Thema: Briefe deutscher Banken
Cantus Am: 13.10.2013 00:24:56 Gelesen: 608017# 229@  
Bei der Durchsicht von Neueingängen bin ich auf eine mir bisher unbekannte Bank gestoßen, die DANAT-Bank. Bei http://de.wikipedia.org/wiki/Darmst%C3%A4dter_und_Nationalbank finden sich zur Firmengeschichte unter anderem die folgenden Informationen:

1920/21 bildeten die Darmstädter Bank für Handel und Industrie und die Nationalbank für Deutschland die „Bankengemeinschaft Darmstädter-Nationalbank Berlin“. Beide Banken übernahmen gegenseitige Garantie für Kapital und Reserven in Höhe von über einer Milliarde Mark. 1922 folgte die vollständige Fusion zur Darmstädter und Nationalbank KGaA, abgekürzt als Danat-Bank. Dadurch entstand eine der größten Geschäftsbanken der Weimarer Republik. 1931 war die Danat die zweitgrößte Bank Deutschlands, als sie nach anfänglichen Gerüchten vom 17. Juni am 13. Juli durch den Konkurs der Norddeutschen Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei zahlungsunfähig wurde. Die Danat-Bank ist somit ein prominentes Opfer der Deflationspolitik in Deutschland im Umfeld der Weltwirtschaftskrise. Der Zusammenbruch der Danat erschütterte das Vertrauen in das gesamte deutsche Bankensystem und löste eine Abhebe-Welle auf Konten aller Kreditinstitute und die Deutsche Bankenkrise aus. Als Reaktion wurden von der Reichsregierung Bankfeiertage ausgerufen. Auf Anordnung der Reichsregierung wurde die Darmstädter und Nationalbank anschließend mit der Dresdner Bank fusioniert.

Drei Belege dieser Bank kann ich zeigen.



Wuppertal, Brief vom 18.8.1931



Düsseldorf, Brief vom 6.11.1931



Mainz, Brief vom 30.11.1931

Viele Grüße
Ingo
 
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