Thema: Neuheiten aus Deutschland
Brigitte Am: 17.04.2017 07:08:00 Gelesen: 629536# 365@  
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Dauerserie: „Schreibanlässe“
Thema: „Trauer“, „Einladung“

Trauer:

Jeder von uns kommt im Laufe seines Lebens in die Situation, dass eine uns bekannte Person verstirbt. Mal steht uns dieser Mensch sehr nahe, mal ist es ein entfernter Verwandter oder ein Geschäftspartner. Immer jedoch stellt der Verlust eines geliebten Menschen für die Angehörigen eine emotionale Ausnahmesituation dar. Mit einer Beileidbekundung beziehungsweise einem Kondolenzschreiben kann man sein Mitgefühl und seine Anteilnahme ausdrücken und damit der trauernden Person Trost spenden. Angesichts des Todes eines lieben Verwandten, eines langjährigen Kollegen oder der freundlichen alten Nachbarin fällt es vielen Menschen jedoch schwer, die richtigen Worte zu finden. Wie schreibt man persönlich und zugleich würdevoll über den Verstorbenen?

Bei einem Beileidschreiben geht es darum, dem Trauernden mitzuteilen, dass man seine Empfindungen nachvollziehen kann und dass man seinen Kummer über den Verlust eines geliebten Menschen versteht. Phrasenhafte Formulierungen wie „das Leben geht weiter“ oder „die Zeit heilt alle Wunden“ sind fehl am Platz. Das Ziel eines Kondolenzbriefs ist niemals, die Hinterbliebenen von ihrer Trauer zu befreien. Stattdessen sollte man sie in ihrer Trauer begleiten und sich auf ihren Abschiedsschmerz einlassen. Um das zu erreichen, sollte der Kondolenzbrief so verfasst sein, dass die Angehörigen erkennen, dass man den Schmerz mit ihnen teilt und sie in ihrer Trauer nicht alleine sind. Am besten drückt man dies mit ehrlichen, einfachen und ungekünstelten Worten aus. Umständliche Sätze, Floskeln und hölzerne Standardformulierungen sind fehl am Platz und wirken aufgesetzt.

Was die äußere Form angeht, werden Kondolenzbriefe üblicherweise mit der Hand, auf einem hochwertigen, neutralen Briefbogen ohne schwarzen Rand geschrieben. Auch zu fertigen Trauerkarten kann man greifen. Sie sind meist mit passenden Motiven oder besinnlichen Sprüchen verziert. Neben dem vorgedruckten Text sollte eine Beileidkarte aber auch stets einige persönliche Worte enthalten.



Einladung:

Ob Geburtstag, Kommunion, Goldene Hochzeit oder das bestandene Abitur – in jeder Lebensphase gibt es viele gute Gründe, Einladungen für ein Fest zu verschicken. Traditionell wird dies auf dem Postweg als Brief oder Karte gemacht. Passend hierzu gibt es 2017 eine Frankierung der Deutschen Post. Die Marke, auf der auch „Einladung“ geschrieben steht, ziert eine bunte Festtafel, auf der unter anderem Gläser, eine Espressotasse und leckeres Gebäck zu sehen sind. Das Motiv ist – für den Absender wie für den Empfänger – die ideale optische Einstimmung für Einladungsschreiben aller Art: von der Einladung zur Wohnungseinweihung bis zu der für den Kindergeburtstag.

Eine schriftliche Einladung vermittelt Verbindlichkeit und enthält alle wichtigen Details. Sie hat sich – auch in Zeiten täglicher Email- und SMS-Flut – als eine in jeder Schicht und Altersgruppe akzeptierte Form behauptet. Einladungskarten kann man entweder fertig kaufen – die „Rohlinge“ müssen dann nur noch mit dem jeweiligen Einladungstext versehen werden – oder man legt selber Hand an und bastelt Einladungskarten in Eigenregie. Zur Wohnungseinweihung ein großer Schlüssel aus fester Pappe, zum Geburtstagskaffee ein beschrifteter Filterbeutel oder ein Kuchenrezept, für den Piratengeburtstag des fünfjährigen Sohnes eine Karte in Form einer Flaschenpost – solche fantasievollen Einladungen wecken bei den Gästen schon beim Öffnen der Post Vorfreude. Bevor man das gute Stück zum nächsten Briefkasten bringt, fehlt noch ein letztes Detail: der passende Umschlag! Er kündigt die Nachricht stilvoll im Briefkasten des Gastes an und hebt sie edel von der übrigen Post ab.



Ausgabetag: 11.05.2017
Werte (in Euro Cent): Motiv 1: „Trauer“ 70 Cent / Motiv 2: „Einladung“ 70 Cent
Motiv 1: Lilie / Motiv 2: Partysnacks und -getränke
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Regina Kehn, Hamburg
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe Postwertzeichen: 44,20 x 26,20 mm
Motiv 1: MiNr. 3308 / selbstklebend: MiNr. 3311 / Motiv 2: MiNr. 3309
 
Quelle: www.philaseiten.de
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