. Ich habe dafür ein frühes Exemplar ausgewählt, bei dem nicht nur beide Postkartenteile zusammenhängend hin- und herbefördert worden sind, sondern als zusätzliches "Schmankerl" ist hier wohl auch noch die Destination anzusehen.

Es handelt sich hierbei um die Doppelkarte P 27/01 des Deutschen Reiches. Sie trägt auf Frage- und Antwortteil jeweils einen Wertstempel zu 10 Pfennig in karmin.



Frage- und Antwortteil hängen an ihrer jeweiligen Oberkante zusammen.

Man unterscheidet drei Unterarten dieser Karte, die sich durch unterschiedliche Rahmentypen unterscheiden; die Zuordnung lässt sich leicht anhand des rechts unten aufgedruckten Druckdatums vornehmen.



Die Karte wurde am 6.10.1896 in Cöpenick (heute = Berliner Ortsteil) aufgegeben. Sie war an Herrn Consul Schott oder Amtsnachfolger beim deutschen Consulat in Gibraltar gerichtet. Mit der Karte wurde der Consul gebeten, dem Absender der Karte Zeitschriften aus Gibraltar zukommen zu lassen. Die Karte traf schon nach fünf Tagen am 11.10.1896 am Zielort ein.





Bereits einen Tag später trat die komplette Karte die Rückreise nach Deutschland an. Neben dem Adresstext wurde vom Konsulat das Amtssiegel des Kaiserlich Deutschen Konsulats Gibraltar auf dem Antwortteil aufgestempelt. Die Karte wurde sodann mit Duplex-Stempel von Gibraltar (A 26) am 12.10.1896 entwertet und traf am 17.10.1896 wieder in Cöpenick ein. Leider kann ich den Antworttext auf der Rückseite des Antwortteils nicht entziffern, lediglich die Aufzählung der vier möglichen Druckwerke aus Gibraltar ist lesbar festgehalten.





Um möglichen Anfragen vorzugreifen teile ich mit, dass diese Karte unverkäuflich ist. Ich würde sie jedoch vertauschen, allerdings nur gegen einen Beleg, der mir persönlich sehr am Herzen liegt und der genauso schwer zu beschaffen ist wie solch eine Karte. Dazu gehören z.B. mir noch fehlende private Ganzsachen-Postkarten von Österreich zur Jubiläumsausstellung in Wien im Jahr 1898 oder in Kufstein im Jahr 1908 oder echt gelaufene Frachtbriefe mit eingedrucktem Gebührenstempel von Österreich in nicht so häufigen Sprachen wie deutsch, böhmisch oder italienisch.

Viele Grüße
Ingo
 
Silesia-Archiv Am: 01.12.2014 15:57:20 Gelesen: 31551# 12 @  
Hallo, jetzt hole ich das Thema

Postkarten mit anhängender Antwortkarte nach fast zwei Jahren mal wieder nach oben, weil in meinen Sammlerkreisen folgende Frage auftauchte:

"Postkarten mit Rückantwort. Reichte das aufgedruckte in jedem Fall für die Rücksendung - gleichgültig aus welchem Land? Wann waren Zusatzfrankturen erforderlich?"

Ich bin jedem dankbar der Antworten dazu weiß oder gar eine entsprechende Sammlung hat und aufklären kann. Es reichen auch Antworten zu Quellenangabe wo man gezielt nachlesen könnte.

Beste Sammlergrüße
Michael
 
Baber Am: 02.12.2014 18:33:38 Gelesen: 31497# 13 @  
@ Silesia-Archiv [#12]

Postkarten mit Rückantwort. Reichte das aufgedruckte in jedem Fall für die Rücksendung - gleichgültig aus welchem Land? Wann waren Zusatzfrankturen erforderlich?"

Solange diese Karten vom Weltpostverein zugelassen waren, reichte die aufgedruckte Frankatur für eine Rücksendung auf den Landwege von jedem dem Weltpostverein angeschlossenen Land aus. Die Gebühren für die Rücksendung mit besondere Versendungsformen wie Einschreiben, Express oder Luftpost mußten aber im Absendeland hinzufrankiert werden.

Gruß
Baber
 
volkimal Am: 02.12.2014 19:22:45 Gelesen: 31481# 14 @  
@ Silesia-Archiv [#12]

Hallo Michael,

Baber schreibt, " reicht das Porto in jedem Fall". Das möchte ich doch etwas einschränken. Es reicht natürlich nur, wenn es eine Auslands-Antwortpostkarte war (rote Farbe). Verwendete man eine Postkarte für den Verkehr im Inland (grüne Farbe), so musste das fehlende Porto bei einer Verwendung ins Ausland natürlich nachgeklebt werden.



In diesem Fall zeige ich die Karte, die mein Vater in die USA geschickt hat und die entsprechende Antwort, die erst in den USA nachfrankiert wurde. Ich weiß allerdings nicht ob das Porto für die Rückantwort richtig ist, da die Karte zusätzlich per Luftpost befördert werden sollte.

Ein zweites Beispiel findest Du hier:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=94466

In diesem Fall musste trotz der roten Farbe (Auslandskarte) zufrankiert werden, da das Porto für das Ausland inzwischen erhöht worden war.

Viele Grüße
Volkmar
 
Baber Am: 02.12.2014 20:37:11 Gelesen: 31459# 15 @  
@ volkimal [#14]

Baber schreibt, " reicht das Porto in jedem Fall". Das möchte ich doch etwas einschränken

Das ist nun wirklich Haarspalterei.

Eine Inland-Antwortpostkarte ins Ausland zu schicken, machte doch wenig Sinn da dort nicht das in der internationalen Postsprache übliche "Carte postale réponse" oder "Réponse payé" aufgedruckt war und die ausländische Postverwaltung die Beförderung ablehnen konnte.

Gruß
Baber
 
volkimal Am: 02.12.2014 21:43:26 Gelesen: 31451# 16 @  
@ Baber [#15]

Hallo Baber,

Du hast natürlich recht, und die Karte ist schon ungewöhnlich. Aber es kommt - in der Regel philatelistisch bedingt - halt vor.

Andererseits war es durchaus üblich, Inlandskarten hochzufrankieren und ins Ausland zu verschicken. Du findest verschiedene Beispiele beim Thema "Ganzsachen mit Zusatzfrankatur" http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=662&CP=0&F=1 . Warum sollte das nicht auch mit einer Antwortkarte gemacht werden.

Anders ist es natürlich bei der Saar-Karte ( http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=94466 ) hier war die Zusatzfrankatur auf jeden Fall erforderlich.

Ich wollte Michael nur auf die Sonderfälle hinweisen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Silesia-Archiv Am: 02.12.2014 22:59:09 Gelesen: 31439# 17 @  
@ volkimal [#16]
@ Baber [#15]

Hallo,

ich möchte euch beiden erst mal für die ausführlichen Antworten danken, ich werde sie so an meine Sammlerfreunde weitergeben.

Selbst habe ich deswegen -auch aus Zeitgründen- noch nicht recherchiert, wenn ich Zeit habe, muss ich mir meine Postkarten-Sammlung mal genauer unter die Lupe nehmen, ob ich da was passendes finde, was ich hier zeigen könnte.

Gibt es irgendwo in den älteren postalischen Bestimmungen etwas, wo man das nachlesen könnte?

Beste Sammlergrüße

Michael
 
wajdz Am: 03.12.2014 00:29:02 Gelesen: 31428# 18 @  
Leider habe ich die damals angefragten US-FDC nicht bekommen. Dafür ist mir aber die komplette Karte geblieben als Beispiel für verwendete "Postkarte - Antwort" Inland mit Zusatzfrankierung für "Eilsendung Express"



MfG wajdz
 
Silesia-Archiv Am: 03.12.2014 22:31:32 Gelesen: 31373# 19 @  
@ wajdz [#18]

Welchen US-FDC ?
 
wajdz Am: 04.12.2014 00:42:21 Gelesen: 31363# 20 @  
@ Silesia-Archiv [#19]

Der Hallenser Sammlerfreund, den ich damals angeschrieben habe, hatte im "Sammler-Express" (DDR-Zeitschrift für die Philatelisten) 144 Stck FDC-USA für 150 M angeboten. Deshalb meine Postkarte mit Zusatzleistung Eilboten Express. Hat aber nichts genutzt. Ein anderer war schneller. Welche FDC das waren, weiß ich nicht, auf jeden Fall aus der Zeit vor 1964 (Datum des Stempels). Aber wieso diese Frage?



So sahen die damals aus. Schöner Stahlstich als Zudruck.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Silesia-Archiv Am: 04.12.2014 15:54:35 Gelesen: 31332# 21 @  
@ wajdz [#20]

Hallo Jürgen,

danke für die Aufklärung. "Wieso diese Frage?" Ganz einfach weil ich mit Deiner Aussage: "Leider habe ich die damals angefragten US-FDC nicht bekommen." nichts auch garnichts anfangen konnte, zumal sie auch keien Antwort auf meine Frage war.

Herzliche Grüße
Michael
 
Eric Scherer Am: 04.12.2014 18:12:27 Gelesen: 31307# 22 @  
Hallo zusammen,

gerne verweise ich auf meine Sammlung zu dem Thema, die man unter "Exponate online" auf den Seiten des BDPh findet. In der Praxis musste einfach das Porto stimmen (einfaches Porto für eine Auslandspostkarte ohne Zuschläge). Ausserdem der Schriftzug "Carte postale repinse" - der durfte aber durchaus auch handschriftlich sein.
 
Eilean Am: 19.04.2015 16:35:48 Gelesen: 30923# 23 @  
Ich habe hier drei Postkarten unbenutzt, 2 davon als Postkarte mit Antwortkarte von Heuss, 1x davon Berlin, 2 x BRD.

Ich soll eine Kiste eines Bekannten auflösen: Was sind das für Karten, haben die eine Nichel-Nummer, was sind sie denn ca. wert?



Gruß
Andreas
 
Cantus Am: 19.04.2015 16:57:48 Gelesen: 30918# 24 @  
@ Eilean [#23]

Hallo,

im Michel findest du die unterste Karte als

Berlin, P47 ** = 17 Euro.

Bei den anderen beiden Karten von der Bundesrepublik ist zur Bestimmung eine ganzseitige Abbildung erforderlich; bei Ganzsacxhen kann jedes Wort des Textes und jedes Längen- oder Breitenmaß des gesamten Vordruckes ein wesentliches Merkmal zur Bestimmung der Ganzsache sein. Bei den beiden oberen Karten sind diese Kartenabschnitte aber teilweise nicht abgebildet.

Ich vermute bei diesen beiden Karten Mi. P 38 ** = 14 Euro und P 40 ** = 30 Euro, sofern sich links vom Wertstempel nicht ein weiß oder gelb fluoreszierendes Hochrechteck befindet.

Viele Grüße
Ingo
 
Eilean Am: 19.04.2015 17:18:36 Gelesen: 30909# 25 @  
@ Cantus [#24]

Herzlichen Dank, das hilft sehr weiter!

Gruß
Andreas
 
JohannesM Am: 17.01.2016 23:33:29 Gelesen: 29283# 26 @  
Ich habe für meine Heimatsammlung die erste Antwortkarte in's Ausland bekommen und mich sehr darüber gefreut.



Sauber gestempelt ist sie und reiner Bedarf, Sammlerherz was willst du mehr?

Beste Grüße
Eckhard
 
Sennahoj Am: 27.04.2016 15:39:58 Gelesen: 28109# 27 @  
Hallo zusammen,

im Folgenden möchte ich eine besondere Antwortkarte aus meinem Sammelgebiet Weihnachten vorstellen:

Diese Antwortkarte war ursprünglich für den nationalen Verkehr (15 Pfennig, Porto Fernpostkarte Inland) ausgelegt. Anschließend wurde eine Zusatzfrankatur der 20 Pfennig Vetreibungs-Marke Mi. Nr. 479 angebracht und die Karte wurde unter Umschlag an das Weihnachtspostamt Christkindl in Österreich gesendet. Das Porto von nun 35 Pfennig war eine Postkarte Ausland (20 Pfennig) mit der Zusatzleistung Luftpost (15 Pfennig). In Christkindl wurde die Karte mit dem Sonderstempel entwertet.

Das Besondere ist, dass die Karte nun an einen Empfänger in der DDR gesendet wurde. Es handelt sich also um eine Antwortkarte, mit Postwertzeichen der BRD, die in Christkindl (Österreich) entwertet und anschließend in die DDR gesendet wurde. In der DDR wurde die Vertreibungsmarke dann zensiert (Postkrieg). Es waren also 3 Länder an der Beförderung beteiligt.

Meine Frage ist nun, ob solche Verwendungen überhaupt zulässig waren? Habt ihr vielleicht vergleichbare Stücke in euren Sammlungen? Mit großer Wahrscheinlichkeit ist die Karte philatelistisch beeinflusst, was aber am kuriosen Postweg nichts ändert.



Viele Grüße
Johannes
 
ginonadgolm Am: 27.04.2016 17:01:58 Gelesen: 28096# 28 @  
@ Sennahoj [#27]

Hallo Johannes,

die Karte trägt zwar formularmäßig die Bezeichnung ANTWORTKARTE, sie wurde aber als ganz normale Postkarte eingesetzt.

Es waren also 3 Länder an der Beförderung beteiligt.

Das trifft leider nicht ganz zu, denn nach Christkindl wurde die Karte unter Umschlag geschickt. An der Beförderung der Karte waren also nur die Post in Österreich und der DDR beteiligt. Trotzdem ist es ein schöner Beleg.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Arrows Am: 13.02.2017 15:58:51 Gelesen: 24743# 29 @  
Antwortpostkarte: Schweiz -> Deutschland -> Schweiz

Für den Schweizer Inlandverkehr wurden die Antwortpostkarten bereits 1874 dem Publikum zur Verfügung gestellt, für den Auslandverkehr ab 1879. Anlässlich der Einführung dieser Auslandpostkarten wurde von der Schweizer Postverwaltung am 14.3.1879 eine Verfügung erlassen, die u.a. folgendes beinhaltete:

„Der für die Antwort bestimmte, mit entsprechender Bezeichnung versehene Teil solcher, aus den genannten Ländern nach der Schweiz gelangender Karten ist daher wie eine schweizerische Postkarte – ohne weitere Frankatur mit schweizerischen Marken – an die betreffende Adresse zurückzuspedieren.“

Eine spätere Verfügung lautete:

„Der erste Teil der Doppelpostkarten verbleibt in den Händen des Empfängers, es ist also nicht gestattet, den ersten Teil unabgetrennt mit der Antwort zurückzusenden.“

Ab 1.1.1899 ist der Versender einer Postkarte mit bezahlter Antwort berechtigt, auf der Vorderseite des für die Antwort bestimmten Teiles seinen Namen und seine Adresse handschriftlich oder mittels Aufklebeetikette anzugeben.

Deutsche Rückantwortkarte mit Zensurstempel und 2 Prüferstempel [DK2.1 und DK3.2] [1] lief via ABP München. Rückseitig: chemische Zensur.



Antwortpostkarte mit Zusatzfrankatur 30 Rp. für Ausland-Einschreiben (1.7.1930 – 28.2.1948)

[1] Landsmann, Horst (2007): Die Zensur von Zivilpost in Deutschland im 2. Weltkrieg, Verlag Books on Demand GmbH, Norderstedt
 
alemannia Am: 07.10.2018 15:53:34 Gelesen: 17192# 30 @  
Hallo zusammen,

nachfolgend möchte ich die folgende Antwortkarte aus den USA zeigen:



Wenn ich die hier im Thema geschriebenen Beiträge richtig verstanden habe, erfüllt der Beleg die Kriterien einer Auslands-Antwortkarte und hätte eigentlich nicht noch zusätzlich mit 30 Pfennig frankiert werden müssen.

Ist das so richtig?

Handelt es sich beim Werteindruck Reply Card in Höhe von 3 Cent um das im Januar 1948 gültige US-Auslandsporto?

fragt sich

Guntram
 
volkimal Am: 07.10.2018 18:15:59 Gelesen: 17172# 31 @  
@ alemannia [#30]

Hallo Guntram,

ich habe leider keine Portotabelle für den Auslandstarif bei Postkarten. Aber folgendes ist mir bekannt:

Deine 3 Cent-Postkarte ist 1926 als Auslandskarte erschienen. Wie dieses und andere Beispiele zeigen, hat der Bekannte meines Großvaters im Juli 1948 ebenfalls 3 Cent Porto aufgeklebt.



Ich gehe also davon aus, dass das Auslanmdsporto 1948 3 Cent betrug. Also dürften die 30 Pfennig nicht erforderlich gewesen sein.

Vielleicht hat ja ein anderes Mitglied des Forums die Portotabelle von 1948.

Viele Grüße
Volkmar
 
alemannia Am: 07.10.2018 19:04:34 Gelesen: 17165# 32 @  
@ volkimal [#31]

Hallo Volkmar,

so wird es sein, wie die mit 2 zusätzlichen Cent frankierte Ganzsachenpostkarte Inland zeigt.

Als alter Dortmunder muss ich schon etwas schmunzeln was den Vorort Kirchbehoerde angeht.

Gruß

Guntram
 
volkimal Am: 07.10.2018 19:17:03 Gelesen: 17161# 33 @  
@ alemannia [#32]

Hallo Guntram,

dass du das gemerkt hast finde ich super!

Mir war die falsche Schreibweise noch gar nicht aufgefallen. Sie passt aber sehr gut, da Großvater Theologe war.

Viele Grüße
Volkmar
 

Das Thema hat 33 Beiträge:
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