Thema: Motiv Brücken
Mondorff Am: 04.04.2015 13:24:56 Gelesen: 744632# 27@  
Luxemburg, die Hauptstadt des Landes, als Stadt der 1000 Brücken zu bezeichnen, wäre wohl etwas übertrieben, auch wenn es manche tun. Aufgrund der geographischen Lage waren und sind Brücken und Viadukte eines der Hauptmerkmale der ehemaligen Festungsstadt.

Die gewaltigste, höchste und längste der jüngeren Brücken möchte ich hier vorstellen. Sie verbindet seit 1966 den Stadtteil Limpertsberg mit dem Kirchberg, dem Europaviertel also. Die Entwicklung dieses Zentrums der europäischen Institutionen wäre ohne diese Brücke wohl Illusion geblieben. Über den Kirchberg geht's dann weiter zum Messegelände, dem Flughafen Findel und über die Autobahn nach Trier.

Pont Grande-Duchesse Charlotte, oder auf luxemburgisch Déi Rout Bréck (die rote Brücke)



Der Sonderstempel vom 24.10.1966, dem Tag der Einweihung der Brücke, die von Großherzogin Charlotte selbst vorgenommen wurde. Die rote Marke, passend zur Farbe der Brücke, wurde am 26.9.1966 verausgabt. Die stahlblaue Marke ist Teil der Ausgabe zur FIP-Weltausstellung MELUSINA und zeigt Bauten zur Milleniumsfeier: 1000 Jahre Stadt Luxemburg.



Auf zwei Marken ist eine Kinderzeichnung zu sehen; Gewinner eines Zeichenwettbewerbs für Schulkinder. Das Motiv der Marke rechts wird von PostPhilatelie angeboten und kann selbst ausgedruckt werden.

Die Brücke, eine sog. Hohlkastentunnelbrücke, mit 355 Metern Länge, wurde nach Plänen von Egon Jux unter der Bauführung von Rheinstahl Union, Dortmund errichtet. Gesamtgewicht über 4.900 Tonnen.



Links eine Maximumkarte und rechts eine Gs.-Bildpostkarte mit dem Motiv des Schülerwettbewerbs.

Sie überspannt das Tal der Alzette in 85 Metern Höhe und hat jahrelang Selbstmörder angezogen. 1990 wurde deshalb eine Schutzwand aus Plexiglas installiert, die Sprünge von der Brücke verhindern soll.
Der Film le pont rouge (1991, Regie: Geneviève Mersch) dokumentiert die Erfahrungen der Bewohner des Ortsteils Pfaffenthal, deren Häuser unter der Brücke stehen (Wikipedia).




Links eine Marke aus dem Block zur geplanten FIP-Ausstellung PHILALUX 2011, die erst verschoben und schließlich komplett abgesagt wurde. Portogerechte Frankaturen mit den drei Werten des Blocks (Mi. Bl. 24) sind jetzt schon kleine Raritäten, nicht nur wegen der kleinen Auflage.

Der Maschinen-Werbestempel mit der Inschrift LUXEMBOURG / Ville de / CONGRÈS aus dem Jahre 1969 wurde mit 16 unterschiedlichen Datumstempeln eingesetzt.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Quelle: www.philaseiten.de
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