Thema: (?) (673) Perfins - die Firmenlochungen
Max78 Am: 27.10.2016 11:14:23 Gelesen: 562074# 582@  
Sodele, dann stelle ich nach einem Monat Pause mal wieder einen nächsten Beleg mit Firmenlochung vor,

diesmal aus Stuttgart und mit "Vergleichsobjekt" ohne Lochung:



Firmenlochung D. & C. aus Stuttgart 1917 (vertikal stehend mit 42 Löchern):



Da ich nicht weiß, in wie fern etwas über diese Lochung in der Fachliteratur berichtet wird, könnte ich folgendes vermuten: Dass die Briefmarke auf dem Beleg von 1918 nicht gelocht ist, muss keinesfalls bedeuten, dass man zu dieser Zeit die Marken nicht mehr lochte. Eventuell hat es eher damit zu tun, welches Lochungsgerät man zur Verfügung hatte, entweder geeignet für Rollenmarken (POKO) oder Lochungsgeräte, bei denen man Bogenteile zusammenfaltete und 1fach, 4fach, 8fach lochte. Aber eventuell ist das ja schon durch andere Spezis geklärt. Ein Spezialsammler Germania könnte die Marken bestimmt besser zustimmen, aber ich tippe bei der unteren auf eine 99 b aus Bogen und bei der oberen (mit Lochung) auf eine Mi. 99 a aus Rollen. Dies eventuell ein Hinweis auf das verwendete Lochungsgerät. Vielleicht ist es aber auch einfach nur Zufall und hat gar nichts zu bedeuten.

Doertenbach & Co ist ein namhaftes Bankhaus mit Familientradition seit mehreren Generationen. Der Geschäftsmann Johann Jakob Doertenbach (Dornstetten 1575-1638) kann als Urvater dieses Familienunternehmens genannt werden. Einst mit Hauptsitz in Stuttgart, gesellte sich das Unternehmen dann doch irgendwann zu den "Kollegen" nach Frankfurt.

mit Grüßen Max
 
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