Thema: Neuheiten aus Deutschland
Brigitte Am: 06.06.2017 07:07:00 Gelesen: 618267# 373@  
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Serie: „Mikrowelten“
Thema: „Menschliches Haar“ und „Vitamin C“

Im Grenzbereich zwischen Wissenschaftsfotografie und künstlerischer Visualisierung bewegt sich seit vielen Jahren Prof. Manfred P. Kage, der Pionier der Mikrofotografie. Ende der 1960er Jahre prägte er für sein Metier den Begriff „Science Art“. Zwar kennen wir alle das menschliche Haar durch eigene Anschauung, aber in 250facher Vergrößerung erscheint es in ganz neuem Licht. Beim allseits bekannten Vitamin C, das als Mikrofotografie durch ungewöhnliche Farbenspiele fasziniert, liegt der Überraschungseffekt für den Laien vielleicht eher darin, dass es überhaupt konkret sichtbar gemacht werden kann. Die „Serie Mikrowelten“ lotet den ästhetischen Reiz mikroskopisch kleiner Strukturen aus. Die äußere Schicht des Haares bildet eine Schuppenschicht (Kuticula) aus tannenzapfenförmigen, flachen Hornzellen. Die Kuticula umhüllt die Cortex (Rinde), die rund 80 Prozent des Haaranteils ausmacht. Aber wie dick ist es denn nun, das menschliche Haar?

Die Frage lässt sich gar nicht so leicht beantworten, da die Haardicke genetisch bedingt ist und nach Herkunft variiert. Ein europides Haar ist 0,05 bis 0,07 Millimeter dick, dunkles asiatisches Haar im Vergleich dazu deutlich dicker. Der Durchschnitt in Asien liegt zwischen 0,08 und 0,12 Millimeter.

Vitamin C ist der „Promi“ unter den Vitaminen. Seine Wirkkraft entfaltet es etwa zur Unterstützung des Immunsystems – als Vorbeugung etwa gegen Erkältungen – und im Kampf gegen die sogenannten freien Radikalen, die auch mit der Entstehung von Krebs in Zusammenhang gebracht werden. Ascorbinsäure, wie Vitamin C auch genannt wird, leistet einen wichtigen Beitrag zum Zellschutz. Der Körper kann Ascorbinsäure nicht selbst herstellen, weshalb sie über die Nahrung aufgenommen werden muss.

Vitamin C steckt vor allem in Zitrusfrüchten, Obst und frischem Gemüse. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 110 Milligramm Vitamin C für Männer und 95 Milligramm für Frauen. Zur Deckung des Tagesbedarfs
reichen schon zwei Orangen.





Ausgabetag: 13.07.2017
Werte (in Euro Cent): Motiv 1: „Menschliches Haar“ 70 / Motiv 2: „Vitamin C“ 85
Motive: Motiv 1: Menschliches Haar, 250-fach vergrößert / Motiv 2: Vitamin C, 40-fach vergrößert
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Andrea Voß-Acker, Wuppertal
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe Postwertzeichen: 39 x 33 mm
Motiv 1: MiNr. 3322 / Motiv 2: MiNr. 3323 / selbstklebend: MiNr. 3362
 
Quelle: www.philaseiten.de
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