Guten Abend,
Nachnahme gibt es ja auch bei Dienstbelegen, deswegen zur Feier des (Sonn)tages mal ein Schmankerl im grauen Dienst-Alltagsbrei:
Dienstbrief von der Gerichtskasse in Meerholz vom 29.5.1922 (PP 7), per Nachnahme sollten 161,50 M vom Empfänger in Frankfurt (Main) eingezogen werden. Porto 2,00 M und Vorzeigegebühr 1,50 M summieren sich zu 3,50 M Gesamtgebühren, für die vorderseitig 2,90 M und rückseitig 60 Pf verklebt sind.
Der Empfänger verlangte eine Frist für die Einlösung. Da weder Empfänger noch die Post über Dienstmarken verfügten, mussten die fälligen 1,50 M für das wiederholte Vorzeigen zwangsläufig in normalen Freimarken verklebt werden, so dass diese schöne Mischfrankatur zwischen Dienst- und Freimarken entstand:
Na denn, eine schöne Woche !
Gruß Michael