Thema: Datenübertragung aller Art auf Ansichtskarte / Stempel / Briefmarke
wajdz Am: 31.03.2017 17:08:37 Gelesen: 66375# 23@  
Bin einer der nach ihren eigenen Angaben „führenden Industrienationen“ der Welt, der DDR, stellte sich bei näherer Betrachtung heraus, daß ihr Telefonnetz diesem Anspruch in keiner Weise genügte. Da traf es sich gut, daß die Versuche der Telekom ab 1983 mit der Einführung des bargeldlosen Telefonierens in Deutschland liefen und bundesweit 1990 nach Abschluss der Testphase dieses System eingeführt wurde. Auch in den >Neuen Ländern< wurden verstärkt öffentliche Telefonzellen aufgestellt, die die Verwendung von Telefonkarten möglich machten.

MiNr 2x3344(10), 3345(30)



Für die Kunden hatte die Telefonkarte den Vorteil, dass man kein passendes Kleingeld brauchte. Weil ein Kartentelefon keinen Münzbehälter benötigt, ist dieses für den Betreiber günstiger, da zum einen kein Behälter mehr geleert werden muss und zum anderen dieser auch nicht mehr entwendet oder aufgebrochen werden kann. Nachteilig für den Kunden war jedoch, dass für das Telefonieren eine Karte mit Guthaben erworben werden musste und das Telefonieren ohne vorhandene Karte somit nicht möglich war.



Durch das Mobiltelefon, dass um die Jahrtausendwende das Telefonieren mit Telefonkarte verdrängte und so die Telefonzellen im Grunde überflüssig machte, brach auch ein florierender Sammlermarkt für Telefonkarten ein, der in seiner Hochzeit in den 1990er Jahren bis zu 750.000 Sammler zählte.

MfG Jürgen -wajdz-
 
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