Baare EinzahlungLiebe Sammelfreunde,
in Preussen wurde als erstes "deutsches" Land die "Baare Einzahlung", was Vorläufer der Postanweisung sind, zum 01.12.1848 eingeführt. Dazu habe ich jetzt die Vorgehensweise aus dem Postamtsblatt 50/1848 herausgezogen.


Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde,
"Baare Einzahlungen" sind die "seltensten" Fahrpostsendungen überhaupt. So war ich richtig glücklich, wo ich diesen netten Beleg bekommen habe:

Am 25.08.1852 wurde dieser Brief in Magdeburg aufgegeben, welcher sogar noch am gleichem Tage ankam. Die Declaration ist schon sehr lesenswert:
Die Wohllöbl(iche) Magistradt zu Neuhaldensleben übersende ich hier elf Silbergroschen drei Pfennig welche ich hier an das königl(iche) Ober=Post=Amt baar entrichtet habe
Im Postamt wurde 11 1/4 Sgr. eingezahlt nun notiert und das Franco errechnet sich mit 1 Sgr. für den Brief und 1/2 Sgr. Gebühr für den Einzahlungsbetrag unter einem Thaler. N.B. ab 01.09.1852 wären schon 2 Sgr. Franco erforderlich gewesen, da dann mindestens 1 Sgr. Gebühr anfiel.
Eine Frankierung mit Freimarken war ebenfalls noch nicht gegeben, erst ab 17.06.1853 wurde dies erlaubt.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf