Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
juni-1848 Am: 16.08.2014 19:22:26 Gelesen: 4067070# 3211@  
@ muemmel [#3206]

Beneidenswert! Alles der Philaseiten-Datenbank anvertraut!

Meine mehrmaligen Anläufe, die in zwei Jahrzehnten zusammengetragenen Infla-Spezialitäten hier zu zeigen, werden immer noch von Scanner-Verzerrungen (speziell: originalgetreue Farbwiedergabe) behindert.

Aus diesem Grunde zeige ich seit etlichen Monaten nur die Neuzugänge, von denen mir die "Ehemaligen" brauchbare Scans liefern können. Ein Beispiel zeigt folgender Beleg (Rückseite mit erwähntem Scanner-Problem):



(Datenbank #6500)

Aus der PP 17 ( 1.9. bis 19.9.1923) stammt dieser Einschreibe-Auslandsbrief vom 15.9.1923 ab Chemnitz 1 nach Prag (Sondertarif in die Tschechoslowakei). Der recht große Firmenumschlag (ca. 13 x 16.5 cm) mit Absender- (Judaika) und Empfänger-Vordruck ist bar freigemacht mit zweizeiligem rotem Rahmenstempel "Taxe \ percue" und handschriftlicher Ergänzung "925 \{Signatur}".

Die Portostufe: 150 Tsd für die ersten 20g plus 7x 100 Tsd je weitere 20 gr sowie 75 Tsd für das Einschreiben.

Rückseitig Devisenkontrollzettel (Nr. 4) nebst diverser Dresden-Stempel, u.a. der Postüberwachungsstelle.

Ob ein solches Gewicht in das Couvert passt, habe ich mit einer "Gewichtssimmulation" überprüft. Die Rand- und Eck-Spuren des Couverts lassen kaum Zweifel aufkommen. Höhere Gewichtsstufen zu Auslandssonderporti gehören zu den Infla-Raraitäten.

Bis die Sammlertage,
Werner
 
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