Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
bayern klassisch Am: 23.06.2017 20:09:53 Gelesen: 238103# 183@  
@ SH-Sammler [#182]

Hallo Hanspeter,

wenn ein Schweizer Auslagestempel vorhanden ist, so hatte diese Schweizer Postanstalt ihre Auslage in diesem zu notieren. Wer also auch immer in dem Auslagestempel etwas (10 Kr.) notiert hatte, schrieb auch die Zahl darunter.

14 Kr. wären möglich, wenn man in Schaffhausen schon die Taxe für Bayern (ab Lindau, nirgendwo sonst, glaubs mir) angesetzt hätte. Das habe ich noch nie gesehen, aber völlig ausschließen kann man es nicht. Demnach wären es 24 Kr. total gewesen, die nicht da stehen, weil der Rötelkrüppel keine Ligatur darstellt, sondern nur eine vermeintliche 4 darstellt.

Ich könnte mir 4 Kr. und 6 Kr. für die beiden Schweizer Kantone als Porto vorstellen und 14 Kr. von Lindau bis Tittmoning. Aber das ist alles mit einem Zentner Salz beschwert, nicht "cum grano salis".

Man sollte sich auch davon frei machen, jeden alten Brief über 3 Ecken perfekt interpretieren zu müssen. So habe ich als Jungsammler oft gedacht - heute weiß ich es besser.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
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