Thema: Motiv Elektrogeräte
wajdz Am: 23.04.2016 19:32:15 Gelesen: 11363# 11@  
Handbohrmaschinen auf Briefmarken dürften nicht so häufig sein.

Eine hat es immerhin geschafft und ist als reales Objekt heute noch für geringe Beträge im Netz zu ersteigern.

Die Handbohrmaschine HBM 250 „Multimax“ war nicht nur eine einfache Bohrmaschine für den DDR-Heimwerker, sondern auch ein Antriebsaggregat für diverse Aufsätze, die es als Zubehör zu kaufen gab. Unter anderem eine Handkreissäge, einen Schleifstein, einen Schwingschleifer oder auch eine Stichsäge, sogar einen Heckenscherenaufsatz.

Von Wolfgang Dyroff gestaltet, gab es sie in zwei Ausführungen. Das Standardmodell kostete 123,70 Mark, wurde im Rahmen der "Produktion für den Bevölkerungsbedarf" von unterschiedlichen VEBs hergestellt, hatte keine elektronische Drehzahlregelung und war meistens schwer zu bekommen. Die bessere Ausführung mit elektronischer Drehzahleinstellung war gleich erheblich teurer, obwohl die Elektronik auch gern den Geist aufgab. Mit 250W konnte man keine Bäume ausreißen, aber für den Alltagsbetrieb reichte es völlig aus. Die später erschienene Smalcalda-Bohrmaschine mit orangenem Motorgehäuse war leistungsfähiger, aber auch sehr viel teurer.

MiNr 1973



MfG Jürgen -wajdz-
 
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