Zurückgeschickt
Nicht jeder, der als Empfänger angegeben wird, ist auch bereit, das fällige Nachporto zu bezahlen.
Eine ungarische, jedoch zweisprachig formulierte, Gs.-Postkarte zu 5 Filler, abgesandt in LOKVE, im ehemals zu Ungarn gehörigem Landesteil Kroation, vom 12.2.1912 * nach DIEKIRCH in Luxemburg. Die Karte trägt einen schwarzen
T-Stempel und den mit Blaustift notierten Taxvermerk 10. Ankunftstempel vom 18.2.12.
oben links handschriftlich:
wegen der Porto-Taxe verweigert. Diekirch 19/2-1912 - Hitzinger - Bote.
Der Wert der schon aufgeklebten und entwerteten Luxemburger Portomarke zu 10 Centimes wird, vom Vorsteher des Postamtes, mit dem roten DÉBOURSÉ-Stempel dem Briefträger wieder gutgeschrieben.
Die Karte ging, mit dem handschriftlichem Vermerk
Retour, zurück nach LOKVE, wo sie am 27.2.1912 eintraf.
Hier wurde der Absender mit dem Fehlporto belastet, das mit einer ungarischen 10 Filler-Portomarke dokumentiert ist.
* In Ungarn (und wo noch?) wurde anstelle
1912 nur
912 geschrieben.
Freundlichen Gruß
DiDi