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Thema: USA: Rote Stempel auf Marken und Belegen
markand53 Am: 09.01.2018 13:43:03 Gelesen: 21899# 1 @  
Hallo Sammelfreunde,

habe da mal eine Frage über Rotstempel auf USA Briefstücken. Verkäufer damals behauptete, diese seien selten und wertvoll. Trotzdem nur € 3,50 inklusive USA Marken (alt und neu) bezahlt.

Meine Frage, sind diese Sachen wirklich wertvoll oder bin ich da, wie schon öfter, reingefallen und habe nur Schrott gekauft?

Danke schon mal wer sich die Mühe macht eine Antwort zu geben.

Schönen gruss von marcus aus Heerlen (Niederlande).
 
eifelsammler Am: 09.01.2018 14:19:56 Gelesen: 21878# 2 @  
Hallo Marcus!

Kannst Du bitte ein paar Beispiele zeigen. Damit man die Frage einfacher bzw. besser beantworten kann?

Gruß

Carsten
 
Holzinger Am: 09.01.2018 14:25:09 Gelesen: 21872# 3 @  
@ eifelsammler [#2]

Meist handelt es sich um große rote Abschläge, in denen "USPS" zu lesen ist. Ist das so etwas?

Dann wären das gültige Entwertungen (für Sammler) der amerikanischen Postbehörde.

Nichts besonderes, nichts "falsches", aber auch nicht so begehrt.
 
jmh67 Am: 09.01.2018 16:29:07 Gelesen: 21831# 4 @  
Meinst Du solche Stempel wie diesen?



Das sind die üblichen Tagesstempel am Postschalter. Allemal besser als die Striche oder Wellen vom Maschinenstempel, der leider die Normalerhaltung darstellt.

-jmh
 
Holzinger Am: 09.01.2018 17:49:20 Gelesen: 21799# 5 @  
@ jmh67 [#4]

Diese Form der Entwertung ist (in den meisten Fällen) " auf Wunsch" auf Einzelmarken erfolgt. Aus deutscher/europäischer Sicht wird von Sammlern so etwas gerne angestrebt (Vollstempel).

Nach den Entwertungsrichtlinien der USPS ist "irgendeine Entwertung" der Marke vorgesehen, die eigentliche "postalische Dokumentation" hat aber auf der Unterlage/dem Umschlag o.ä. zu erfolgen.

Deswegen heißt die vorgeschriebene Form "Duplex". Also links "der Kreis" mit allen wichtigen postalischen Angaben, auf der Marke irgendeine Entwertung um sie für weitere Nutzung auszuschließen (Killer). Siehe willkürliches Beispiel als Anhang.



In frühen Zeiten Daumenverschmierung, bildhafte Korkstempel o.ä. Heute eben die Welle". Das ist aus postalischer Sicht auch sinnvoller als die "deutsche/europäische" Variante, da alle postalisch wichtigen Angaben gut lesbar sind.
 
markand53 Am: 09.01.2018 20:12:11 Gelesen: 21768# 6 @  
Hallo Leute,

es hat etwas gedauert, aber das worüber ich schrieb, könnt ihr hier sehen:


 
markand53 Am: 09.01.2018 20:19:31 Gelesen: 21787# 7 @  
Tut mir leid, aber ich habe kein "danke schön" gesagt oder eine andere Höflichkeitsform.

Also Entschuldigung für mein Benehmen hier.

Sammlergruss von marcus und schönen Dank schon mal.
 
Saguarojo Am: 09.01.2018 20:30:58 Gelesen: 21757# 8 @  
@ markand53 [#6]

Hallo,

das sind Pitney-Bowes-Maschinenstempel. Auf Deinem Bild als Aufkleber. Es sind ganz gewöhnliche US-Stempel, die keine besondere Bedeutung und Wert haben.

Viele Grüße

Joachim
 
EdgarR Am: 09.01.2018 20:41:25 Gelesen: 21751# 9 @  
@ Saguarojo [#8]

Na ja, eigentlich "Absenderfreistempel auf gezähntem Label" bzw. eventuell auch "Postfreistempel auf gezähntem Label".

Können auch höher bewertete dazwischen sein - je nach Seltenheit. Anhaltspunkte zur Bewertung gibt

https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog

und zwar die Teile

https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/United_States_of_America,_Part_1

https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/United_States_of_America,_Part_2

https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/United_States_of_America,_Part_3

Die Suche ist, zugegebenermaßen, im Einzelfall ein wenig mühsam, es findet sich aber sehr detaillierte Information zu derartigen Stempeln.

Phile Grüße
EdgarR
 
markand53 Am: 09.01.2018 21:25:37 Gelesen: 21735# 10 @  
@ EdgarR [#8]

Guten Abend,

Danke schon mal für diese Auswahl.

Werde morgen noch eine Karte reinstellen, vermutlich mit Stempel 1891 !

Schönen Abend noch,

gruss,
marcus
 
jmh67 Am: 10.01.2018 06:53:08 Gelesen: 21675# 11 @  
@ Holzinger [#5]

Richtig, normal sind schwarze Stempel mit "Killer" (Balken oder Oval bei Handstempeln, Wellen, Striche, Werbung bei Maschinenstempeln), und die roten Stempel gab es entweder auf Verlangen, bei Sendungen, die nicht für die Maschine geeignet waren, oder bei kleinen Postämtern, wo der/die Postmeister(in) viel Zeit hatte (wie in Second Mesa, AZ).

Vor den Duplexstempeln war das Verfahren, die Marke zu entwerten und das Datum daneben zu setzen, freilich weniger effektiv.

@ markand53 [#6]

Diese Freistempel sind, wie schon geschrieben, insgesamt keine Seltenheit, es gibt aber diverses zu beachten, wenn man sie sammelt. So sind sie meistens vom Absender aufgebracht, aber wenn die Buchstaben "P O" im Stempelkopf stehen wie bei dem aus Washington, war die Maschine im Postamt, dann waren es also Postfreistempel. Dann gibt es, wie schon angedeutet, verschiedene Hersteller und verschiedene Maschinenmodelle.

-jmh
 
Eric Scherer Am: 10.01.2018 10:01:49 Gelesen: 21646# 12 @  
Die Sache ist nicht so kompliziert: Die roten Stempel sind Handstempel, wie sie heute und sicher seit der 80er Jahren, verwendet werden. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn am Schalter entwertet wird. Das betrifft typischer Weise besondere Versendungsformen, mit Marken freigemachte Pakete aber - ganz häufig - auch Briefsendungen mit "vielen" Briefmarken, wie sie gerade bei Sammlern, die die unendlichen Bestände von 3 cent Marken aus der 50 Jahren aufbrauchen und mit diesen frankieren. Also kein Unterschied zu der Art, wie auch mit Handstempeln in Deutschland oder Schweiz umgegangen wird.
 
Baber Am: 10.01.2018 12:41:09 Gelesen: 21601# 13 @  
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die roten Handstempel oft nicht wasserfest sind und beim Ablösen der Marken verlaufen.

Gruss
Bernd
 
Holzinger Am: 10.01.2018 14:23:18 Gelesen: 21579# 14 @  
@ Baber [#13]

Genau. Die Auswaschungen sind teilweise so extrem, daß andere Marken mit "eingefärbt" werden.

Also Vorsicht im Wasserbad. :-)
 
Pepe Am: 10.01.2018 21:39:36 Gelesen: 21501# 15 @  
Hurra, Pepe hat wieder Datenvolumen. Und so kann ich einige Beispielbelege zeigen. Mit diesen Briefen schickte ein Händler aus Florida Marken nach Berlin. Auf dem ersten Blick alles Massenware aber manchmal lohnt sich doch der Lupenblick.



Luftpost, Mischfrankatur 0,95 $, Rotstempel: TALLAHASSEE, / FL / CENTERVILLE / BR. / USPS / SEP 27 1991

nette Grüße Pepe
 
markand53 Am: 11.01.2018 11:43:28 Gelesen: 21453# 16 @  
@ EdgarR [#9]

Wollte gestern Bilder reinstellen, hat die Technik hier versagt. Hoffe, dass es jetzt gut geht.

Bilder sind von ein Stück Post/Briefkarte.


 
markand53 Am: 11.01.2018 11:46:17 Gelesen: 21450# 17 @  
@ markand53 [#16]

Wie ich schon sagte, Technik versagt schon wieder. Hier die Vorderseite.


 
saeckingen Am: 11.01.2018 11:55:55 Gelesen: 21439# 18 @  
Das ist ein Ausschnitt aus dem Motivteil einer Ganzsachenpostkarte. Auch wenn von 1891 leider nur ein Papierschnipsel ohne Bedeutung.
 
DL8AAM Am: 11.01.2018 12:14:17 Gelesen: 21434# 19 @  
@ saeckingen [#18]

Wobei bei amerikanischen Sammlern Ganzsachenausschnitte (Square-Cuts) durchaus ganz normal gesammelt werden, bzw. insbesondere "alte" sind dort sogar ein beliebtes Sammelgebiet, ganz im Gegensatz zu deutschen Puristen. Also nicht wegwerfen, auch wenn diese keinen finanziellen Wert darstellen sollten.

Gruß
Thomas
 
markand53 Am: 11.01.2018 12:25:54 Gelesen: 21428# 20 @  
@ DL8AAM [#19]

Danke schon mal für alle Infos.

Also ist eines klar, keine wertvollen Stücke wie einst der Verkaufer behauptet hat.

Werde diese Sachen trotzdem behalten.

gruss,

marcus
 
ralfi Am: 12.01.2018 11:20:02 Gelesen: 21331# 21 @  
Bisher habe ich noch keinen Eintrag zu diesem Thema gefunden, der sich mit roten (und andersfarbigen Stempeln) auf den ganz alten USA Marken beschäftigt. Hier können erhebliche Wertsteigerungen bestehen. Die aind allerdings nicht im Michel USA aufgeführt, wohl aber im Scott Katalog. Beispiel: Michel Nr. 35 (Scott Nr. 121), Michelpreis 500 Euro, Scottpreis 550 $. Wertaufschlag für roten Stempel lt. Scott: +250 $. Meist sind aber die grünen Stempel deutlich mehr wert, Aufschlag für diese Marke lt. Scott: + 7500 $, also rund das 25-fache des Markenwertes. Oder, Michel Nr. 30 (Scott Nr. 116): Wert der Marke: 150 $, Aufschlag für roten Stempel: + 40 $, für grünen Stemel: + 5000 $ !

Kein ganz langweiliges Thema, finde ich.

Wenn jemand von Euch zu bestimmten Marken in seiner Sammlung Info braucht, einfach bei mir nachfragen, schaue ich dann gerne nach.

Beste Grüße
ralfi
 
Holzinger Am: 12.01.2018 17:03:23 Gelesen: 21297# 22 @  
@ ralfi [#21]

Ursächlich ging es hier ja um einen anderen Bereich "rot gestempelter Sachen". :-)

Frage: Ist Dein Beitrag nur ein theoretischer Beitrag zu den generell hochpreislichen frühen USA-Ausgaben oder

- kannst Du rot bzw. grün entwertete Ausgaben aus Deinem Bestand

a.) mit max. 2-stelliger SC-Nr.
b.) mit unter 150/200 als SC-Nr.

hier zeigen? Würde mich interessieren.
 
Stone Am: 12.01.2018 18:06:08 Gelesen: 21280# 23 @  
Hallo,

ein etwas älteres Exemplar mit rotem Abschlag (wahrscheinlich) "Boston-Massachusetts".



Grüße

Stone
 
Pepe Am: 12.01.2018 18:56:03 Gelesen: 21266# 24 @  
@ Stone [#23]

Schade, das Du dieses schöne Stück nicht ausführlicher beschreibst. Bitte denkt doch mal an alle, die Neulinge sind oder von der US Philatelie keine Ahnung haben. Diese Marke wird man so auch nicht mehr finden.

Ich mache mal mit den Briefen aus Florida weiter.



1991 11 25, Mischfrankatur -,95 $, NOV im Stempel korrekt.

nette Grüße Pepe
 
Stone Am: 14.01.2018 15:06:03 Gelesen: 21172# 25 @  
@ Pepe [#24]

Hallo Pepe,

sorry, aber ich dachte nicht, dass das jemanden interessieren würde - mein Fehler.

Die Marke ist von 1961/1867 (Mi.Nr. 16), ohne Waffeleinpressung. Das Besondere ist eigentlich nicht die Farbe rot (diese Farbe wurde zu der Zeit relativ häufig verwendet und bedingt nur geringe Preisaufschläge), sondern die Entwertung der Marke mittels eines Ortsdatumsstempels, was nicht der Vorschrift entsprach. Die Entwertung des Postwertzeichens hatte immer durch einen "Killer" oder eines "Fancys" zu erfolgen, der Ortsstempel war immer neben die Marke zu setzen.

Deinen Floridabrief finde ich sehr schön anzusehen, danke fürs Zeigen.

Viele Grüße

Stone
 
Pepe Am: 14.01.2018 20:51:44 Gelesen: 21097# 26 @  
@ Stone [#25]

Danke für die Info zur USA, Michel Nummer 16.

Nun ein weiterer Rotstempel Brief mit zusätzlichem Maschinenstempel. Hier findet man ein Druckvermerk auf der $Marke (Hopkins). Wie hoch wäre der Tauschwert dieses Briefes?



1992 01 06, Mischfrankatur $1,73 Roter Tagesstempel und normaler Maschinenstempel

nette Grüße Pepe
 
markand53 Am: 15.01.2018 23:40:03 Gelesen: 20978# 27 @  
@ Stone [#25]

Hallo,

da hätte ich noch eine kleine Frage. US Marken sollten immer mit sogenannten Killerstempel entwürdigt sein und Datenstempel immer daneben?

Wie muss man Marken mit Orts/Datumstempel bewerten, wobei Stempelfarbe auch noch zu berücksichtigen ist?

Vielen Dank schon mal.

schönen gruss,

marcus
 
jmh67 Am: 16.01.2018 06:01:17 Gelesen: 20942# 28 @  
Ach, räufelt euch doch nicht so wegen der Bewertungen auf. Selbst mit rotem Datumstempel sind die meisten USA-Marken noch Massenware, bei dem großen Land mit seinem starken Postverkehr.

Sagen wir mal, eine Marke mit einer gängigen Wertstufe und einem solchen Stempel wird lieber getauscht als eine mit den schwarzen Entwerterwellen.

-jmh
 
Stone Am: 16.01.2018 14:55:16 Gelesen: 20887# 29 @  
@ jmh67 [#28]

Hallo jmh67,

das kann man nicht pauschal beantworten. Die Preise für solche Stempel sind in den USA ganz andere wie bei uns z.B. Im Michel werden sie einfach als höherwertig bezeichnet, also ohne eine Bewertungsangabe. Auch der Scott USA lässt sich nicht darüber aus.

@ Pepe

Wieder ein sehr schöner Brief, weiter so, ich sehe mir so etwas sehr gerne an, vielen Dank.

Grüße

Stone
 
Pepe Am: 16.01.2018 19:10:21 Gelesen: 20841# 30 @  
@ jmh67 [#28]

Als nicht USA Sammler würde ich diese Briefe gerne gegen Briefe aus Australien vertauschen. Und da wäre eine ungefähre Bewertung vorteilhaft. Deswegen die Frage nach dem Tauschwert. Weil dies bei mir noch mit unendlich vielen Werten und Belegen der Fall ist, wandern solche Sachen schlicht weg in die Versenkung.

Nun wieder ein reiner rot gestempelter mit den schönen Schmetterlingen. Diese haben auch einen Randaufdruck und da ist sie wieder die Tauschwertfrage.



1992 01 21, Mischfrankatur $-,95 nur Rotstempel

nette Grüße Pepe
 
jmh67 Am: 17.01.2018 08:04:13 Gelesen: 20761# 31 @  
@ Stone [#29]
@ Pepe [#30]

Wenn die Kataloge sich über Bewertungen ausschweigen, müsst ihr euch eben auf der Basis "Ähnliches gegen Ähnliches" mit euren Tauschpartnern einigen. Also handgestempelt gegen handgestempelt, Dorfpostamt gegen Dorfpostamt, hohe Werte gegen hohe Werte. Spätverwendung gegen Spätverwendung (wie die Sondermarken auf dem letzten Brief, den Pepe zeigte) und so weiter. Dabei in Betracht ziehen, dass in den USA mehr Post anfällt als beispielsweise in Australien. So würde ich's machen. Auf Heller und Pfennig abgerechnet bekommt man Sammelgegenstände sowieso nicht, weil Katalogwerte sich immer wieder ändern. Hauptsache, man hat Spaß dran.

-jmh
 
Holzinger Am: 17.01.2018 17:36:37 Gelesen: 20700# 32 @  
@ Pepe [#30]

Das einfachste in dieser Preisebene ist doch bei Tausch:

Dein Brief gefällt mir sehr gut - da Dir meiner auch gefällt tauschen wir einfach (Wert hin oder her - beide sind froh über Ihren schönen Neuzugang. :)

Für die "Grundbewertung" kann man aber auch einfach den Katalogwert der Marken addieren. Natürlich kann man bei Besonderheiten schon auf diese achten. Hier z. B der Randzudruck/4er Stück o.ä.

Wenn ich diesen Brief haben möchte, würde ich meine Sachen vorlegen und sagen: "Such dir bei mir was Dir gefällt aus" und fertig. :-)
 
Pepe Am: 19.01.2018 20:28:34 Gelesen: 20624# 33 @  
@ jmh67 [#31]
@ Holzinger [#32]

Ich gebe Euch schon recht. Jedoch wäre es gut zu wissen, um wie viel so ein Randdruck eine Marke aufwertet.



1992 04 06

Hier Rotstempel plus Maschinenstempel mit dreistelliger PLZ, 95 cent.

nette Grüße Pepe
 
Holzinger Am: 20.01.2018 15:38:33 Gelesen: 20576# 34 @  
@ Pepe [#33]

Aufschlag PNR zur Marke 50%. Größere Einheiten verschiedener Ausgaben stehen im Michel-Katalog extra bewertet. ZIP-, BIC- oder ME-Zudrucke (!) auf dem Rand und größere Einheiten = Addition der **-Bewertung zur zusätzlichen Marke mit Anhängsel (lt Katalog).

Für mich in dieser Preisgrupe um/unter 1€ Quatsch. Ich sammele und kaufe keine Werte. Entweder ich möchte das Stück (zu dem geforderten Preis), oder ich lasse es.

Dies war meine letzte Stellungnahme dazu. Steht auch alles im Michel. Wer so tief detailliert in die Preisbewertung einsteigt, braucht den Katalog. Man kann nicht in einem Forum jedes Einzelstück zeigen und nach dem WERT fragen, da er immer auch persönlich ist.
 
Pepe Am: 20.01.2018 20:41:37 Gelesen: 20546# 35 @  
@ Holzinger [#34]

Danke für die etwas vertiefenden Informationen. Für die wenigen Briefe ist es nicht notwendig einen teuren Katalog zu beschaffen. Aber eine Frage werde ich trotzdem noch mal stellen. Ich hoffe nicht zu nerven.



1992 05 26, Mischfrankatur $ 1,34 . Die Vierergruppe hat zwei Randnummern in unterschiedlichen Farben. Ist das so üblich oder fehlerhaft?



unterer Wert gelbe, oberer Wert rote Randnummer?

nette Grüße Pepe
 
jmh67 Am: 20.01.2018 20:55:06 Gelesen: 20545# 36 @  
Schätze, wenn wir den ganzen Bogen hätten, würden wir da auch Nummern in blau und schwarz sehen, die beim Vierfarbendruck auch mit der Qualitätskontrolle dienten - wenn alle vier da waren, war's in Ordnung, sonst Altpapier. Lasse mich aber gern eines Besseren belehren.

-jmh
 
Holzinger Am: 20.01.2018 22:51:37 Gelesen: 20516# 37 @  
@ jmh67 [#36]

So ist es. Bei neueren Marken (Freimarken/ohne Rand)) kann dies auch z.B auf einer Marke so aussehen:

1111 (evtl. auch ein Buchstabe bzw. andere Ziffern)

wobei jede Ziffer eine andere Farbe hat.

Siehe auch im Thema "USA: Plattennummern". Dort ist es auch noch ausführlicher geschrieben und gezeigt.
 
Pepe Am: 21.01.2018 19:44:19 Gelesen: 20459# 38 @  
Nun bin ich schon beim vorletzten Brief



1992 08 04, Mischfrankatur 104 cent, Florida - Berlin.

Dank den Vorschreibern und den Hinweis zum Thema Plattennummern.

nette Grüße Pepe
 
Peter aus Oststeinbek Am: 26.01.2018 18:08:59 Gelesen: 20234# 39 @  
Hier noch ein schöner Stempel (Urlaubssouvenir):


 
Pepe Am: 28.01.2018 21:45:11 Gelesen: 20083# 40 @  
Nun kommt der letzte aus meiner kleinen Ansammlung.



1991 11 14, Einschreiben, Mischfrankatur $5,74 mit Eckrändern. Der fehlerhafte Monatsname ist auffällig. Vergleiche [#24]

Der Stempel wurde dreimal rückseitig abgeschlagen.



nette Grüße Pepe
 
10Parale Am: 28.02.2018 20:34:48 Gelesen: 19438# 41 @  
@ Pepe [#40]

Habe hier auch so einen roten Brief aus der USA, heute als Einschreiben ins Haus geflogen.

Das Porto belief sich auf stolze 17,63 $.

Die hübschen roten Stempelchen von Roswell (9 an der Zahl) befinden sich als Kaskade auf der Rückseite des Briefes.

Roswell wurde u.a. dadurch bekannt, dass dort im Jahr 1947 ein UFO eine Bruchlandung gehabt haben soll. Tatsächlich stellte sich das Ganze dann als Täuschung heraus. Was würde Benjamin Franklin (1706-1790) zu diesen Labels sagen?

Liebe Grüße

10Parale


 
rosteins69 Am: 04.03.2020 23:57:59 Gelesen: 14374# 42 @  
Aus dem gestrigen Postcrossing-Eingang: Ein wunderschöner, mit Liebe abgeschlagener roter Handstempel aus den USA.

Wusste gar nicht, dass es so etwas gibt, denn sonst kamen bislang von dort nur diese extrem hässlichen Tintenstrahler-Wellen in unseren Briefkasten.

Auch die Frankatur gefällt mir ausnehmend gut. Die Eisenbahnmarke ist von 2019 und würdigt das Jubiläum 150 Jahre Transkontinental Railroad, also Fertigstellung der Bahnlinie, die erstmals West- und Ostküste miteinander verbunden hat.

Sie zeigt die Lokomotive "Jupiter" der Union Pacific Railroad. Im Original ist die Marke als 3er-Streifen erschienen. Die rechte Marke des Streifens zeigt die Lok "Nummer 119" der Central Pacific Railroad und dazwischen gibt es ein Schmuckfeld mit dem berühmten "Goldenen Nagel", der feierlich in die letzte verbindende Schwelle eingeschlagen wurde. Das Land war endgültig vereint! Ein großartiges Motiv spektakulär in Szene gesetzt mit goldenem, stark erhabenen Prägedruck.

Und wieder habe ich durch die kleinen Märkchen etwas Interessantes gelernt.



[Rote Stempel / redaktionell kopiert aus dem Thema "Postcrossing"]
 
Martin de Matin Am: 05.03.2020 20:01:14 Gelesen: 14315# 43 @  
Auch von mir ein moderner roter Stempel aus dem Jahr 1995. Entwertet wurde der Block in El Paso (Texas) im Postamt von Fort Bliss, einen Stützpunkt der US-Army.



Gruss
Martin
 
volkimal Am: 19.11.2022 19:59:05 Gelesen: 6424# 44 @  
Hallo zusammen,

Eric Scherer schreibt im Beitrag [#12]:

Die roten Stempel sind Handstempel, wie sie heute und sicher seit der 80er Jahren, verwendet werden. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn am Schalter entwertet wird. Das betrifft typischer Weise besondere Versendungsformen, mit Marken freigemachte Pakete aber - ganz häufig - auch Briefsendungen mit "vielen" Briefmarken, wie sie gerade bei Sammlern, die die unendlichen Bestände von 3 cent Marken aus der 50 Jahren aufbrauchen und mit diesen frankieren. Also kein Unterschied zu der Art, wie auch mit Handstempeln in Deutschland oder Schweiz umgegangen wird.



Auf diesem Brief aus dem Jahr 1910 sind die Marken mit einem schwarzen Stempel aus Farmersburg (IND) entwertet. Die drei Einschreibestempel sind dagegen in rot abgeschlagen. Ich habe schon öfter gesehen, dass Einschreibestempel rot sind. Hier wurde kein Einschreibezettel sondern ein Einschreibestempel mit handschriftlicher Nummer "118" verwendet. Kann einer die Bedeutung der beiden Zahlen 50638 (handschriftlich) und 26914 (Stempel) erklären?



Auf dem Einschreibebrief aus Leipzig aus dem Jahr 1949 ist der Tagesstempel auf der Rückseite rot, der Einschreibestempel dagegen schwarz.



Ein Einschreibebrief vom höchstgelegene ganzjährig geöffnete Postamt der Welt. Es ist in Cerro de Pasco (Peru) auf ca. 4335 m Höhe. Bei diesem Brief sind auf der Rückseite zwei rote Stempel aus Phönix in Arizona. Einer davon mit dem Text "REGISTRY DIV.".

Kann einer von euch etwas zu der roten Stempelfarbe im Zusammenhang mit Einschreibebriefen sagen?

Viele Grüße
Volkmar
 
drkohler Am: 19.11.2022 22:31:48 Gelesen: 6397# 45 @  
Kann einer die Bedeutung der beiden Zahlen 50638 (handschriftlich) und 26914 (Stempel) erklären?

Es sind sogar drei Zahlen.

Der Brief wurde in Farmersburg aufgegeben. Es war der 118. Einschreibevorgang, der dort in die Buchhaltung einging.

Dann gelangte der Brief ins Verteilzentrum Phoenix, wo wieder Buchhaltung betrieben wurde, der 26914. Einschrieb in deren Buchhaltung.

Dann gelangte der Brief ins Verteilzentrum Pittsburg, wieder Buchhaltung, der 50638. Einschrieb in deren Buchhaltung.

Die Verteilwege sind oft geographisch nicht "logisch" angeordnet, ein Brief kann weite Umwege gehen über Verteilzentren weit weg von der direkten Route.
 
volkimal Am: 20.11.2022 09:13:14 Gelesen: 6362# 46 @  
@ drkohler [#45]

Hallo,

der Weg ist mir schleierheft. Du schreibst "Dann gelangte der Brief ins Verteilzentrum Phoenix". Wie kommst Du auf Phoenix, auch wenn kein Stempel dieses Ortes auf dem Brief ist? Welches Phoenix meinst Du damit: Phoenix (Arizona), Phoenix (Maryland) oder Phoenix (Illinois). Diese beiden letzten liegen näher an Farmersburg bzw. Pittsburg sind aber gegenüber Phoenix (Arizona) nur sehr klein.

Wenn ich unser System der Beförderung von Einschreibebriefen richtig kenne, läuft der Brief bei uns immer unter derselben Nummer. Ist das in den USA genauso oder bekommt der Brief in jedem Verteilzentrum eine neue Nummer?

Viele Grüße
Volkmar
 
Lars Boettger Am: 20.11.2022 15:51:58 Gelesen: 6335# 47 @  
@ volkimal [#46]

Dann gelangte der Brief ins Verteilzentrum Phoenix, wo wieder Buchhaltung betrieben wurde, der 26914. Einschrieb in deren Buchhaltung.

Hallo Volkmar,

ersetze "Phoenix" mit "Allegheny" (Stempel rückseitig) und die Aussage von drkohler [#45] passt. Und ja, die US-Post hat immer neue Einschreibenummern vergeben. Ich würde allerdings sagen, dass die Nummer 26914 von Allegheny ist und die Stempel-Nummer von Pittsburgh. M.E. müsste durch Pittsburgh mehr Einschreibeverkehr gelaufen sein, so dass sich die Anschaffung eines Stempels lohnte. Aber für solche Spezialfälle kenne ich mich nicht gut genug aus.

Beste Grüße!

Lars
 
volkimal Am: 20.11.2022 21:54:53 Gelesen: 6285# 48 @  
@ Lars Boettger [#47]

Hallo Lars,

das ist natürlich passend. Vielen Dank!

Viele Grüße
Volkmar
 
drkohler Am: 21.11.2022 16:44:18 Gelesen: 6248# 49 @  
Ja, ersetze Phoenix mit Allegheny. Ich hatte gerade einen Artikel bearbeitet mit Phoenix, AZ drin.

Die US Post war früher in sogenannte "Exchange Offices" eingeteilt für die Bearbeitung von Einschreiben. Die Aufgabe der ersten Filiale war es, Einschreiben an ein solches Office zu schicken. Dabei benutzten sie lokale handgeschriebene Nummern, für einen "Zählerstempel" war offenbar kein Geld vorhanden (bei 4.256.265.141 Poststellen auch kein Wunder).

Exchange Offices hatten eine zeitlang die "Registy Labels". Auslandsbriefe nach Osten wurden fast immer von New York aus versandt (nach der Nummer 100.000 hatten sie mit den Zetteln aufgehört), seltener von Boston aus und noch seltener von Miami aus. Nach Westen ging es über San Francisco. Ein Brief aus San Francisco nach Europa kann auch zwei solcher Label enthalten (SF und NY). Nach Norden ging es manchmal über Seattle. Nach Süden ging es manchmal über US/Mexikanische Grenznester, diese "Grenznester-Registry Label" sind oft sehr selten und sauteuer.

Exchange Offices existieren immer noch, aber nach der Reorganisaton des Betriebs (speziell auch wegen Postbeförderung nun in Flugzeugen) ist nur noch die Registrynummer des Aufgabeortes vorhanden, die dann zentral archiviert wird. Exchange Offices müssen jetzt nur noch Problemfälle behandeln.
 
Holzinger Am: 21.11.2022 17:45:22 Gelesen: 6231# 50 @  
@ drkohler [#49]

Danke sehr. Sehr umfassend und informativ.
 
volkimal Am: 21.11.2022 19:38:55 Gelesen: 6208# 51 @  
@ drkohler [#49]

Hallo!

Auch von mir herzlichen Dank!

Viele Grüße
Volkmar
 
Stone Am: 22.12.2022 18:26:30 Gelesen: 5728# 52 @  
Hallo Zusammen,

anbei eine State (Auswärtige Angelegenheiten) Marke mit roter Killer Entwertung.

Grüße

Stone


 
10Parale Am: 22.02.2024 22:03:37 Gelesen: 661# 53 @  
Hier ein roter Stempel vom Valentinstag von Webster im Bundesstaat New York. Irgendwie schön anzusehen.

Liebe Grüße

10Parale


 
Cantus Am: 11.03.2024 03:10:01 Gelesen: 424# 54 @  
Vor wenigen Tagen erreichte mich ein Brief aus Gibsonia (Pennsylvania) [1], der nicht nur eine schöne Frankatur trägt, sondern auch noch sorgfältig mit rotem Ortsstempel entwertet wurde.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Gibsonia,_Pennsylvania
 
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