Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
juni-1848 Am: 15.01.2014 00:30:36 Gelesen: 4178197# 2789@  
Moin moin,

heute die nächste Mischfrankatur mit einem Exemplar der Mi. 257 und einer zusätzlichen Marke, wiederum aus der PP 17 (1.9. bis 19.9.1923):



(Datenbank # 4616)

Auslandspostkarte (120.000 M) vom Verlag des Vereines Deutscher Ingenieure ab Berlin SW 19 vom 13.9.23 an die Zentralschweizerischen Kraftwerke in Luzern.
Frankiert wurde portorichtig mit Mi. 257 (100 Tsd Queroffset) und Mi. 280 (20 Tsd Aufdruck auf 12 M), farblich runder Eindruck durch eine rote Mischfrankatur und zusätzlichem roten Firmen-Eingangsstempel.

Beide Marken tragen die diagonale Firmenlochung (Perfin) "V.d.J.".
Durch die diagonale Stanzung ist beim Trennen oben ein Teil der Aufdruck-Marke verloren gegangen (kein wertmindernder Mangel).

Entwertet wurden die Marken durch zweimaligen Durchlauf der Halbstempel-Maschine mit dem Werbeeinsatz "FRANKFURTER \ MESSE \ 23.-29.SEPT.1923"

Historisches, Quelle u.a. [http://de.wikipedia.org/wiki/Verein_Deutscher_Ingenieure ]:

Die Wurzeln des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) führen zurück auf das Jahr 1846 im Königlichen Gewerbeinstitut Berlin. Im gleichen Jahr wurde in Berlin die Studentenverbindung der Akademische Verein HÜTTE e.V. gegründet.

Der VDI wurde am 12. Mai 1856 in Alexisbad (Harz) durch Mitglieder des Akademischen Vereins Hütte e.V. Berlin anlässlich eines Ausfluges zu seinem 10. Stiftungsfest gegründet. 1857 wurde erstmals die Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure veröffentlicht. Im gleichen Jahr erschien das erste "Hütte - Des Ingenieurs Taschenbuch" des Akad. Vereins Hütte e.V.

1866 initiierte der VDI die Gründung von Dampfkesselüberwachungsvereinen als Vorläufer der heutigen Technischen Überwachungsvereine (TÜV).

Das erste deutsche Patentgesetz von 1877 wurde maßgeblich durch Vorarbeiten des VDI beeinflusst.

Am 21. Dezember 1896 veröffentlichter der VDI einen Aufruf, welcher Ferdinand Graf von Zeppelins Pläne, ein Starrluftschiff zu konstruieren, protegierte.[4]
Die jahrzehntelangen Versuche des VDI, die Ingenieurwissenschaften als wissenschaftliche Disziplin zu etablieren, waren erfolgreich. Die Technischen Hochschulen erhielten im Jahr 1899 das Promotionsrecht (Dr.-Ing.), gleichzeitig wurde der akademische Grad Diplom-Ingenieur etabliert.

Die VDI-Hauptversammlung 1903 in München gab den Anstoß zur Gründung des Deutschen Museums durch Oskar von Miller.

1917 war der VDI Mitbegründer des Deutschen Normenausschusses (heute DIN).
1921 erschienen erstmals die "VDI Nachrichten".

1923 wurde der VDI Verlag gegründet und der oben gezeigte Beleg stammt aus diesem ersten Jahr des Bestehens.

Sammlergruß, Werner
 
Quelle: www.philaseiten.de
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