Thema: Motiv: Hirsch und Rehwild
wajdz Am: 29.10.2015 21:28:55 Gelesen: 50526# 24@  
Für den Elch kam es im europäischen Russland beispielsweise in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer drastischen Arealverminderung, bei der sich die südliche Verbreitungsgrenze um fast 1000 Kilometer nach Norden verschob. Die Ursachen dafür sind unklar, da es in diesem Zeitraum zu keinem starken Rückgang der Waldzone kam. Eine starke Bejagung ist aber möglicherweise einer der Einflussfaktoren, da ab Anfang des 18. Jahrhunderts Teile der russischen Armee mit Uniformen aus Elchleder ausgerüstet wurden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die Verwendung von Elchleder für die russische Uniformenschneiderei nahezu vollständig eingestellt wurde, kam es zu einer weitgehenden Wiederbesiedelung des verlorengegangenen Areals. Dabei verschob sich die südliche Verbreitungsgrenze in wenigen Jahrzehnten wieder um 500 bis 600 Kilometer nach Süden. Anders als Rentiere sind sie während ihrer Nahrungssuche einzelgängerisch und durchstreifen dabei ein wesentlich kleineres Gebiet, vier auf einmal dürften daher kaum zu beobachten sein. Für den Fuchs sind es durch sein Revier ziehende Gäste.



MfG Jürgen -wajdz-
 
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