Thema: Briefe deutscher Banken
hajo22 Am: 31.01.2014 21:42:25 Gelesen: 597745# 255@  
Am 3.3.1949 ging dieser Brief der "Währungskommission in Berlin-Charlottenburg" an die Landeszentralbank in Ratingen. Wenige Wochen später am 21.3.1949 wurde die DM-West alleiniges Zahlungsmittel in Westberlin (sogenannte 2. Währungsreform).

Die Schwarzaufdruckmarken, die ja bis dahin gegen DM-Ost gekauft werden konnten, verloren ihre Frankaturkraft mit dem 31.3.1949. Ab 1.4.1949 konnten die Westberliner Briefmarken nur noch gegen DM-West erworben werden. Schon vorher waren die Rotaufdruckmarken von Berlin (die ersten vier Werte erschienen am 20.1.1949) nur gegen DM-West verkauft worden.



Die Westmark-Scheine wurden in Berlin mit Aufdruck oder Stanzung "B" versehen. Damit konnte man den Zahlungsmittelumlauf der Scheine in Westberlin kontrollieren.

Aus meiner Sammlung hier ein 50 DM-Schein (wegen des durchscheinenden Papiers und der Herstellung in Clermont-Ferrand/Banque de France auch als "Franzosenschein" bezeichnet) mit schwarzem Aufdruck "B" im Kreis. Bei diesem Schein und auch dem aus gleicher Produktion hergestellten 100 DM-Schein, erfolgte keine Stanzung.



Literatur u.a.: "Günther Steinbock, West-Berlin/ Mit welchen Banknoten konnten Postgebühren beglichen werden? Eine zeitgeschichtlich-philatelistische Betrachtung, Hameln 1997"

Schönes Wochenende.
Jochen
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/2399
https://www.philaseiten.de/beitrag/79980