Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
inflamicha Am: 04.10.2014 12:30:41 Gelesen: 4011659# 3352@  
Mahlzeit,

ein paar mehr Exemplare der Mi-Nr. 253 und rückseitig zusätzliche Marken der Mi-Nr. 254 erforderte ein R-Fernbrief am 24.8.1923, also eine Portoperiode später (PP 16). Ab diesem Tage verzwanzigfachte sich das Porto zu den auf Haralds gezeigtem Beleg frankierten Beträgen- Briefporto also 20.000 M und Einschreibgebühr ebenfalls 20.000 M, die Gesamtsumme von 40.000 M wurde mit 5mal 2000 und 10mal 3000 Mark-Marken beglichen.



Neben der interessanten Empfängerangabe "An die Fahrkartenausgabe. Hauptbahnhof. Potsdam." erfreut der aufgebrauchte R-Zettel alter Form mit rechtsstehendem R das Auge. In kleinen Postorten mit wenig Nachfrage nach der Zusatzleistung Einschreiben sind diese längst abgelösten Zettel noch bis in die Inflationszeit und darüber hinaus verwendet worden. Fahrland hatte damals nur wenig mehr als 1000 Einwohner, inzwischen wurde der Ort nach Potsdam eingemeindet.

Gruß Michael
 
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