Thema: Vorphilatelie: Schnörkelbriefe und andere Belege aus der Vorphilazeit
Max78 Am: 13.09.2016 16:47:46 Gelesen: 207427# 199@  
Mal wieder so ein Brieflein, ohne Abschlag, ohne Marke.

Diesmal geht es ins Großherzogtum Sachsen-Altenburg und Sachsen-Weimar-Eisenach: Am 11. September 1856 in Altenburg verfasst und einige Stunden später Ankunft in Pfarrkeßlar, ein kleines Örtchen südlich von Jena und Weimar, und rund 85 km von Altenburg entfernt. Hier die Front und das Siegel rückseitig, digital zusammengefriemelt:



Soweit konnte ich alles lesen: Herrn Pfarrer Dr. Bliedner in Pfarrkeßlar (auch urkundlich dort als Ernst Bliedner erwähnt), bloß habe ich einmal wieder am meisten Probleme mit dem "wichtigsten" Wort auf Front, das abgekürzte "...ftl." (ev. geschäftl. ?).



Ohne inhaltlich alles widerzuspiegeln, zusammengefasst: Der werte Herr (ev. J. G. Hammer) möchte seinen guten Freund in Ruhla treffen, zur Gelegenheit nutzen möchte er dazu einen Geschäftstermin, denn er ist tätig bei der Landesbank.

Nun wieder die Frage: Portofrei, durch den Vermerk "Geschäftl." (Herzogliche Landesbank) ?

Oder durch irgend eine Gelegenheit an seinen Ankunftsort gelangt?

Oder ist Brief nicht komplett? und zu guter letzt: vertue ich mich im Jahr?

Eine Info über das Siegel wäre auch ganz interessant. Vielleicht ist meine Vermutung ja falsch, dass es "privaten Ursprungs" ist.

mit herzlichen Grüßen Max
 
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