Thema: Italien: Bedarfspost 1945 bis heute
cilderich Am: 16.06.2017 14:43:08 Gelesen: 95160# 88@  
Hallo,

ich habe mal wieder etwas gekramt und ein paar sicher interessante Belege gefunden. Ich schrieb weiter oben schon knapp etwas über Eilbriefe und zeigte auch einen ins Ausland hier hätte ich 3 "Eilversendungen" innerhalb Italiens aus den 90ern, die so primär von Firmen untereinander genutzt wurden, aber auch Privatpersonen offen standen. Die Gebühr war recht hoch und ging nicht primär nach Format, sondern nach Gewicht, wie ich mich erinnere. Alle Sendungen kosteten 12000 Lire und hatten dann die Zusage der Zustellung am folgenden Werktag, bei der Variante "Consegna tassativa" (heißt etwa festgelegte Lieferung) bestand sogar die Möglichkeit Tag und etwaige Uhrzeit zu bestimmen Das kostete dann nochmals Aufschlag meine ich mich zu besinnen). Die Belege sind alle etwas ramponiert, aber "Bedarf" und sicher nicht häufig so, da auch selten Markenfrankiert (was, wie der eine Einlieferungsschein zeigt, sogar als bescheinigte Option anzukreuzen war (Francobolli).

Zusätzlich interessant für die Option des "Postacelere, Schnelldienst": die Markierungsstempel waren in Südtirol zweisprachig!!, dafür gab es im "echten" Italien (ob es sie z.B. auch in Bozen oder Trento gab weiß ich nicht) spezielle rote Stempel zur Entwertung.

Beste Grüße cilderich






 
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