Thema: Die Poststempel Berlins
inflamicha Am: 07.09.2015 10:07:48 Gelesen: 3193600# 3765@  
Guten Morgen,

zum Wochenbeginn mal etwas besonders Hübsches:



Paketkarte von Nortorf nach Berlin für ein Nachnahme-Wertpaket bis 5 kg auf eine Entfernung von über 75 km vom 17.12.1923 (PP 6), mit wiederholtem Vorzeigen und zudem noch innerhalb Berlins nachgesandt. Die Wertzeile wurde zunächst durchgestrichen, nachträglich aber "Wert 260 M" handschriftlich hinzugesetzt. Die Gebühren auf dem Hinweg betrugen 4 Mark für das Paket, 1 Mark Einschreibgebühr, 1 Mark Versicherungsgebühr (bis 500 Mark) und 1 Mark Vorzeigegebühr, zusammen 7 Mark. Hierfür wurden eine Mi 150 und 3 Stück der Mi 152 verklebt. Im rückseitigen Vordruck gibt es ein Signum bei "Nicht eingelöst" sowie den handschriftlichen Vermerk "Nochmals so vorführen" als Kennzeichen für ein wiederholtes Vorzeigen. Als Gebühr wurden nur 50 % der normalen Vorzeigegebühr, also 50 Pfennig fällig (Das gab es nur in der PP 6, in den späteren Portoperioden wurde die volle Vorzeigegebühr berechnet), die hierfür verklebte Mi 164 wurde mit dem Zusteller-Rahmenstempel "19-8" entwertet.

Als Essenz des Ganzen für die Registratur dieser Stempel:

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Vielleicht interessant.

Gruß Michael
 
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