Thema: Philatelie in der Presse
Richard Am: 21.04.2010 08:14:49 Gelesen: 1290394# 402@  
«Fürstliche Schätze – Liechtenstein Museum Wien»

Vaterland.li / pd, Vaduz (07.04.10) - Mit der zweiten Serie der Sondermarken «Fürstliche Schätze – Liechtenstein Museum Wien» veröffentlicht die Philatelie Liechtenstein erstmals Wertzeichen, die dank ihrer doppelten Perforation sowohl quadratisch als auch rund verwendet werden können.

Die von Adolf Tuma und Professor Wolfgang Seidel gestalteten Briefmarken zeigen zwei Deckenfresken des Salzburger Malers Johann Michael Rottmayr, wie sie in den Damen- und Herrenappartements und in den Treppenhäusern des Gartenpalais Liechtenstein in Wien zu finden sind. Auf einer Marke ist das Motiv «Ariadne reicht Theseus den Faden» (Wertstufe CHF 1.00) abgebildet, während auf dem zweiten Wertzeichen «Die Übergabe des Goldenen Vlieses an Jason» (Wertstufe CHF 1.40) verewigt wurde.

Expo 2010 in Shanghai/China

Das Fürstentum Liechtenstein ist von Mai bis Oktober 2010 an der Weltausstellung Expo in Shanghai mit einem eigenen Pavillon vertreten. Der Auftritt steht unter dem Titel „Dialog und Respekt“ und sieht neben der Präsenz in China auch einen Pavillon im Zentrum von Vaduz sowie einen dritten, virtuellen Pavillon im Internet vor, über welchen sich die Hochschule Liechtenstein und eine chinesische Universität austauschen. Dem Thema Dialog ist auch der von Leone Ming gestaltete Sonderblock der Philatelie Liechtenstein „EXPO 2010 Shanghai China“ gewidmet. Er präsentiert zum einen die „Stimmungsvolle Ansicht von Vaduz“ (Wertstufe CHF 1.60) des Malers Johann Jakob Schmidt aus dem Jahr 1833, zum anderen das Bild „Flutsehen am Qiantang Fluss“ (Wertstufe CHF 1.90) des chinesischen Malers und Dichters Xu Gu, welches ungefähr zur gleichen Zeit entstanden ist. Neben dem perforierten Sonderblock wird auf die Dauer der Expo befristet auch eine unperforierte Variante erhältlich sein.

Schmetterlinge II

Nach der Einführung im September 2009 bringt die Philatelie weitere selbstklebende Dauermarken mit Schmetterlingsmotiven heraus. Die drei ausgewählten Tagfalter sind alle in Liechtenstein anzutreffen. Das „Moorwiesenvögelchen“ (Wertstufe CHF 1.40) steht in der Schweiz auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten und kommt im Alpenrheintal nur noch in Liechtenstein in nennenswerter Anzahl vor. Die zweite Marke zeigt mit dem „Zitronenfalter“ (Wertstufe CHF 1.60) die einzige mitteleuropäische Schmetterlingsart, die in der freien Vegetation überwintert. Der „Schwalbenschwanz“ (Wertstufe CHF 2.60) ziert das dritte Wertzeichen der Serie. Mit seinen markanten schwarzen Schwänzchen an den Hinterflügeln gehört er zu den auffälligsten unter seinen Artgenossen.

Jubiläen in Liechtenstein

Liechtensteinische Briefmarken widmen sich regelmässig Jubiläen nationaler und internationaler Institutionen. Um gleich drei 50. Geburtstage zu würdigen, veröffentlicht die Philatelie in diesem Jahr eine Serie mit individuell ausgestalteten Sondermarken zu Ehren der entsprechenden Organisationen. Vanessa Rupf, Siegerin eines Gestaltungswettbewerbs der Vorklasse der Kunstschule Liechtenstein, kreierte die Marke „50 Jahre Invalidenversicherung“ (Wertstufe CHF 1.00). Das Wertzeichen „50 Jahre EFTA“ (Wertstufe CHF 1.40) wurde von Sabine Bockmühl gestaltet und dokumentiert den Verlauf der Beitritte und Austritte der verschiedenen Länder bei der Europäischen Freihandelsassoziation. Anlässlich des 50. Jahrestages der Zugehörigkeit Liechtensteins zu Interpol, der internationalen Organisation für die globale polizeiliche Zusammenarbeit, entwarf René Wolfinger die Sondermarke „50 Jahre Interpol Vaduz“ (Wertstufe CHF 1.90).
Die neuen Briefmarken sind ab dem 7. Juni bei allen Poststellen sowie bei der Philatelie Liechtenstein erhältlich, die Sondermarken zur Expo erscheinen bereits am 1. Mai, dem Eröffnungstag der Expo 2010 in Shanghai. Weitere Infos unter http://www.philatelie.li.

(Quelle: http://www.vaterland.li/index.cfm?ressort=home&source=lv&id=8119 )
 
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