Thema: Belgien: Postbelege (ohne Ganzsachen)
zockerpeppi Am: 04.08.2016 22:04:17 Gelesen: 89088# 21@  
Hatte letztens nicht so viel Zeit fürs Forum (gesundheitlich bin ich auch nicht gerade in Topform).

Ich hatte intensiv an einem Vortrag fürs Symposium zur Jahreshauptversammlung der ArGe Belgien-Luxemburg gearbeitet. Die Banken geraten bei meiner Forschung etwas ins Hintertreffen, sind aber nicht vergessen! Aber die Postverträge aus alten (sehr alten) Zeiten sind eine interessante Geschichte und haben mich gefesselt. Nächster Termin für meinen Vortrag: 23.9.2016 im Foyer de la Philatelie in Luxemburg Stadt.

Widmen wir uns dem PV Frankreich-Niederlande aus dem Jahre 1817, welcher sowohl für die Niederlande, Belgien und Luxemburg Gültigkeit hatte. Hier nun ein Beleg aus Belgien:



Brief geschrieben am 1 Januar 1819 ab Yperen nach Douay. Das Porto wurde dem Empfänger überlassen. Bei Menin über die Grenze, Eintritt auf französisches Gebiet bei Lille (Kastenstempel unten rechts) Kein Ankunftsstempel, diese Praxis war zu der Zeit noch nicht üblich. Rayon Stempel L.P.B.1.R. maßgebend für die Tarifbestimmung. Das Porto von 6 décimes bröselt sich wie folgt auf: 4d für den niederländischen Rayon 1 gemäß der französischen Ordonnance du roy von 1818. Die Strecke Lille-Douay beläuft sich aus heutiger Sicht auf +/- 34km, erste Distanz laut Tarif von 1806, es ergibt sich ein Porto von 2d, macht gesamt 6. Frankreich vergütet 6d je 30 Gramm an die Niederlande fürs Rayon 1. Erträgliches Geschäft



beste Sammlergrüße
Lulu
 
Quelle: www.philaseiten.de
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