Thema: (?) (355) Rekorde der Philatelie
volkimal Am: 27.12.2012 12:22:34 Gelesen: 325876# 84@  
@ EdgarR [#83]

Hallo EdgarR,

das ist wahrhaftig rekordverdächtig - zumindest bei der zugestellten Post. Danke für den Link.

Mir ist nur noch eine Beförderungsart bekannt, bei der die Post noch später gefunden wurde. Ich kann aber nicht sagen, ob dabei noch versucht wurde Nachfahren der Empfänger zu finden. Den Fall, den ich meine ist die Zinkkugelpost. Hierzu einen Auszug aus http://www.philapedia.de/index.php/Zinkkugelpost:

Die Zinkkugelpost ist eine besondere Art der Postbeförderung mit Hilfe einer wasserdicht ausgelegten Zinkkugel, deren Füllung so berechnet ist, dass knapp unter der Wasseroberfläche "schwebt". Diese Art der Notbeförderung wurde 1871 während des deutsch-französischen Krieges eingesetzt, um Post über die Seine in das von den deutschen Truppen belagerte Paris hinein zu schmuggeln.

Von den angeblich rund 55 Kugeln, die jede bis zu 600 Briefe à 4 Gramm aufnehmen konnte, gelangte allerdings keine an ihr Ziel, sondern einige wenige Kugeln wurden später an Land angetrieben gefunden. Von den eingesetzten 55 Kugeln sind mehr als 35 noch immer unentdeckt, die letzte Entdeckung dieser Art stammt von 1969.


Das bedeutet, dass die letzte Post mit 98 Jahren Verspätung gefunden wurde.

Viele Grüße
Volkmar
 
Quelle: www.philaseiten.de
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