Thema: Ballonfahrt oder Ballonflug, mit Pilot oder Führer
wajdz Am: 18.01.2016 23:08:41 Gelesen: 37886# 17@  
Die korrekten Fachbegriffe sind ja nun schon vor einiger Zeit geklärt worden und nachdem die Gemüter sich beruhigt haben, ist es an der Zeit, endlich mal ein paar Marken zum Thema beizusteuern.

Zum Tag der Briefmarke 1952 wurde ein spezieller Aspekt der Postbeförderung gewürdigt, die Ballonpost der Deutschen Militärluftschiffer um 1909 mit Hilfe eines Gasballons.

Der Gasballon besteht aus einer dünnen, gasdichten Hülle, die mit einem Gas gefüllt wird, das eine geringere Dichte als die umgebende Luft besitzt und somit zu einem statischen Auftrieb führt. Für dieses so genannte Traggas kommen hauptsächlich Wasserstoff (H2) und Helium (He), in der Vergangenheit aber auch Leucht- bzw. Stadtgas, in Frage. Aber nur Helium bietet als unbrennbares Edelgas den Vorteil gefahrlosen Umgangs; Wasserstoff aus einer Undichtheit, einem geplatzten Schlauch oder Ballon mischt sich mit Luft zu Knallgas, das schon durch Reibungselektrizität zündet und zu schweren Bränden geführt hat – bekanntestes Beispiel ist das Unglück des Luftschiffs Hindenburg.

Gasballone können mehrere Tage ununterbrochen in der Luft sein und fahren zudem völlig lautlos. An einem Netz von Seilen hängt hierbei die Gondel für Passagiere. Soll der Ballon sinken, so lässt man etwas Gas entweichen, soll er steigen, wirft man Ballast in Form von Sand oder Wasser ab. Von Heißluftballonen sind Gasballone leicht durch ihre Kugelform zu unterscheiden.

MiNr 1638



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