Thema: (?) (1) (2) (3) Saarland: Portobestimmung
Max78 Am: 18.06.2017 15:23:36 Gelesen: 6416# 8@  
Servus zusammen,

auch wenn die Frage schon 'ne Weile im Raum steht, folgende Vermutung meinerseits: die Nachgebühr betrug 10 Pf. für das reine Porto einer Postkarte (obwohl sich der Postbeamte nicht ganz sicher war, schließlich schrieb er zuerst eine "8" auf). Bei diesen Sonderbestellkarten kann ich mir nicht vorstellen, dass die Post einem Vertrieb/Verlag eine Strafgebühr aufdrückte. Ich möchte nicht wissen wie viele solche unfrankierten Karten z. B. der Ring der Buchfreunde im Laufe der Zeit zugesendet bekam. Zumindest kann man das bei vergleichbaren "Sonderbestellkarten" im Netz ebenfalls feststellen. Es gab hierzu bestimmt Sonderregelungen.

Um das Thema weiter zu spinnen, hier ein Brief "3. Gewichtsklasse" in die Schweiz, gelaufen 1952:



Portobestimmung: gewöhnlicher Brief bis 20 g Ausland = 30 F + jede weitere 20 g = 2x 18 F = 66 F + Zusatzleistung Eilzustellung 65 F = 131 Franc. Schön auch die rückseitigen Transit-, Bahnpost- und Ankunftstempel bis zum Ziel. Absender war das Werk des Motorrad-, Automobil- und Maschinenherstellers Gutbrod mit den Standorten Plochingen am Neckar und Bübingen an der Saar. In Bübingen betrieb man jahrelang den Nutzfahrzeugbau, der im Jahre 1954 wegen finanziellen Schwierigkeiten eingestellt wurde.

allen einen schönen Sonntag mit Grüßen Max
 
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