Thema: Motiv: Hirsch und Rehwild
wajdz Am: 03.11.2017 18:32:10 Gelesen: 40909# 52@  
Bis ins Mittelalter wurde die Jagd immer mehr zum Privileg des Adels sowie staatlicher und kirchlicher Würdenträger. Aus dem Feudalismus stammt auch die Unterscheidung zwischen Hoher Jagd – der dem Adel vorbehaltenen Jagd auf Hochwild – und „Niederer Jagd“ (für den niederen Klerus etc. oder als Bürgerjagd) auf kleinere Tiere wie Hasen und Federwild sowie Rehwild, das als einzige Schalenwildart dem Niederwild angehört.

CSSR MiNr 2242



»Hirschjagd« nach einem Kupferstich von Philipp Galle (* 1537 in Haarlem; † 12. oder 29. März 1612 in Antwerpen)

In einem eingezäunten Areal (Fachbegriff: Jagdgatter) ist es wesentlich einfacher als in freier Wildbahn, zum Beispiel einen Hirsch oder eine Wildsau, zu erlegen. Wie bei einer Drückjagd kommt das Wild zumeist auf seinen gewohnten Wechseln auf die wartenden Jäger zu, so dass diese ausreichend Zeit haben, das Wild zu beurteilen und zu erlegen. Zudem ist die Zahl der Tiere in einem solchen Jagdgatter zumeist erheblich größer. Mit anderen Worten: Es ist eine "Pirsch light" mit eingebauter Trophäengarantie.

MfG Jürgen -wajdz-
 
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