Thema: Vorausentwertungen Deutschland
Henry Am: 24.10.2016 12:18:34 Gelesen: 186725# 146@  
@ DL8AAM [#142]

Hallo Thomas,

ich beschäftige mich derzeit nicht mit der Frage, ob es sich um eine Vorausentwertung handelt, sondern wieso hier 28 Cent verklebt werden. Aus dem Postgebührenheft werde ich hier nicht schlau.

Der Brief weist das Format DIN C6 auf, sowie auch die Codierung, die auf maschinelle Bearbeitung hindeutet. Folglich würde hier das Standardentgelt von 25 Cent ausreichen.

Das Postgebührenheft gibt ein erforderliches Entgelt von 28 Cent nur für solche Briefe an, die zwar weniger als 20g wiegen, aber nicht maschinell bearbeitbar sind. Der Sachverhalt kann hier also nicht vorliegen.

Wenn das Gewicht der Sendung über 25g liegt, müsste nach der anzuwendenden Berechnungsformel bereits bei 2g Überschreitung 29 Cent als Frankatur berappt werden.

Ist es möglich, dass die Firmen hier nur 28 Cent verkleben und den Rest aufzahlen oder haben die Geld zu verschenken? Glaube ich zwar nun gar nicht, aber die große Masse der 28 Cent-Frankaturen, bei denen die Formate eingehalten sind und die maschinell bearbeitet wurden, veranlasst mich zu dieser Überlegung. Wie sieht hier die Lösung aus?

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
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