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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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becker04 Am: 06.08.2016 12:49:20 Gelesen: 3460606# 5344 @  
@ becker04 [#5343]

Ich habe inzwischen die Strecke gefunden.

Es dürfte Scheidegg-Röthenbach sein.
 
2huhu Am: 06.08.2016 15:09:05 Gelesen: 3460584# 5345 @  
Hallo,

heute möchte ich hier eine seltene Mehrfachfrankatur zeigen:



Auslandspostkarte vom 14.12.1922 (PP 10) von Berlin nach Prag portogerecht frankiert mit 3 Marken a 6 Mark (= 18 Mark). In die CSSR galt ein Sonderporto; in ein anderes Land hätte die Postkarte 24 Mark gekostet.

Grüßle
Holger Reichert
 
inflamicha Am: 06.08.2016 20:41:22 Gelesen: 3460521# 5346 @  
@ 2huhu [#5345]

Hallo Holger,

sozialistisch war die CSR 1922 noch nicht- das 2. "S" kam erst viel später dazu.

Guten Abend an alle,

heute etwas von der Gewerkschaft:



Die Karte stammt vom Gewerkschaftskartell Leipzig und wurde am 13.6.1922 (PP 7) an den Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund in Berlin SO 16 gesandt, Porto-Soll 1,25 Mark. Frankiert wurde portorichtig mit je einer Mi 158 und 168.

Gruß Michael
 
hajo22 Am: 06.08.2016 21:30:32 Gelesen: 3460506# 5347 @  
@ 2huhu [#5340]

Kleine Korrektur. Es handelt sich bei Deinem Beleg um einen sogenannten "äußeren Umschlag", bei dessen Freimachung mit 2 Mark es sich nicht um ein Porto handelt, sondern um eine Sondergebühr für die im Umschlag liegende, bereits mit Auslandsporto frankierte Auslandspost (2 Mark auf dem äußeren Umschlag für eine Postkarte oder einen Brief bis 20g; Bei Briefen über 20g für je 20g des Briefgewichtes weitere 2 Mark). Also z.B. bei 2 Briefen je 20g hätten auf dem äußeren Umschlag 4 Mark Gebühr mit Freimarken entrichtet werden müssen.

Die heute noch existierenden deutschen äußeren Umschläge stammen alle aus dem Bereich der Württembergischen Postverwaltung, die ihre erhaltenen Umschläge dem Briefmarkenhandel zugänglich machte.

Lit.: Claus Geissler: Deckname "U200" Die Tauchbootpost-Story 1916/1917, 1. und 2. Auflage (2005); Bernhard A. Hennig: German Submarine Mail of World War I, German Philatelic Society, No. 10; DBZ Hefte 8-11/1999; Und weitere Literatur.

VG, hajo22
 
muemmel Am: 07.08.2016 21:09:42 Gelesen: 3460279# 5348 @  
Salut,

heute eine einfache Fernpostkarte von Alec:



Gelaufen am 24.9.23 (Portoperiode 18) aus Breslau nach Allenstein, portorichtig mit einer Marke der MiNr. 289b frankiert. Der Stempelabschlag stammt von einer Universal-Stempelmaschine.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 07.08.2016 21:22:36 Gelesen: 3460275# 5349 @  
Guten Abend,

heute ein Dezemberbrief mit Hintergedanken:



Der Brief an die Öffentliche Rechtsauskunft des Bezirksamtes Reinickendorf war innerhalb Berlins unterwegs, am 5.12.1923 (PP 27 a) waren 5 Pf. oder 50 Mrd. Mark Porto fällig. Auf dem Brief kleben nur 20 Mrd. (2mal Mi 328 AP), der Brief wurde dennoch unbeanstandet zugestellt. Im Kopf des Absenders geisterte offensichtlich noch die Verwendung zum vierfachen Nennwert aus der vorigen Portoperiode herum, er hätte somit 80 Mrd. frankiert und der Post 30 Mrd. zuviel gegönnt- in Wahrheit fehlte dieser Betrag.

Wahrscheinlich hatte er gar keine kleineren Wertstufen mehr zur Hand und war deshalb zu dieser "Großzügigkeit" gezwungen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 08.08.2016 18:56:28 Gelesen: 3460070# 5350 @  
Tach zusammen,

hier ein Fernbrief mit OPD-Überdruckmarken:



Gelaufen am 15.10.23 (Portoperiode 20) aus Schwenningen nach Leipzig. Das Porto von 5 Millionen wurde mit Marken der MiNrn. 294 und 310 entrichtet (OPD Stuttgart).

Passt eigentlich eher in die Sammlung von Infla-Alec, aber er kann eben nicht alle Belege mit OPD-Marken haben und kleines Mümmelchen freut sich über das Teil.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 09.08.2016 20:24:39 Gelesen: 3459872# 5351 @  
Guten Abend,

aus divas Repertoire hier ein Aktenbrief der es eilig hatte:




Für den Fernbrief >20–100g betrug das Porto 8 Mark, für die Eilzustellung im Ortsbezirk kamen 6 Mark hinzu. Tarifrichtig mit Dienstmarken der MiNr. D32 und D33 frankiert. Gelaufen am 4.10.22 (Portoperiode 9) aus Berlin nach Karlsruhe. Breite 33,5 cm, Höhe 13,5 cm.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 09.08.2016 20:52:36 Gelesen: 3459867# 5352 @  
@ muemmel [#5351]

Guten Abend!

Na wenn du uns schon dienstlich kommst Harald, dann will ich dir auch dienstlich antworten:



Brief des Gebietsausschusses Stettin an den Ortsarmenverband Berlin beim Bezirksamt Reinickendorf vom 17.12.1923 (PP 27 b) mit Zustellungsurkunde.

Das Briefporto betrug 10 Pf., die Zustellgebühr 20 Pf., dazu kamen nochmals 10 Pf. Briefporto für die Rücksendung der Urkunde. Frankiert wurde mit 4 Exemplaren der D 101.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 09.08.2016 21:27:07 Gelesen: 3459853# 5353 @  
@ inflamicha [#5352]

Hallo Michael,

das ist fürwahr ein schönes Teil. Rentenpfennig-Dienstmarken aus Dezember 1923 findet man ja nun wirklich nicht an jeder Straßenecke, aber zu einen solchen Beleg mit einem Viererstreifen kann man wirklich nur gratulieren.

Grüßle
Mümmel
 
cilderich Am: 10.08.2016 14:07:44 Gelesen: 3459619# 5354 @  
Hallo,

hin und wieder gab es schon Stücke, die das Sonderporto in die Tschechei thematisierten. Hier möchte ich auch so ein Stück zeigen (Stempeldatum 18.09.1923), und dieses mit der Frage verbinden, ob jemand einschätzen mag, um welchen Faktor, oder welche immer geeignete Einheit ein solches Stück bedeutender sein mag als eine "normale MEF", oder ob es das überhaupt ist?


 
muemmel Am: 10.08.2016 21:08:53 Gelesen: 3459500# 5355 @  
@ cilderich [#5354]

Hallöle,

es handelt sich um eine portorichtig frankierte Postkarte in die CSR mit einer MeF der MiNr. 285.

Die Frage bzgl. eines "bedeutenden" Belegs verstehe ich nicht so ganz. Fakt ist aber, dass Briefe und Postkarten zum ermäßigten Tarif in die CSR und nach Ungarn deutlich seltener zu finden sind.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 10.08.2016 21:14:51 Gelesen: 3459497# 5356 @  
Guten Abend,

heute mal wieder ein Beleg von Nathan:



Für Streifbandsendungen galt der Drucksachentarif, hier also 16 Milliarden Mark (Vierfachperiode 26.–30.11.23). Eine Frankatur mit 4 Milliarden hätte demnach ausgereicht, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Papiermark zu der Zeit eh nichts mehr wert war, spielte die leichte Überfrankatur keine Geige mehr.

Schöne Grüße
Mümmel
 
erlkönig Am: 12.08.2016 17:46:52 Gelesen: 3459055# 5357 @  
@ muemmel [#5355]

Hallo,

spielt die Rückseite mit den Abbildungen bei der Wertfindung auch eine Rolle?

Gruß Peter
 
muemmel Am: 12.08.2016 18:24:47 Gelesen: 3459035# 5358 @  
@ erlkönig [#5357]

Hallo Peter,

wenn auf der Rückseite Marken vorhanden sind, gehen die selbstverständlich in die Bewertung des Beleges mit ein. Ansonsten zeigen wir die Rückseiten bei z.B. Einschreiben oder Eilzustellung wegen des Ankunftstempels und bei Postkarten meist, um die damalige wirtschaftlich chaotische Situation zu dokumentieren.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.08.2016 21:17:04 Gelesen: 3458974# 5359 @  
Guten Abend,

und wieder was Dienstliches:



Brief des Regierungspräsidenten in Potsdam mit Zustellungsurkunde an das Bezirksamt Berlin-Reinickendorf vom 25.11.1922 (PP 10), an Porto und

Gebühren waren 34 Mark fällig, da der Brief schwerer als 20 g war. Porto hin also 16 Mark, 6 Mark Zustellgebühr und 12 Mark einfache Briefgebühr

für die Rücksendung der Urkunde = 34 Mark, ergo alles richtig. Frankiert wurde mit 50mal D 29 und 9mal D 30.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 12.08.2016 21:48:20 Gelesen: 3458960# 5360 @  
Na gut, dann schiebe ich noch einen Ortsbrief hinterher:



Ortsbrief der 2. Gewichtstufe (>20–100g) vom 10.11.23 innerhalb von Siegen gelaufen. Portorichtig mit drei Marken der MiNr. 323 AP frankiert.

Schönen Start ins Wochenende wünscht
Mümmel
 
Magdeburger Am: 13.08.2016 17:34:23 Gelesen: 3458415# 5361 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal wieder was aus Magdeburg:



Am 22.03.1923, PP13, ging es nach Aibling. 100 Mark ist korrekt für einen Fernbrief bis 20 Gramm. Siegelseitig ist nichts.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 13.08.2016 21:08:03 Gelesen: 3458252# 5362 @  
Guten Abend,

zur Abwechslung ;-) mal etwas nach Berlin-Reinickendorf:



Der Ortsbrief an die Bezirkssteuerkasse in der Hauptstraße 38 vom 14.11.1923 (PP 24) verlangte nach 5 Mrd. Mark Porto.

Verklebt wurde alles was weg musste, wir sehen 4mal Mi 317 AP, 4mal Mi 319 APa, 18mal Mi 321 AWa, 6mal Mi 324 AP und einmal Mi 325 APa, zusammen genau die nötigen 5 Mrd. Mark.

Ansonsten habe ich noch einen ganzen Sack voll Belege an diesen Empfänger und werde in den nächste Monaten sicher noch den einen oder anderen
hier zeigen.

Einen schönen Sonntag wünscht

Michael.
 
muemmel Am: 13.08.2016 21:37:50 Gelesen: 3458222# 5363 @  
Ebenfalls einen guten Abend meinerseits,

aus der Kruschtelkiste von Nathan gibt es heute einen Bücherzettel:



Gelaufen am 8.6.22 (Portoperiode 7) aus Frankfurt am Main nach Heidelberg und portorichtig mit je einer Marke der MiNrn. 159a und 163 frankiert.

Noch einen spannenden Sonntag wünscht euch
Mümmel
 
inflamicha Am: 14.08.2016 20:19:43 Gelesen: 3457815# 5364 @  
Guten Abend,

heute eine Privatganzsache:



Aus Anlass des 75. Jahrestages der Eröffnung der Frankfurter Nationalversammlung 1848 erschien diese Privatganzsache (PP 65 C1/02) mit Wertstempel 20 Mark Bergmann, ergänzt durch eine bildgleiche Mi 241. Die 40 Mark waren am 18.5.1923 (PP 13) ausreichend für eine Postkarte von Frankfurt nach Bad Wildungen. Die Ganzsache gibt es mit 2 Bildmotiven. Während das erste Bild den Einzug der Abgeordneten ins Vorparlament zeigt, ist auf der hier gezeigten Karte eine Debattenszene zu sehen.

Von mir gibt es jetzt ein paar Tage nix.

Schöne Grüße und bis bald.

Michael
 
muemmel Am: 14.08.2016 23:03:26 Gelesen: 3457760# 5365 @  
Salut,

zu später Stunde heute noch ein Ortsbrief von Infla-Alec:



Ortsbrief vom 25.9.23 (Portoperiode 18) aus Sangerhausen. Portorichtig frankiert mit einer Marke der MiNr. 289b der OPD Erfurt.

Machts gut und haltet die Ohren steif
Mümmel
 
muemmel Am: 16.08.2016 22:54:55 Gelesen: 3456567# 5366 @  
Guten Abend allerseits,

weil es so schön war, hier ein weiterer Beleg von Infla-Alec:



Fernpostkarte vom 26.9.23 (Portoperiode 18) aus Mannhaim nach Reutlingen, portorichtig mit einer Marke der MiNr. 289b (OPD Stuttgart) frankiert.

Die Firma Pierburg ist oder war lange Zeit für die Herstellung von Vergasern im Kfz-Zubehör bekannt.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 17.08.2016 21:58:02 Gelesen: 3455742# 5367 @  
Salut,

heute Abend gibt es wieder einen Beleg aus Nathans Schatzkästlein:



Per Postkarte forderte das Lebensmittel-Versandhaus Seibold diverse Käsesorten an. Abgang der Karte am 11.8.23 (Portoperiode 15) aus Frankfurt am Main nach Nortorf in Holstein.

Es wurden portorichtig 400 Mark Porto verklebt, und zwar 10 x MiNr. 243 sowie 2 x MiNr. 245. Insbesondere letztere Marke findet man auf Belegen wirklich nicht alle Tage.

So ein Käse aber auch.

Weiterhin sommerliche Grüße
Mümmel
 
erron Am: 21.08.2016 18:31:23 Gelesen: 3452658# 5368 @  
Guten Abend,

eine Auslandsdrucksache bis 50 Gramm aus der PP 18 von Weimar nach Göteborg ist heute zu sehen.



Das Porto betrug in dieser PP 18 150 Tausend Mark, wofür der Absender zwei Marken zu je 75 Tausend Mark (Mi Nr 276) verwendete.

Der Stempelabschlag zeigt den 30.9.23 an; somit Letzttag in dieser nur elftägigen PP 18.

Inflaseitendatenbank: http://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/3799

mfg

erron
 

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