Thema: Neuheiten aus Deutschland
Brigitte Am: 29.12.2014 07:03:00 Gelesen: 783558# 266@  
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Serie: „Wildes Deutschland“
Thema: „Ostsee - Boddenlandschaft“

Serie "Wildes Deutschland": Ostsee - Boddenlandschaft

„M-V tut gut“! So lautet die Botschaft des nordöstlichsten deutschen Bundeslandes. Mecklenburg-Vorpommern ist vor allem eins: ein Naturparadies. Runterkommen, durchatmen, entspannen – das ist das Motto der Menschen, die Jahr für Jahr dorthin reisen. Auch an die Ostsee, wo Deutschland durchaus „wild“ ist. Die Küste Vorpommerns lockt mit zahlreichen Naturschätzen. Die sogenannten Bodden zählen dazu. Es sind flache Küstengewässer, von der offenen Ostsee abgetrennt durch Inseln oder Landzungen. Sie sind Bühne für beeindruckende Spektakel. So sammeln sich hier etwa hunderttausende Gänse von Sommer bis Herbst, bevor sie nach West- und Südeuropa weiterziehen. Sie scheinen sich mit den Kranichen zu verabreden, die es ihnen gleichtun. Wenn die majestätischen Vögel abends einfliegen, dann hallen ihre Rufe weit über die Landschaft.

Von Fischland-Darß-Zingst über Hiddensee, Rügen und Usedom bis zum Stettiner Haff: Land und Wasser winden sich an Vorpommerns Küste ständig umeinander und ineinander. Die Bodden sind durchsetzt von Buchten – und das auf rund 1500 Kilometer Uferlänge. Sie sind ein Paradies für alle, die Lust auf Meer haben, aber nicht unbedingt auf Strandurlaub. Und sie sind ein Beispiel für den stetigen Wandel, dem unser Planet unterworfen ist. Im Wechsel von Abtragung und Verlandung verändern die Bodden ihr Gesicht – manchmal kaum wahrnehmbar, manchmal aber in atemberaubendem Tempo. So wie auf Hiddensee. Dort wächst der Neue Bessin, ein Haken aus angeschwemmtem Sediment im Nordosten der Insel, jedes Jahr bis zu 30 Meter in den Vitter Bodden. Die Halbinsel Bug auf Rügen hätte er schon längst erreicht, wenn die Meerenge dazwischen nicht künstlich offen gehalten würde. Die Natur zeigt ihre Wildheit – auch wenn der Mensch gelernt hat, sie zu zähmen.



Ausgabetag: 02.01.2015
Wert (in Euro Cent): 85
Motiv © Foto: Norbert Rosing, Naturfotografie
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Professor Dieter Ziegenfeuter, Dortmund
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe Postwertzeichen: 44,20 x 26,20 mm
MiNr. 3126 / selbstklebend: MiNr. 3131
 
Quelle: www.philaseiten.de
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