Thema: Literatur: Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaften
filunski Am: 13.05.2014 12:00:59 Gelesen: 72434# 14@  
Verehrte Freunde der Literatur,

ich stelle hier wieder eine Neuerscheinung aus dem Literaturprogramm der Poststempelgilde vor.

Prof. Dr. Reinhard Krüger: Telegrammformulare der Deutschen Reichspost im befreiten Österreich

Soeben erschienen als Band 187 in der Neuen Schriftenreihe der Poststempelgilde e.V., DIN A 5, broschiert, 120 Seiten, 120 Abb. in Farbe, ISBN: 978-3-9816173-2-0, Preis 15,00 €, für Mitglieder der Poststempelgilde und des Bücherringes (Infla Berlin, Neues Handbuch) 12,00 €, bei Versand zuzgl. Versandkosten.



Der renommierte Autor und bei der Poststempelgilde mit fleißiger Regelmäßigkeit publizierende Professor Dr. Reinhard Krüger (auch als Philaseitenmitglied "telosgraphein007" aktiv) hat hier wieder ein äußerst interessantes Thema behandelt.

Zum Inhalt:

Der Titel verspricht die Behandlung eines Nischenthemas. Der Blick ins Inhaltsverzeichnis zeigt aber auf, dass der Autor nicht nur die aufgebrauchten Telegrammformulare der Deutschen Reichspost in Österreich während der Jahre 1945 bis 1947 behandelt sondern auch der Entstehungsgeschichte einen Teil seiner Ausarbeitung widmet. Er zeigt nicht nur die in der damaligen Zeit vorherrschende Symbolpolitik auf, sondern belegt anhand ausgesuchter Beispiele, wie die Machthaber nach dem Anschluss Österreichs 1938 durch gezielte Maßnahmen alte Symbole und Wörter aus dem täglichen Gebrauch verschwinden ließen und diese durch die neuen Zeichen der Zeit ersetzten. Das Ganze kehrte sich dann wieder um, als das 1000 jährige Reich verschwand. Belegt werden kann dies mit den Formblättern der Reichspost, die der Autor in einer bislang noch nicht bekannten Fülle vorlegt. Zeittafeln, amtliche Verfügungen und Erlasse, aufgeführt und abgedruckt in den Anlagen, belegen die Ausführungen.
Durch das Einbinden der Vorgänge von 1938 gehört somit dieses Buch nicht nur in die Bibliothek eines Österreich Nachkriegssammlers sondern auch in die eines Deutschen Reichs Sammlers, ganz zu schweigen von den Liebhabern der Telegrafie und der Postformulare im Allgemeinen.

Die Mitglieder der Poststempelgilde erhielten dieses Buch als literarische Jahresgabe für das Jahr 2013.

Das Buch wurde mit Mitteln der Stiftung zur Förderung der Postgeschichte und der Philatelie gefördert.

Siehe auch: http://philaseiten.de/philabuch/show/140

Beste Grüße,
Peter
 
Quelle: www.philaseiten.de
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