Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
DL8AAM Am: 18.12.2013 19:45:36 Gelesen: 2216619# 774@  
Hier einmal eine wirklich "zugepappte" Karte, die hier am Wochenende einging (Danke Edgar!) ;-)



Wenn ich der Durchleuchtung meiner leider doch zu schwachen Taschenlampe trauen darf, finden sich in der Frankierzone gleich sich zwei "Frankierlabels" von BriefLogistik Oberfranken, darüber eines ihrer Erfassungslabel mit der Sendungsnummer/Barcode und Leithinweis "ma 971 1 4 xZP3774" für die CITIPOST Göttingen (ma 3772), dann wurde bei der CITIPOST "Mutter" bzw. Verteilzentrum in Hannover (ma 3011) ein schwarzer Barcode-Tintenstrahler aufgebracht. Ich meine auch Reste eines weiteren hannoverschen Tintenstrahlers erkannt zu haben... Nun kam die Karte endlich bei der CITIPOST in Göttingen an (Label vom 05.12.2013) mit neuer (eigener Sendungsnummer 010046...) und korrektem Zustellkode "S6 72". Hier lag die Karte dann geschlagene 5 Tage auf Halde, bis sich jemand erbarmte und beschloss, die Karte statt vor Ort selbst austragen zu lassen, doch lieber besser der DPAG zu übergeben. Dafür wurde einfach ihr FRANKIT-Gerät 4D06000ADE angeworfen und man druckte das Porto von 45 Cent direkt (ohne jegliche "Weißlabelung" der Frankierzone) oben auf die gesammelten Privatpostvermerke drauf. Insgesamt finden sich also 7 verschiedene Behandlungs"beweise" übereinander auf der Karte. Rekordverdächtig? ;-)

Aktuell - wie im letzten Jahr auch - werden übrigens erneut sehr viele innerstädtische Briefe von der CITIPOST Göttingen der DPAG übergeben, ggf. wieder wegen Personalknappheit? Dabei wird meistens so verfahren, wie hier gezeigt, d.h. der FRANKIT-Abdruck wird einfach ohne weitere "Weißlabelung" direkt über das eigene CITIPOST-Label gedruckt. Der Post scheint das wohl auch vollkommen egal zu sein, hauptsache ihre Konkurrenz zahlt brav das DPAG-"Straf"Porto. ;-)



Massenwerbe-Mailing aus der Schweiz (ähnlich wie [1]), frankiert mit "Entgeltbezahlt"-Eindruck ("P.P. / CH-6432 RICKENBACH"), eingeliefert bei der SWISS POST (rückseitige Kodierzeile), anschließend der deutschen Privatpost "arriva" in 79115 Freiburg im Breisgau weitergereicht (Erfassungsbarcode-Tintenstrahl mit Leithinweis zur CITIPOST Göttingen "ma7912.4.3772"), anschließende Weißlabelung des arriva-Sprays, dann einfaches Sendungsersterfassungslabel der CITIPOST Göttingen (ma 3772) ohne Zustellkode/Datum/CITIPOST-Klischee, überklebt durch ein vollständiges CITIPOST Göttingen-Label mit Zustellkode "S6 72" vom 10.12.2013; nun wieder die FRANKIT-Franktur zu 1,45 € mittig ganz oben drüber (11.12.13) und nun ab damit zur DPAG. So steigert man den Gewinn (der DPAG) ;-)

Beste Grüße und Frohe Festtage!
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/beitrag/74607
 
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