Mir macht es Spaß in meiner Karl-May-Sammlung die ganze Vielfalt an Belegen zu haben.

Hier sieht man einen Ausschnitt aus einem großformatigen Umschlag, in dem die Zeitschrift " Karl May & Co. - Das Karl-May-Magazin" [1] versandt wurde.

Frankiert war die Sendung mit einer sogenannten Produktmarke Streifbandzeitung der Gewichtsstufe 251 bis 500 g [2]. Diese sogenannten "Produktmarken" sind selbstklebend und werden fix und fertig in Großpackungen verkauft. Sie sind für den Versand von Zeitschriften in kleineren Mengen durch Vertragspartner oder gewerbliche Einrichtungen des Pressehandels zugelassen. Der Vorteil besteht darin, dass die Zeitschrift so unmittelbar über jeden Briefkasten eingeliefert werden kann.

Über der Empfängeradresse sind die Sendungsart "Streifbandzeitung" (siehe Abbildung) und die Zeitungskennzahl (ZKZ) der Deutschen Post AG anzugeben [3]. Auf meinem Beleg befindet sich allerdings keine ZKZ. Dafür ist aber aufgrund des Vordruckumschlags von Karl May & Co. gut erkennbar, dass es sich um eine Zeitschrift handelt.

Im Grunde genommen sind das Postwertzeichen für den Zeitungs- und Zeitschriftenversand, also Zeitungsmarken oder einfach "Briefmarken" im weiteren Sinne. Zugegeben, diese Marken sehen einfallslos und langweilig aus. Warum nun aber die Deutsche Post ihre Zeitungsmarken verklausuliert "Produktmarken" nennt und ihrer Infobroschüre schreibt: " bestellen Sie in der eFiliale Produktmarken, die Sie einfach wie ein Postwertzeichen auf ihre Streifbandzeitung kleben" wird sie wohl nur selber wissen ... [4]

Grüße

Carsten



[1]: Näheres dazu unter http://www.karl-may-magazin.de/
[2]: Siehe zu Streifbandzeitungen die Homepage von Jürgen Olschimke: http://www.jolschimke.de/2-d-barcode/die-streifbandzeitung-rueck-und-ausblicke.html
[3]: Vgl. die Infobroschüre Streifbandzeitung, Ausgabe 2013, Seite 3, erhältlich unter https://www.deutschepost.de/de/p/presse-distribution/produkte/streifbandzeitung.html (Downloads wählen)
[4]: Wie zuvor, Seite 2