Thema: Altdeutschland Helgoland: Die Plattenfehler der MiNr. 6
Markus Pichl Am: 01.08.2017 20:45:14 Gelesen: 8147# 5@  
Hallo,

nunja, im Prinzip war Feld 8 heute morgen schon von mir gezeigt, aber ich hatte vergessen es auf dem attestierten Zwölferblock der 6 h zu markieren.

Es handelt sich bei diesem Plattenfehler um zwei Unterbrechungen, eine dünne und eine dicke Lücke, im Rahmen links bzw. halblinks über "O" von "HELIGOLAND".



Glücklich kann sich der schätzen, der diesen Zwölferblock einst ersteigert hat. Ein gemäß Michel-Katalog attestierter Plattenfehler und drei weitere gab es gratis dazu.

Der Zwölferblock ist aber noch in einem anderen Bezug interessant, so zeigt er auf Feld 19 nicht die Verlängerung des Plattenfehlers von Feld 18. Hingegen die nachstehende MiNr. 6 c dies tut, als auch in den Berliner Neudruckbogen I aus 1875 diese Verlängerung auf Feld 19 zu ersehen ist.



Diese Begebenheit wird wohl auf das besonders dicke Papier und dem Anpressdruck bei Herstellung der MiNr. 6 h zurückzuführen sein, dass der "zarte" Kratzer auf Feld 19 bei dieser Auflage quasi untergeht bzw. nicht zu sehen ist. Die Menge der abgegebenen Druckfarbe hier dann wahrscheinlich auch noch eine Rolle spielt. Anders kann ich mir es im Moment nicht zusammenreimen.

Dann habe ich gestern noch in den bereits beendeten ebay-Angeboten der letzten drei Monate die nachstehende von Herrn Lemberger als MiNr. 6 f signierte Marke gefunden, welche den Plattenfehler von Feld 8 zeigt. Nach dem Bild würde ich eher eine 6 d vermuten. Selbst lagen mir schon als 6 f signierte Marken vor, welche aber von der Druckfarbe, dem Druckbild und der Papierstruktur eindeutig zu 6 d gehören.



Obwohl es doch einige Felder mit markanten Plattenfehlern gibt, sind solche Marken ganz schön schwierig zu finden. Schauen wir mal, was in Zukunft noch so alles auftaucht.

MfG
Markus
 
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