Thema: Briefe deutscher Banken
juni-1848 Am: 17.12.2013 21:37:43 Gelesen: 601513# 241@  
Moin moin,

heute mal wieder einer aus der Inflazeit oder wie ein Sammlerfreud murmelte "Judaika":



(Datenbank # 4581)

Fernbrief des Bankhauses Kronenberger & Co. / Mainz vom 20.11.22 per Einschreiben nach Reutlingen, rückseitig mit Verschlußzettel der Bank.

Ludwig Kronenberger gründete am Beginn des 20. Jahrhunderts das Bankhaus Kronenberger & Co, das 1929 von der Commerz- und Privatbank übernommen wurde.
Kronenberger gehörte zu den aktivsten Mitgliedern der jüdischen Gemeinde Mainz. Er war in allen wesentlichen Gremien und Vereinen zu finden: Stellvertr. Vorsteher der Gemeinde, Vorsitzender ihrer Ritualkommission, Gründungsmitglied des Landesverbandes israelitischer Religionsgemeinden in Hessen, führendes Mitglied der Rhenus Loge und Mitglied in den meisten kulturellen und wohltätigen Mainzer jüdischen Vereinen. Er nahm aber auch regen Anteil am nichtjüdischen Leben der Stadt. Als Mitglied der IHK, zeitweilig Handelsrichter und Vorsitzender des Vereins Mainzer Kaufleute war er der Prototyp eines emanzipierten, liberalen Juden. Sein Bankhaus steht exemplarisch für den wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung der Mainzer Juden am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert.

Quelle: [http://www.regionalgeschichte.net/rheinhessen/mainz/einzelaspekte/magenza-die-geschichte-des-juedischen-mainz.html]

Schönen Abend noch, Werner
 
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