Thema: Belarus Neuheiten
Francysk Skaryna Am: 09.10.2015 14:50:07 Gelesen: 22596# 3@  
Moin,

am 14. Oktober setzt die Белпочта / Belpotschta ihre Ganzsachen - Serie Malerei mit einem dem Maler Фердинанд Эдуардович Рущиц / Ferdynand Eduardowitsch Ruszczyc gewidmeten DIN Lang Umschlag fort. Die eingedruckte Nominale "A" deckt das Porto für einen Standartbrief / National, nicht vorrangig bis 20 Gramm ab.

Der am 10. Dezember 1870 in Bohdanów (belarussisch: Багданаў, russisch Богданов) geborene Ferdynand Ruszczyc war ein polnischer Maler und Grafiker. Bekannt sind seine Landschaftbilder, aber auch Grafikn sind von ihm bekannt. Kreativität wird mit dem künstlerischen Leben von Ruszczyc in Belarus, Polen und Litauen verbunden. Ferner war er auch als Bühnenbildner und Lehrer tätig. Neben seinem Erfolg in der Staffeleimalerei gewann Ruszczyc viel Ruhm als wunderbarer Dekorateur, mit Buchgrafiken und als Illustrator von Zeitschriften. Er machte Skizzen von Medaillen, Fahnen, Theaterkostümen, Plakate, war Vorsitzender der Kommission für den Schutz der Altertümer, machte Skizzen von alten Burgen und Ruinen.

Ruszczyc studierte ab 1890 Jura an der Universität von Sankt Petersburg. Von 1892 bis 1897 absolvierte er eine Ausbildung als Maler an Akademie der bildenden Künste bei Iwan Iwanowitsch Schischkin und Archip Iwanowitsch Kuindschi. Bei Urlaubsaufenthalten auf Krim, Rügen, Bornholm und in Südschweden fand er Motive für seine Gemälde. Auf einer Europareise 1898 besuchte er unter anderem Berlin, Köln, Paris, Brüssel, Basel, Mailand, Venedig und Wien.

1899, 1901 und 1901 nahm er an Gruppenausstellungen der Zeitschrift Mir Isskustwa teil. Seit 1900 war er Mitglied der polnischen Künstlergewerkschaft Sztuka, mit der er regelmäßig ausstellte. Auch an den Ausstellungen ehemaliger Absolventen der Petersburger Kunstakademie (ab 1900) und der Warschauer Towarzystwo Zachęty Sztuk Pięknych (Gesellschaft zur Förderung der Künste, 1904–07) nahm er regelmäßig teil.

Mit Kazimierz Stabrowski, Xawery Dunikowski, Konrad Krzyżanowski und Karol Tichy gründete er die Schule der Schönen Künste Warschau, wo er unterrichtete. Im Studienjahr 1907–1908 hatte er an der Krakauer Akademie der Schönen Künste den Lehrstuhl für Landschaftsmalerei inne.

1908 veranstaltete er mit Józef Mehoffer eine Ausstellung polnischer Malerei in Wien. Danach ließ er sich in Vilnius nieder. Hier widmete er sich der Lehrtätigkeit, organisierte kulturelle Veranstaltungen und betätigte sich als Grafikdesigner, Plakatgestalter und Illustrator. Als Kostümbildner beteiligte er sich an mehreren Aufführungen des städtischen Theaters, und er war Mitglied des Komitees zur Erhaltung des Adam-Mickiewicz-Denkmals der Stadt. 1918-19 beteiligte er sich an der Gründung der Fakultät der Schönen Künste an der Stephan-Báthory-Universität, deren erster Dekan er wurde. Ferdynand Ruszczyc starb am 30. Oktober 1936 in seinem Heimatort.

Die Gestaltug des Umschlages basiert auf seinen Werken aus der Sammlung des Nationalen Kunsmuseums [1]. Umschlag und Sonderstempel wurden von Елена Медведь / Elena Medwed gestaltet. Die Auftragsnummer des in einer Auflage von 50.000 Stück gedruckten Umschlages lautet №11667-2015.



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[1] http://www.artmuseum.by/

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