Für das Kredit- und Einlagengeschäft der Genossenschaften wurde 1950 als Zentralinstitut die Deutsche Bauernbank gegründet. 1968 firmierte diese als Bank für Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft um. Ab 1990 war das dann die Genossenschaftsbank Berlin (GBB) als ein Kreditinstitut mit Sitz in (Ost-)Berlin [1].
Da die Bank die gleiche Aufgabe hatte, wie die DG-Bank im Westen, übernahm diese das Geschäft der GBB Genossenschafts-Holding Berlin. Im Gegenzug erhielt die GBB-Holding 6,4 % der Anteile an der DG-Bank und es wurde von der DG-Bank ein Barausgleich von 120 Millionen DM gezahlt. Grundlage war der Übernahme- und Einbringungsvertrag vom 10. September 1990. Hierbei wurden Aktiva in Höhe von 15 759 Mio. DM und Passiva in Höhe von 15 129 Mio. DM übernommen. Auch die 800 Mitarbeiter wurden von der DG Bank übernommen.
Die Angemessenheit des Kaufpreises und die Behandlung der Altschulden der Kreditnehmer der Bank war Gegenstand parlamentarischer Debatten.
Viele Grüße
Ingo
[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Genossenschaftsbank_Berlin