Thema: Neuheiten aus Deutschland
Brigitte Am: 19.04.2014 07:15:00 Gelesen: 813209# 231@  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „250. Geburtstag Johann Gottfried Schadow“

Johann Gottfried Schadow, 1764 in Berlin geboren, gilt als Hauptmeister der klassizistischen Plastik in Deutschland. 1789 erhielt Schadow den Auftrag die Quadriga, das Vierergespann auf dem Brandenburger Tor, zu gestalten. 1794 wird das Werk aufgestellt. Neben der Quadriga zählen das Grabmal des Grafen von der Mark (1790), ein bedeutendes Zeugnis des Frühklassizismus, sowie die Marmorgruppe der Prinzessinnen Luise und Friederike (1795/97) zu den Hauptwerken Schadows.

Zweifellos erneuerte Schadow die deutsche Bildhauerkunst, er beeinflusste nachfolgende Künstlergenerationen und leitete einen effizienten Werkstattbetrieb: alles in allem zählte er um die Wende zum 19. Jahrhundert zu den vielseitigsten Künstlern Preußens. Am 27. Januar 1850 stirbt Schadow hochbetagt in seiner Geburtsstadt.

Zu Schadows 250. Geburtstag sollen nun seine Person und sein Wirken mit einem Postwertzeichen gewürdigt werden. Das Motiv lenkt die Aufmerksamkeit auf Schadows künstlerische Zweitbegabung, denn der Bildhauer und Baumeister am preußischen Hof hat auch rund 2.000 graphische Blätter hinterlassen. Ein 1804 entstandenes Aquarell zeigt das Doppelporträt zweier junger Damen aus dem Berliner Bürgertum. Das Original des Gemäldes, das nun im Briefmarkenformat Karriere macht, befindet sich in der Berliner Akademie der Künste.



Ausgabetag: 08.05.2014
Wert (in Euro Cent): 60
Motiv: Doppelportrait
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Prof. Heribert Birnbach, Bonn
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe Postwertzeichen: 34,89 x 34,89 mm
MiNr. 3079
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/2132
https://www.philaseiten.de/beitrag/84015