Thema: Bleisulfidschäden: Die Folienproblematik in der Philatelie
Werner P. Am: 20.11.2016 16:24:14 Gelesen: 160792# 100@  
Erschreckend finde ich, dass wohl an den Hart-PVC-Alben bislang immer noch nichts geändert wurde. Als Minimum könnte man erwarten, dass zumindest die Produktion "verdächtiger" Folien gleich umgestellt wurde, als deutliche Verdachtsmomente aufkamen. Nach diesen vielen Jahren das nicht zu tun ist schon skandalös.

Ich selbst habe zwar weniger klassische Marken, bin aber durch Fluoreszenzschäden meiner modernen Briefmarken auch betroffen. Allerdings nicht nur durch Hart-PVC, die Fluoreszenzproblematik ist wohl chemisch etwas anders.

Es wäre interessant zu wissen, ob die gegen Herrn Feuser immer wieder klagenden Unternehmen in den USA Zweigstellen haben. Da wäre ja eine VW-ähnliche Klage durchaus möglich, nach obigem Verhalten. Und das könnte dort sogar eines Tages als Sammelklage geführt werden - mit dem anschliessenden Ruin der Firmen.

Ich vermute aber ganz stark, dass wohl heute in den USA nur noch Importeure vorhanden sind. Eine der beiden Firmen hatte zumindest wohl mal bis vor Kurzem ein "warehouse" drüben.

Irgendwie hätte ich manchmal gerne hier US-Verbraucherrecht. Dann wären die unsäglichen Hart-PVC-Alben wohl schon längst ersetzt worden, schon aus Angst vor unabsehbaren Prozessrisiken für die beteiligten Firmen.
 
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