Thema: Schiffspost und Schiffspoststempel
Fips002 Am: 23.08.2017 20:49:04 Gelesen: 640706# 468@  
01. Januar 1870 - Vertrag zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Vereinigten Königreich England.

Von und nach den USA wurde die Postgebühr, für vorausbezahlte Briefe, für Vertragsschiffe und private Schiffe auf 3 Pence bzw. 6 Cents reduziert.



Der Brief wurde mit der "Donau" des Norddeutschen Lloyd von Southampton, 02.01.1872 nach New York, 15.01.1872, befördert. In London wurde der Brief in der Zeit zwischen 18.00 und 18.45 Uhr aufgegeben. Zu der Gebühr von 3 Pence waren zusätzlich noch 1 Pence zu bezahlen. Der Brief erhielt den roten Handstempel "LI", 1 Pence Spätgebühr bezahlt (Late fee 1d).

In New York erhielt der Brief den Eingangsstempel NEW YORK PAID ALL/Jan/15, für den bezahlten Brief.



06.Sept.1873 Albany/Missouri nach Hof/Bayern.

Befördert wurde der Brief mit dem Schiff des Norddeutschen Lloyd "Konorinz Friedrich Wilhelm" von New York,10.09.1873, nach Bremerhaven, 27.09.1873. Die Postgebühr für die direkte Route von New York nach Bremen betrug 6 Cents.

Der Beamte in New York schlug den rot-orange Handstemepl PAID ALLL DIREKT rechts auf den Brief ab, um zu zeigen, dass der Brief voll bezahlt wurde. In Bremen erhielt der Brief den Kastenstempel BREMEN/27.9.73/FRANKO, welcher zeigt, dass der Brief ebenfalls bezahlt wurde.

Der Brief wurde nach Hof gesandt, Eingangsstempel auf der Rückseite.



Die "Kronprinz Friedrich Wilhelm" wurde im März 1871 in Dienst gestellt. Sie war 97,05 m lang und 12,02 m breit, beförderte 105 Passagiere der 1. Klasse, 50 Passagiere in der 2. Klasse und 400 im Zwischendeck. 1897 in Italien abgewrackt.

Gruß Dieter
 
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