Thema: Sonntagsrätsel
juni-1848 Am: 19.01.2014 11:21:08 Gelesen: 1014738# 36@  
Moin zusammen,

in größeren Städten war die Bewältigung des täglichen Postaufkommens, insbesondere Briefsendungen mit zeitintensiveren Arbeitsabläufen wie z.B. Einschreiben, schon eine besondere Herausforderung. Um die Zusteller besser dienstplanen zu können, wurden derlei Sendungen immer wieder "gezählt":

Briefezählungen erkennen wir an den Ovalstempeln, wie sie z.B. in Mainz und München verwendet wurden:



Oder auch an den in zahlreichen Städten (vorwiegend in Bayern) verwendeten Nummerator-Stempeln:



Übrigens werden beiden Stempelarten in letzter Zeit (und das nicht nur über ebay) immer häufiger der Rohrpost zugeschlagen - und siehe da, mit diesen Falschbeschreibungen lassen sich bei Schnäppchenjägern gute Verkaufspreise erzielen.

Aber jetzt zur Sonntagsfrage:



Fernbrief (bis 100 g = 25 Pf) per Einschreiben (20 Pf, R-Nr. 821) ab Zoppot vom 8.1.1917 nach Neustadt (WPr.) mit Germania-MiF der 5 und 40 Pf.

Wie lange mag es wohl gedauert haben, bis im eisigen Winter 1916/17 im Ostsee-Badeort Zoppot 1000 Einschreibe-Briefe über den Schalter gingen - z.B. gezählt ab dem 8. Januar 1917 ?

Ich bin auf Eure Schätzungen gespannt.

Noch einen erholsamen Sonntag,
Werner
 
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