Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
bayern klassisch Am: 06.07.2017 14:18:34 Gelesen: 314577# 159@  
Liebe Freunde,

zwei ähnliche Briefe, könnte man meinen, zeige ich heute.



Der kleine Brief aus Regensburg vom 5.4.1824 wurde an Herrn Staats- Minister Grafen von Rechberg in München verschickt. Da der Absender nicht frankierte, notierte die Aufgabepost 6 Kr. für den einfachen Brief über 12 - 18 Meilen. Dann aber stellte man fest, dass der Empfänger portofrei gestellt war und man musste die 6 Kr. wieder abstreichen, weil der Herr Minister in seinem Amt keine Gebühren bezahlt hätte.

Aloys war der Adressat: https://de.wikipedia.org/wiki/Aloys_von_Rechberg



Ähnlich wirkt ein Brief aus München vom 22.5.1831 an Herrn Willibald Grafen von Rechberg in Donzdorf über Ulm und Geislingen. Dort wurden von der Aufgabepost 6 Kr. bis zur württembergischen Grenze notiert, zu denen Württemberg 3 Kr. für sich addierte und so auf total 9 Kr. Porto kam.

Willibald Graf von Rechberg und Rothenlöwen war weder in Bayern, noch in Württemberg portofrei gestellt, daher war die Portoforderung gerechtfertigt und der Herr Graf (nicht Yoster!) hat sie auch sehr wohl bezahlt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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