Thema: (?) (2877) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Filigrana Am: 08.09.2016 23:10:50 Gelesen: 941836# 846@  
Hallo Rainer,

hoffe dir mindestens ein wenig helfen können deinen Brief besser zu verstehen.

„Schongau den 6.11.1782

Hochgeehrteste Herrn!

Da mit habe die Ehre vor die erkaufte Ware förmig mein Versprächen die Zahlung mit - f 91,- wie Handstehend zu ergehen...“ (vereinfacht)
Aus die ersten Zeilen erfahren wir das der Schongauer Absender Peter Egger an Zumstein & Vinzent 91 Gulden zur zahlen hatte.

Wenn eine offene Rechnung innerhalb ausgemachte Zeit bar oder über Bankzahlung beglichen wurde, hatte der Zahlende ein Anspruch auf Skonto, was auch in Text erwähnt würde.

Wunsch zum gutem Empfang und Begrüßt mit höflichste Empfehlung mit Estime ...

Unten eine Auflistung von die Münzen Sorten + Stückzahl welche in die Kreuzer Rhein umgerechnet würden. 4% Skonto f3 und 24kr – nach dem Abzug von f91= f87 und 36kr die verschickt worden sind.

Eine direkte Postverbindung zwischen Memmingen und Schongau in dieser Zeit haben wir nicht. Selten sind Briefe wie deiner, da hier die Taxe für Zustellung notiert würde vermutlich durch einem Fuhrmann. Weitere Beschreibung zur Versendung kann ich dir nicht anbieten, zur diese Zeit nur ein gute Heimatsammler, der sehr sehr viel Zeit nicht nur in Philatelistische Literatur investiert, kann mindestens paar Details finden.

Dieses Siegel ist ein typische Handelssiegel seine Zeit. Ein Siegel ist wie ein Unterschrift zum verstehen (nicht nur - vereinfacht). In oberer Hälfte eine „4“ - das älteste Zeichen für Handel welches auf mehreren Kontinenten verbreitet war (Mit Napoleon kam ein weiteres/Bild - vielleicht irgend wann mehr darüber).

LG A


 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/1262
https://www.philaseiten.de/beitrag/134099