Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
SH-Sammler Am: 23.06.2017 19:13:53 Gelesen: 238131# 182@  
@ bayern klassisch [#181]

Hallo Ralph,

dank Deinem Mail habe ich den Beleg nochmals genauer (d.h. noch genauer) angeschaut. Was man ja eigentlich immer tun sollte.

Dein Hinweis, dass die 2. Zahl unter dem Auslagestempel in gleicher Tinte geschrieben ist, stimmt. Was ich als eine 19 anschaute, könnte aber auch als 14 durchgehen. Mit dieser Betrachtung wäre die Brieftaxe von Burgdorf/Bern nach Schaffhausen wie gehabt 10 Kreuzer. Dazu kommen dann noch 14 Kreuzer für den zweiten Teil der Reise nach Tittmoning. Die 14 Kreuzer passen auch in das Taxschema von Bayern, welches ab 6 Meilen Distanz in Ganzzahlen 4, 6, 10 usw. entsprechend der Distanz taxierte.

Die Distanz ab Schaffhausen (nicht Lindau) nach Tittmoning ist 311km oder 41,5 Meilen, was der 7. Distanzstufe entspricht und ab 1. Dezember 1810 genau diese 14 Kreuzer kostete.

Was aber ist den nun mit dem roten Schnörkel? Ist das auch eine 4 statt 9? Da stehe ich jetzt noch neben den Schuhen. Schaffhausen hat seinen Anteil doch erhalten und mit 10 Xrn sicher auch "eingezogen", und Bayern zog die Gesamttaxe von 24 Kreuzer doch beim Empfänger ein. Stellt der rote Schnörkel etwa das Gesamtporto von 24 dar?

Bis hierhin bring ich's, es darf also noch weiterstudiert werden.

Liebe Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
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