Thema: Heimatsammlung Epfendorf a.N.
Ron Alexander Am: 03.11.2017 17:01:25 Gelesen: 25199# 1@  
Hallo zusammen,

ich möchte hier meine Heimatsammlung vorstellen. Genannte Quelle hierzu das „Heimatbuch Epfendorf 994 – 1994. Zu Beginn möchte ich etwas auf die Geschichte eingehen und anschließend dann auf die Philatelie überleiten was ich die letzten Jahre zu meiner Sammlung hinzufügen konnte.

Erst einmal grundlegendes zur Geschichte. Epfendorf a.N., wie der Name schon sagt, liegt im Neckartal. Dort mündet die Schlichem in den Neckar und speist diesen mit zusätzlichem Wasser. Der Schlichemklamm selbst ist im Neckartal durchaus bekannt und wird auch sehr oft von Wanderern besucht. Hierüber wurde auch schon ein Video gedreht was ihr hier finden könnt:

https://www.youtube.com/watch?v=fvZummYyFfM



Nicht weit von Epfendorf liegt Rottweil, die Älteste Stadt Baden – Württembergs. Aus diesem Grund ist auch Epfendorf sehr stark von den Römern / Kelten geprägt. Bei Ausgrabungen wurden hierbei schon einige Artefakte und Gräber gefunden.

Die am 4 November ausgestellte Königsurkunde, in der Epfendorf, Bösingen, Herrenzimmern, Irslingen und Waldmössigen erstmals erwähnt sind, ist lediglich aus einer Abschrift des 12 Jahrhunderts bekannt, diese befindet sich in der Chronik des Klosters Petershausen. Das Original ist leider verschollen und seine Spur verliert sich im Jahr 1565. Die Urkunde selbst entspringt aus der Zeit von König Ottos III. In Epfendorf steht auch noch eine Burgruine, die Schenkenburg. Diese stammt von der Herzogin Hadwig von Schwaben, diese gilt als Wohltäterin Epfendorfs. Es steht leider nicht mehr sehr viel.



Die Burg diente aber damals zur Überwachung des Neckartales. Entlang des Neckars selbst trifft man auf die eine oder andere Ruine.

Der Name Epfendorf soll sich der Geschichte nach vom Epff(kraut) ableiten oder auch Eppich genannt. Heute kennt man das Kraut unter dem Namen Sellerie. Der Grund in Epfendorf ist sehr salzhaltig und sumpfig, also ein idealer Nährboden für das Kraut.

So, jetzt möchte ich aber weiter gehen auf den ersten Beleg aus Epfendorf selbst.

Brief lief von Tübingen nach Epfendorf, im Zeitalter des Königreiches Württemberg. Der Brief wurde am 5 August 1873 in Tübigen aufgegeben. Der Brief war an Herrn Sauter zur Krone in Epfendorf adressiert. Zur Verwendung kam die Ganzsache U20.



Dies ist die Rückseite des Briefes aus Tübingen. Der Brief hat Epfendorf am 5 August 1873 erreicht. Somit erreichte der Brief noch am Ausgabetag den Zielort. Wenn man die Distanz von ca. 60 km betrachtet durchaus bemerkenswert.



Grüße,
Ron
 
Quelle: www.philaseiten.de
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